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Afghanistan

Briten, Russen und Amis....das sind kaukasische Buttergesichter.
Die respektiert doch niemand.

Die Chinesen spielen in einer anderen Liga.
Wenns sein muss essen die die Taliban.

Ich finde es nicht gut, dass die Chinesen gerade dabei sind, überall mitzumischen, und in Europa alles aufzukaufen...von dem China-Imbiss, Wildtiere, Haustiere...was vor allem ärmere Leute essen, will ich erst gar nicht anfangen...ich finde es widerlich...
 
Die Taliban haben verblüffende Versprechen gemacht. Zu Frauenrechten, zu einer Generalamnestie usw. Doch darf man den Taliban trauen??? Die drei Fragezeichen unterstreichen meine Skepsis. Und trotzdem müssen wir versuchen, durch Verhandlungen herauszubekommen, ob und wie die Worte der Taliban in Taten umgesetzt werden könnten. Die afghanischen Frauen und Minderheiten haben es verdient, dass wir leidenschaftlich für ihre Rechte eintreten. Nicht mit Kriegen, sondern mit kluger Diplomatie.

Eine gewisse Chance besteht darin, dass die Taliban dringend Geld und wirtschaftliche Kooperation brauchen. Kabul ist heute keine 500.000-Einwohnerstadt mehr, wie vor 25 Jahren, als die Taliban erstmals die Macht eroberten, sondern eine moderne, wenn auch sehr arme Großstadt mit 5 Mio. Einwohnern. Wenn die Taliban diese Menschen nicht mehr ernähren können, werden die Afghanen sie fallen lassen. Wie schon einmal 2001.

Die Taliban wollen ihre Macht nicht nochmal verlieren. Sie haben nach ihrem Sturz einen bitteren Preis für ihre rigide Politik bezahlen müssen. Auch sie haben Familienmitglieder verloren, Jahre in Gefängnissen wie Guantanamo verbracht, sind gefoltert worden. Sie haben keine Lust, dasselbe noch einmal zu erleben. Nicht für die Burka. Und auch nicht für Al Qaida, die ihnen nur Unglück gebracht hat.

Das könnte unsere Chance sein. Deshalb sollten wir zähneknirschend verhandeln. Gefragt ist dabei die EU und ganz besonders Deutschland, das trotz der Verbrechen eines deutschen Oberst in Kunduz bei den Afghanen sehr beliebt ist.

Die Chancen, dass derartige Verhandlungen zu einem dauerhaften Erfolg führen, liegen nicht höher als 50 Prozent. Ihr seht: Ich bleibe skeptisch. Trotzdem plädiere ich dringend für Verhandlungen. Weil ich die Interessen der afghanischen Frauen für wichtiger halte als Stammtischsprüche wie "Mit denen reden wir nicht."

Kluge und harte Verhandlungen liegen auch im Interesse Deutschlands. Wer sie aus Angst vor öffentlicher Kritik ablehnt, könnte recht bald erleben, dass Hunderttausende Afghanen an Deutschlands Grenzen um politisches Asyl bitten. Aus echter, tiefer Not. Sind wir darauf vorbereitet?

Afghanistan ist komplizierter als unsere Politiker glauben. Sie haben in der Afghanistanpolitik total versagt. Wir können uns keine weiteren Fehlentscheidungen leisten. Durch Politiker, die die deutsche Bevölkerung 20 Jahre lang hinters Licht geführt haben. Und die jetzt ihre nicht vorhandenen Muskeln spielen lassen wollen.

#Afghanistan #Taliban

Auszug aus Facebook von Jürgen Todenhöfer.
 
Mit Österreich ist die Regierung Kürzlichkeit gemeint und die SPÖ
"Warum es Österreich gelingt, sich selbst bei einem so bedeutenden Thema wie Afghanistans Zukunft lächerlich zu machen.
Von Afghanistan keine Ahnung,von politischer Täuschung schon"
"Wie mit völlig überzogenen Aussagen den Österreichern in der aktuellen geopolitischen Krise Stärke vorgegaukelt werden soll. Auch so kann man sich lächerlich machen.

Selten zuvor habe ich einen solch tiefen Zwiespalt beim Schreiben erlebt wie dieses Mal. Afghanistan gilt das ganze Interesse und Informationsbedürfnis. Die Bilder der verzweifelten Menschen und der verschlagenen neuen Herrscher gehen nicht aus dem Kopf, werden überlagert von jenen aus Saigon im April 1975. Damals klammerten sich Menschen auf den Dächern an US-Hubschrauber. Heute fallen Afghanen von Flugzeugen.
Ich habe von dem Land am Hindukusch keine Ahnung, trotz aller Aufmerksamkeit seit 2001 nicht wirklich. Was kann ich da an Meinung zu jenem Thema schon beitragen, das zur Zeit die meisten anderen aus den Medien verdrängt? Es einfach übergehen, weil nicht wirklich befugt, mehr als ahnungslose Sätze abzusondern? Die aber gibt es zur Genüge. Einerseits.
Andrerseits. Es will mir einfach nicht gelingen, dem 1-2-3-Ticket Aufmerksamkeit zu schenken; den innerkoalitionären oder föderalen Konflikt um die 1-2-3 G Regeln in der Pandemie jetzt für wichtig zu halten. Nicht einmal diverse Forderungen zur Pensionserhöhung vermögen Interesse zu wecken, obwohl dies vielleicht aus Eigennutz angebracht wäre. Die Nachricht, dass sich der Umbau des Parlaments am Wiener Ring verzögern und verteuern wird, scheint überhaupt nebensächlich. Auf den kritischen Rechnungshofbericht, dass die Covid-Krise nur als Ausrede herhalten hatte müssen, kann getrost ein paar Jahre gewartet werden. Er wird kommen.
Von dem einen keine Ahnung, für das andere kein Interesse? Wie also ist dieser Zwiespalt aufzulösen? Da hilft es, mehr als eine Ahnung, nämlich eine ziemlich genaue Kenntnis, von den Methoden der heimischen Politik zu haben. Eine der beliebtesten davon: Die Wähler hinter’s Licht führen und hoffen, dass sie den Angriff auf ihre Intelligenz nicht bemerken. Auch das ist nicht neu. Weil es sich aber bei Afghanistan um eine geopolitisch bedeutende Entwicklung handelt, deren Ausmaß wir noch gar nicht ahnen, fällt der Hang zur Lächerlichkeit noch stärker auf.
Als Meister erwies sich VP-Außenminister Alexander Schallenberg. Wollte er wirklich die Österreicher glauben machen, die Taliban werden seine Aufforderung, „ihr rücksichtsloses Vorgehen sofort zu stoppen und an den Verhandlungstisch“ in Doha zurückzukehren, beherzigen? Timing in der Politik kann zerstören – das Image eines Außenministers zum Beispiel. Schallenberg setzte seine Forderung am 14. August ab, einen Tag danach setzten die Taliban ihr „rücksichtsloses“ Vorgehen mit der Einnahme von Kabul fort. Da war der Verhandlungstisch schon längst verräumt. Was denkt sich ein Diplomat bei solchen Aussendungen? Außer er will den Wählern etwas vorgaukeln und damit jemanden beeindrucken? Und dies im Tandem mit seinem Regierungskollegen, Innenminister Karl Nehammer, der wider besseren Wissens ständig die Erzählung „kein Abschiebestopp“ nach Afghanistan wiederholt und deshalb in der EU den Erbarmungslosen gibt. Von Hilfsleistungen vor Ort ist als Lösung des drohenden Flüchtlingsproblems die Rede, von den lächerlichen drei Millionen Euro kaum. Außenpolitik ist Innenpolitik. Das ist auch nicht neu. Nur so schamlos wie in diesem Fall wurde sie noch selten eingesetzt.
Der Versuchung hat auch SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner nicht widerstanden. So fordert sie eine „führende Rolle“ Österreichs und der EU bei der Stabilisierung Afghanistans, glaubt an das neue Regime dort irgendwelche Bedingungen herantragen zu können und verlangt ganz im Ton Nehammers von den Nachbarstaaten „menschenrechtskonforme sichere“ Flüchtlingszentren. Das wird diese tief beeindrucken, nicht wahr?
Mit innenpolitischen Fällen wie diesen, bei denen der übliche Minderwertigkeitskomplex eines kleinen Landes in einen Überwertigkeitsanfall umschlägt, kenne ich mich aus. Und bin dennoch verwundert, für wie dumm die Öffentlichkeit immer wieder gehalten wird."


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Wenn man jetzt mal überlegt, was damals alles schwadroniert wurde, dass die USA nur an den Bodenschätzen interessiert war, ähnlich, wie in Yu. Alles Schwachsinn, immer noch sind Ziegen die haupteinnahmequelle. Man hätte Osama früher kriegen müssen und dann gleich wieder raus. Jetzt ist man da geblieben aus moralischen Gründen und alle scheißen drauf. Die besten Leute mitnehmen und gut ist
Es gab von Anfang an keine vernünftigen Ausstiegsszenarien. Man hat sehr viel Geld in Militärausbildung etc. gesteckt, die an afghanischen Realitäten ganz offensichtlich ziemlich vorbei gingen. Und was Experten, die dafür auch bezahlt werden, schon lange hätten sehen müssen. Man hatte den Taliban den Kampf angesagt und dafür vieles untergeordnet. U.a. hat man dafür Warlords wie Dostum in die Regierung gelassen, denen ihrerseits Kriegsverbrechen vorgeworfen werden. Was man überhaupt auch die Augen verschlossen hat vor der ganzen Korruption und Kleptokratie eines kleinen elitären politischen Zirkels, und das gilt für die langjährige Regierung Karzai, das gilt für die Regierung Ghani.

Es ist ja tatsächlich auch im Sinne von aufgebauter Infrastruktur, Bildung usw. sehr viel passiert in 20 Jahren. Aber man muss auch sehen, dass davon v.a. eine städtische Elite profitiert hat..

Die Taliban wissen, dass es wie in den 90ern nicht geht. Sie wissen, dass sie ausgebildete Leute, kluge Köpfe, auch die Frauen brauchen. Wie auch immer steht das Land jetzt vor einer Zäsur, auch vor prinzipiell mehr Selbstbestimmung und -verantwortung. Zumal dort militärisch wohl so schnell keine mehr kommen wird, um dort "aufzuräumen" whatever.. Was kommt, kann ja einfach niemand wissen und wird von vielen Gegebenheiten abhängen. Ganz allgemein wünsche ich diesem so gebeutelten, so geschundenen afghanischen Volk das Beste in der Zukunft. Sie müssen, sie sollen das für sich ausmachen. Wer gehen will, dem soll gefahrlos die Möglichkeit gegeben werden. Diese Menschen werden das ohnehin irgendwie tun.
 
Wenn man jetzt mal überlegt, was damals alles schwadroniert wurde, dass die USA nur an den Bodenschätzen interessiert war, ähnlich, wie in Yu. Alles Schwachsinn, immer noch sind Ziegen die haupteinnahmequelle. Man hätte Osama früher kriegen müssen und dann gleich wieder raus. Jetzt ist man da geblieben aus moralischen Gründen und alle scheißen drauf. Die besten Leute mitnehmen und gut ist

Es gibt definitiv welche, es geht nur darum, wie man beispielsweise Eisen, Kupfer oder Erz verarbeitet und wie man den fertigen Rohstoff aus Afghanistan exportiert. Die Verkehrsinfrastruktur ist dafür nicht geeignet, denn es gibt gefühlt weniger Asphalt als in Slowenien. Die Eisenbahn ist nur von Mazar-e-Sherif mit Usbekistan vernetzt, das einzig brauchbare "Erbe" der Deutschen Militär Mission in der Länge von 100 km.

Etwas anderes wird vom Iran bis Herat und von Pakistan bis Kandahar gebaut. Wenn wir also von Erz Transport sprechen, haben Sie nur LKWs, was derzeit unrentabel ist. Das Erz muss abgebaut werden, dafür braucht man Arbeiter und Ingenieure. Maschinen, die nicht ganz billig sind, die es nicht gibt und die sie warten sollten. Das Erz in seiner ursprünglichen Form ist es nicht wert, weggeschleppt zu werden, sondern sollte verarbeitet und daraus sauberes Material gewonnen werden. Und dafür braucht es wiederum gebildete Leute, und das fehlt natürlich im ganzen Land.

Im Moment kann nur China das Infrastrukturproblem lösen. Nur der Verkehr hängt von Russland und seinen Satelliten im Süden ab. Die direkte Verbindung zum Wakham Korridor existiert im Wesentlichen nur geographisch, da es keine Strassen gibt. Etwas auf diesem Boden zu bauen wäre schlichtweg grössenwahnsinnig. Das Gelände beträgt allein nicht weniger als 2000 Meter und geht bis über 7000 Meter hoch. Es kann theoretisch auch quer durch Pakistan gehen, aber wir sprechen wieder über das wilde Gebiet im Herzen des Hindukusch. Indien hat ein Interesse und einen Bedarf an Erzen, aber ich weiss nicht, wie es dorthin gelangen würde, wenn es über Pakistan und China gehen müsste, vielleicht ist die Alternative über den Irak. Russland hat meiner Meinung nach genügend eigene Rohstoffe. Amerika wiederum müsste durch China, bzw. durch seinen unzuverlässigen "Verbündeten" Pakistan, oder durch Russland, im Prinzip über Tadschikistan und Turkmenistan durch.

Das neue Great Game in Zentralasien wird die Geopolitik lange beschäftigen, aber der Hauptfokus wird im Pazifik bzw Südchinesischem Meer liegen.
 
Es gibt definitiv welche, es geht nur darum, wie man beispielsweise Eisen, Kupfer oder Erz verarbeitet und wie man den fertigen Rohstoff aus Afghanistan exportiert. Die Verkehrsinfrastruktur ist dafür nicht geeignet, denn es gibt gefühlt weniger Asphalt als in Slowenien. Die Eisenbahn ist nur von Mazar-e-Sherif mit Usbekistan vernetzt, das einzig brauchbare "Erbe" der Deutschen Militär Mission in der Länge von 100 km.

Etwas anderes wird vom Iran bis Herat und von Pakistan bis Kandahar gebaut. Wenn wir also von Erz Transport sprechen, haben Sie nur LKWs, was derzeit unrentabel ist. Das Erz muss abgebaut werden, dafür braucht man Arbeiter und Ingenieure. Maschinen, die nicht ganz billig sind, die es nicht gibt und die sie warten sollten. Das Erz in seiner ursprünglichen Form ist es nicht wert, weggeschleppt zu werden, sondern sollte verarbeitet und daraus sauberes Material gewonnen werden. Und dafür braucht es wiederum gebildete Leute, und das fehlt natürlich im ganzen Land.

Im Moment kann nur China das Infrastrukturproblem lösen. Nur der Verkehr hängt von Russland und seinen Satelliten im Süden ab. Die direkte Verbindung zum Wakham Korridor existiert im Wesentlichen nur geographisch, da es keine Strassen gibt. Etwas auf diesem Boden zu bauen wäre schlichtweg grössenwahnsinnig. Das Gelände beträgt allein nicht weniger als 2000 Meter und geht bis über 7000 Meter hoch. Es kann theoretisch auch quer durch Pakistan gehen, aber wir sprechen wieder über das wilde Gebiet im Herzen des Hindukusch. Indien hat ein Interesse und einen Bedarf an Erzen, aber ich weiss nicht, wie es dorthin gelangen würde, wenn es über Pakistan und China gehen müsste, vielleicht ist die Alternative über den Irak. Russland hat meiner Meinung nach genügend eigene Rohstoffe. Amerika wiederum müsste durch China, bzw. durch seinen unzuverlässigen "Verbündeten" Pakistan, oder durch Russland, im Prinzip über Tadschikistan und Turkmenistan durch.

Das neue Great Game in Zentralasien wird die Geopolitik lange beschäftigen, aber der Hauptfokus wird im Pazifik bzw Südchinesischem Meer liegen.
Ich finde deine Belesenheit einfach super. Du müsstest hier im Forum öfters aktiv sein
 
Dann ist ja alles gut :lol:

Blinken nennt 13 Länder als Gastgeberländer für Afghanen​

13 Länder haben sich nach Angaben von US-Außenminister Antony Blinken dazu bereit erklärt, aus Afghanistan geholte gefährdete Menschen vorübergehend bei sich unterzubringen. Mögliche afghanische Flüchtlinge, bei denen keine Umsiedlung in die USA anstehe, würden in Einrichtungen in Albanien, Kanada, Kolumbien, Costa Rica, Chile, dem Kosovo, Nordmazedonien, Mexiko, Polen, Katar, Ruanda, der Ukraine und Uganda unterkommen, teilte Blinken mit.
 
Dann ist ja alles gut :lol:

Blinken nennt 13 Länder als Gastgeberländer für Afghanen​

13 Länder haben sich nach Angaben von US-Außenminister Antony Blinken dazu bereit erklärt, aus Afghanistan geholte gefährdete Menschen vorübergehend bei sich unterzubringen. Mögliche afghanische Flüchtlinge, bei denen keine Umsiedlung in die USA anstehe, würden in Einrichtungen in Albanien, Kanada, Kolumbien, Costa Rica, Chile, dem Kosovo, Nordmazedonien, Mexiko, Polen, Katar, Ruanda, der Ukraine und Uganda unterkommen, teilte Blinken mit. Ein Dutzend weiterer Länder habe eingewilligt, als Transitländer für in Sicherheit gebrachte Menschen zu dienen, darunter auch Amerikaner. Diese Länder seien Bahrain, Großbritannien, Dänemark, Deutschland, Italien, Kasachstan, Kuwait, Katar, Tadschikistan, die Türkei, die Vereinigten Arabischen Emirate und Usbekistan.
Und wo ist Griechenland? Mit Atlantis untergegangen?
 
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