Albanesi2
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Die Griechen in Makedonien sind Neuansiedlier aus Kleinasien
http://de.wikipedia.org/wiki/Pontier
Ansiedlung und Integration in Griechenland nach der Kleinasiatischen Katastrophe
Die Ansiedlung der pontischen Flüchtlinge in Griechenland war mit enormen Problemen verbunden. Das Land, welches bis dahin eine Bevölkerung von nur etwa 5,5 Millionen hatte, sah sich nun einem Flüchtlingsstrom von insgesamt etwa 1,5 Million Menschen gegenübergestellt. Das bedeutete einen abrupten Zuwachs von über 25% der bisherigen Bevölkerung. Die Flüchtlinge wurden nach ihrer Ankunft zunächst in Lagern untergebracht, meist in Randgebieten von Städten, vor allem der beiden großen Städte Athen und Thessaloniki, deren beider damalige Bevölkerungszahl von unter 200.000 Einwohnern sich nun in kürzester Zeit verdoppelte. Die hygienischen Missstände in den Flüchtlingslagern und der erste Wintereinbruch sorgten dafür, dass sich Epidemien wie Pocken und Typhus sehr schnell verbreiteten. Die Lage der Flüchtlinge nahm derart tragische Dimensionen an, dass der Völkerbund Dr. Fridtjof Nansen beauftragte, geeignete Mittel für ihre Unterstützung zu ermitteln. Dieser schlug eine entsprechende Kontrollkommission unter der Führung des Völkerbundes vor, welche den Bevölkerungsaustausch überwachen sollte. Die USA lehnten den Vorschlag ab, da sie die Führungsrolle des Völkerbunds in diesem Unternehmen nicht akzeptierten. Schließlich richtete eine Gruppe von US-Feministinnen eine Quarantänestation auf Makronissos ein, einer Insel vor der attischen Küste, wo pontische Flüchtlinge nun behandelt werden konnten. Der Völkerbund unterstützte das Unternehmen finanziell mit einem Darlehen. Die provisorischen Zeltlager am Rande der großen Städte wandelten sich innerhalb weniger Jahre zu Siedlungen, deren Namen auch heute noch daran erinnern, dass sie von Flüchtlingen aus dem Osten gegründet wurden.
Auf dem Land wurden die Pontos-Griechen hauptsächlich auf ehemals türkischem Besitz in der nun griechischen Provinz Makedonien angesiedelt. Da allerdings die Zahl der aus Griechenland vertriebenen Türken kaum 500.000 überstieg, war das frei gewordene Ackerland absolut unzureichend für den Millionenstrom griechischer Flüchtlinge, was den Neusiedlern die Gründung einer neuen Existenzgrundlage sehr erschwerte.
Zusätzlich belastet wurde ihre ohnehin schon schwierige Lage, durch eine Welle des Rassismus von Seiten der einheimischen Bevölkerung. Diese schlug den pontischen Flüchtlingen mitunter am heftigsten entgegen. Grund dafür ist die bis dahin auf dem Balkan größtenteils unbekannte pontische Variante des Griechischen mit ihrer eigenen Phonologie, wie auch die fremd anmutenden pontischen Gebräuche insgesamt, die in über zwei Jahrtausenden am fernen Schwarzen Meer gewachsen waren und zum Teil auch von der türkisch-osmanischen Kultur beeinflusst worden sind. So wurden die pontischen Flüchtlinge insbesondere von der mehrheitlich ungebildeten Landbevölkerung als unwillkommene Türken empfunden, an die der Staat eigentlich ihnen selbst zustehendes Ackerland vergab.
Viele der Flüchtlinge brachten ihre berufliche Qualifikationen mit, wie beispielsweise in der Textil- und Tabakverarbeitung. Für die griechische Wirtschaft wurden sie zu einer quasi unerschöpflichen Quelle preiswerter Arbeitskraft und wurden als solche auch ausgiebig genutzt. Wie die anderen Flüchtlinge aus dem Osten, trugen auch die Pontier somit ihren Teil zur Industrialisierung des Landes bei
http://de.wikipedia.org/wiki/Pontier
Ansiedlung und Integration in Griechenland nach der Kleinasiatischen Katastrophe
Die Ansiedlung der pontischen Flüchtlinge in Griechenland war mit enormen Problemen verbunden. Das Land, welches bis dahin eine Bevölkerung von nur etwa 5,5 Millionen hatte, sah sich nun einem Flüchtlingsstrom von insgesamt etwa 1,5 Million Menschen gegenübergestellt. Das bedeutete einen abrupten Zuwachs von über 25% der bisherigen Bevölkerung. Die Flüchtlinge wurden nach ihrer Ankunft zunächst in Lagern untergebracht, meist in Randgebieten von Städten, vor allem der beiden großen Städte Athen und Thessaloniki, deren beider damalige Bevölkerungszahl von unter 200.000 Einwohnern sich nun in kürzester Zeit verdoppelte. Die hygienischen Missstände in den Flüchtlingslagern und der erste Wintereinbruch sorgten dafür, dass sich Epidemien wie Pocken und Typhus sehr schnell verbreiteten. Die Lage der Flüchtlinge nahm derart tragische Dimensionen an, dass der Völkerbund Dr. Fridtjof Nansen beauftragte, geeignete Mittel für ihre Unterstützung zu ermitteln. Dieser schlug eine entsprechende Kontrollkommission unter der Führung des Völkerbundes vor, welche den Bevölkerungsaustausch überwachen sollte. Die USA lehnten den Vorschlag ab, da sie die Führungsrolle des Völkerbunds in diesem Unternehmen nicht akzeptierten. Schließlich richtete eine Gruppe von US-Feministinnen eine Quarantänestation auf Makronissos ein, einer Insel vor der attischen Küste, wo pontische Flüchtlinge nun behandelt werden konnten. Der Völkerbund unterstützte das Unternehmen finanziell mit einem Darlehen. Die provisorischen Zeltlager am Rande der großen Städte wandelten sich innerhalb weniger Jahre zu Siedlungen, deren Namen auch heute noch daran erinnern, dass sie von Flüchtlingen aus dem Osten gegründet wurden.
Auf dem Land wurden die Pontos-Griechen hauptsächlich auf ehemals türkischem Besitz in der nun griechischen Provinz Makedonien angesiedelt. Da allerdings die Zahl der aus Griechenland vertriebenen Türken kaum 500.000 überstieg, war das frei gewordene Ackerland absolut unzureichend für den Millionenstrom griechischer Flüchtlinge, was den Neusiedlern die Gründung einer neuen Existenzgrundlage sehr erschwerte.
Zusätzlich belastet wurde ihre ohnehin schon schwierige Lage, durch eine Welle des Rassismus von Seiten der einheimischen Bevölkerung. Diese schlug den pontischen Flüchtlingen mitunter am heftigsten entgegen. Grund dafür ist die bis dahin auf dem Balkan größtenteils unbekannte pontische Variante des Griechischen mit ihrer eigenen Phonologie, wie auch die fremd anmutenden pontischen Gebräuche insgesamt, die in über zwei Jahrtausenden am fernen Schwarzen Meer gewachsen waren und zum Teil auch von der türkisch-osmanischen Kultur beeinflusst worden sind. So wurden die pontischen Flüchtlinge insbesondere von der mehrheitlich ungebildeten Landbevölkerung als unwillkommene Türken empfunden, an die der Staat eigentlich ihnen selbst zustehendes Ackerland vergab.
Viele der Flüchtlinge brachten ihre berufliche Qualifikationen mit, wie beispielsweise in der Textil- und Tabakverarbeitung. Für die griechische Wirtschaft wurden sie zu einer quasi unerschöpflichen Quelle preiswerter Arbeitskraft und wurden als solche auch ausgiebig genutzt. Wie die anderen Flüchtlinge aus dem Osten, trugen auch die Pontier somit ihren Teil zur Industrialisierung des Landes bei