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Aids: Nach 30 Jahren erstmals geheilt?

  • Ersteller Ersteller Mirditor
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Ich hab mal gehört dass man wenn man weiss
dass man sich infiziert hat noch gute chancen hat den Virus zu killen.
Er meint die Postexpositionsprophylaxe:
Bei HIV-Risikokontakt (zum Beispiel ungeschützter Geschlechtsverkehr oder Nadelstichverletzung) wird empfohlen, vor Ablauf von 24 Stunden mit einer postexpositionellen Prophylaxe zu beginnen. Die besten Ergebnisse sind innerhalb eines Zeitfensters von zwei Stunden zu erwarten. Mehr als 72 Stunden nach dem Ereignis wird im Allgemeinen keine PEP mehr empfohlen. In jedem Falle muss eine entsprechend kundige Einrichtung aufgesucht werden, um im Einzelfall zu klären, ob eine solche Vorbeugung notwendig ist. Die (durchaus nicht von Nebenwirkungen freie) Standard-Therapie besteht derzeit aus einer Kombination von mindestens drei verschiedenen Medikamenten (grundsätzlich zwei Nukleosidanaloga und ein HIV-Proteaseinhibitor) und wird meist über einen Zeitraum von einem Monat angewandt. Je mehr Zeit vor Therapiebeginn vergeht, um so geringer sind die Erfolgschancen, eine möglicherweise erfolgte Infektion noch abzuwehren. In keinem Fall besteht ein 100%iger Schutz vor einer HIV-Infektion.

Im Falle eines ungeschützten Geschlechtsverkehres mit einer (potentiell) HIV-positiven Person werden die Behandlungskosten nicht unbedingt von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen. Diesbezüglich sind die Kassen mittlerweile jedoch aufgeschlossener, zumal ihnen im Falle einer tatsächlichen Infektion weit höhere Kosten entstehen. Die Kosten der Prophylaxe belaufen sich für eine übliche vierwöchige Behandlung auf ca. 1550 Euro (Stand Mai 2010) bzw. 3000 CHF in der Schweiz (Stand August 2007). Als Nebenwirkungen werden hauptsächlich Übelkeit, Antriebslosigkeit und Durchfall beschrieben.
Quelle bei Wikipedia: Postexpositionsprophylaxe, oder
http://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/...pfehlungen_08_kurz.pdf?__blob=publicationFile
 
Neues Medikament könnte HIV besiegen – doch Pharmakonzern verlangt 20.000 € pro Dosis
Ein neues Medikament namens “Lenacapavir” könnte ein Wendepunkt im Kampf gegen HIV sein. Zwei große Studien zeigen, dass das Medikament nahezu alle HIV-Infektionen verhindern kann und nur zweimal im Jahr verabreicht werden muss. Noch ist das Medikament Lenacapavir gegen HIV jedoch viel zu teuer: Der Pharmakonzern Gilead verlangt 20.000 Euro pro Dosis.

In der ersten Studie wurde Lenacapavir an 5.300 Frauen in Südafrika und Uganda getestet. Keine einzige Teilnehmerin hat sich danach mit HIV infiziert. Eine zweite Studie, die 3.200 Männer, Transpersonen und Nicht-binäre einbezog, bestätigte eine 96-prozentige Wirksamkeit. Wissenschaftler loben die Ergebnisse als “Game-Changer” für die HIV-Prävention. Das Magazin “Science” spricht sogar vom “Durchbruch des Jahres”. Denn im Gegensatz zu bereits existierenden HIV-Medikamenten muss Lenacapavir nur zweimal pro Jahr eingenommen werden.

 
Vielversprechendes neues Mittel zur HIV-Prävention in den USA
Das Medikament Lenacapavir schützt laut Studien zu 99,9 Prozent vor einer Infektion und ist mit einem Impfstoff vergleichbar. Es ist derzeit allerdings noch teuer

Washington – Ein vielversprechendes Medikament im Kampf gegen die Immunschwächekrankheit Aids ist in den USA zugelassen worden. Am Mittwoch (Ortszeit) genehmigte die US-Arzneimittelbehörde FDA das Mittel Lenacapavir des Pharmaunternehmens Gilead, das laut klinischen Studien zu 99,9 Prozent vor einer HIV-Infektion schützt. Im Gegensatz zu bisherigen HIV-Medikamenten, die täglich eingenommen werden mussten, genügen bei dem neuen Mittel zwei Injektionen pro Jahr.

"Dies ist ein historischer Tag im jahrzehntelangen Kampf gegen HIV", erklärte Gilead-Geschäftsführer Daniel O'Day. Das Unternehmen führte zwei große klinische Studien mit insgesamt über 4.000 Teilnehmenden durch. Dabei erkrankten lediglich zwei der Teilnehmenden, was einem Schutz von 99,9 Prozent entspricht und das Medikament mit einem Impfstoff vergleichbar macht. Zu den berichteten Nebenwirkungen gehörten Reaktionen an der Injektionsstelle, Kopfschmerzen und Übelkeit.

Preis sehr hoch
Mit 28.000 Dollar (gut 24.000 Euro) pro Person und Jahr ist Lenacapavir als Präventivmaßnahme bisher aber sehr teuer. Experten schätzen die Produktionskosten allerdings auf gerade einmal 40 Dollar.

 
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