Die albanische Riviera ist der wohl schönste Küstenabschnitt des Landes. Die Region liegt zwischen
Vlora und
Saranda - von der Küste des
Ionischen Meers geht es steil hinauf in die Berge Südalbaniens. Abgelegene Buchten bieten schöne Plätze zum Baden. Hoch über dem Wasser liegen malerische Dörfer.
[h2]Sehenswürdigkeiten & Aktivitäten[/h2]
Die Riviera, bei den Albanern oft auch nur
Bregu (
“Küste”) genannt, ist vor allem für Badeferien sehr begehrt. Dhermi und Himara sind die beliebtesten Ferienorte - und in den Sommermonaten meist auch sehr überloffen. Die anderen Dörfer bieten kaum touristische Infrastruktur, aber überall gibt es versteckte Buchten und kleine Strände. In Himara und in einigen Buchten weiter im Süden gibt es Sandstrände. Meit ist die Küste aber recht steil und die Strände bestehen aus Kies oder auch grösseren Steinen.
Vor allem die Dörfer im nördlichen Teil der Küste sind sehr malerisch. Dhermi, Vuno und der alte Teil von Himara bieten kompakte historische Ortsteile - leider auch mit vielen zerfallenen Häusern.
Die wohl grösste historische Sehenswürdigkeit entlang der Küste ist die Festung
Porto Palermo. Der Despot Ali Pascha Tepelena liess sie zu Beginn des 19. Jahrhunderts nach einem Vorbild in Italien errichten. Eine Expedition durch die dunklen Gewölbe führt auf das Dach der Festung, die einen schönen Ausblick auf die Buch bietet.
Der Llogara-Pass ist der Zugang zur Riviera. Auf der vom Meer abgewandten Seite konnte ein alpiner Wald bewahrt werden, der zum
Nationalpark Llogara erklärt wurde. Die florareiche Bergwelt bietet eine kühle Alternative zur heissen Küste.
Die Riviera eignet sich auch als Ausgangspunkt für Erkundigungen in ganz Südalbanien. In zwei Stunden kann man
Vlora und
Saranda erreichen und diese Städte mit den umliegenden Sehenswürdigkeiten besichtigen. Und wer noch ein wenig mehr Zeit hat, kann in zwei Tagen auch weiter entferntere Orte in Südalbanien besuchen.
[h2]Aussichtspunkte[/h2]
- Llogara - Der Pass am Nordende der Region bietet einen überwältigenden Ausblick entlang der Küste nach Süden. Bei gutem Wetter kann man bis nach Korfu sehen.
- Alte Burg Himara - Wer im alten Teil von Himara die Burg erklimmt, kann die Erkundigung des schmmucken Ortes mit einer schönen Aussicht über den Küstenabschnitt krönen.
[h2]Ausflüge[/h2]
- Saranda/Butrint - In zwei bis drei Stunden kann man Saranda erreichen und die Stadt mit den umliegenden Sehenswürdigkeiten besichtigen. Eine Fahrt nach Saranda und Butrint ist ein Muss.
[h1]Verkehr[/h1]
[h2]Anreise[/h2]
[h3]Flugzeug[/h3]
Die nächsten Flughäfen liegen in
Tirana und Korfu. Nach Korfu gibt es im Sommer zum Teil günstige Charter-Flüge. Von dort verkehren täglich Fähren nach Saranda.
[h3]Busse[/h3]
Am Morgen und Vormittags verkehren Busse ab
Saranda und
Vlora entlang der Küste. Während der Hochsaison ist das Angebot an Bussen und Sammeltaxis gut. Ansonsten muss man aber damit rechnen, dass der letzte Bus noch am frühen Vormittag fährt. Auf den steilen und engen Strassen kommen die öffentlichen Verkehrsmittel nur langsam voran.
Die Busse und Sammeltaxis fahren in Saranda oft nicht bis in die Stadt, sondern warten an der Abzweigung zur Riviera zwei Kilometer ausserhalb von Saranda auf Gäste.
[h3]Schiff[/h3]
Zeitweise gibt es im Sommer wöchentliche Direkt-Verbindungen nach Korfu, 2006 sicherlich angeboten von
Ionian Cruises in Korfu.
[h3]Auto[/h3]
Die Strasse entlang der albanischen Riviera ist sehr kurvig und eng, teilweise auch extrem steil. Die Person hinterm Steuerrad wird wenig von der Schönheit der Region mitkriegen, sondern seine ganze Konzentration und Aufmerksamkeit dem Fahren widmen müssen. Die Mitreisenden werden hingegen eine wunderschöne Strecke erleben können - vorausgesetzt ihr Magen ist nicht reiseempfindlich. Es gibt nur zwei Strassen: entweder von Süden ab Saranda oder von Norden über den 1050 Meter hohen Llogara-Pass.
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