Zitat von
Troy
Diese aktuelle Diskussion wird in Hellas seit dem Zeitpunkt sehr aktiv und auch öffentlich geführt, seit dem auf Ansinnen Brüssels der zwnghafte Vermerk im Paß "Religion griechisch orthodox" entfernt wurde
Das ist, freundlich formuliert, der Versuch eines großen Bluffs. Er greift nur bei den, die alles glauben, also auch in das Haus Jahovas ("Kirche") gehen.
Verzeih, aus dem Wenigen, was ich von dir gelesen habe, dürftest du ein klassischer Agitator des Christentums sein, der alles Miese des Christlichen schönredet. Atheisten denken und reden für gewöhnlich nicht so wie du es hier tust.
Troy, selbst aus diesem, von mir eingebrachten, Zeitungsinserat geht hervor, daß das Hellenische das Christentum durch und durch besetzt hat. Das konnte aber nur deswegen erfolgen, weil es in jeder Hinsicht dem sog. Christentum, was faktisch eine politische Sache, überlegen war. Das Christentum ist das genau Gegenteil des Hellenischen.
Nur die Griechen tun sich sehr schwer damit, weil sie befürchten, durch die echte Aufarbeitung des Themas ("wie sehr hat das Christentum dem Hellenismus geschadet") etwas zu verlieren, manche befürchten sogar den Untergang der Nation. Blödsinn, die Kirche kennt nur sich und die Durchsetzung ihrer ureigenen Interessen, und daran sollte sich der Grieche ein Beispiel nehmen und alles hinterfragen und sehr sachlich analysieren.
Wurde nicht zuletzt eine Schulbuchausgabe in Griechenland auf Veranlassung der Regierung zurückgezogen? Was denkst du, warum ist das erfolgt? (Es ging um das Märchen der geheimen Schulen zur Osmanzeit).
Denke an Alexander, dem Aeititos, (Griechen sagen nicht "Alexander der Große", weil er so nicht genannt wurde), und gib dem Hellenischen die Chance in seiner Heimat, die es verdient. Dieser freie Hellenische Geist hat innerhalb einer sehr kurzen Zeit seines Wirkens in Westeuropa (mit Beginn der Renaisance, der Wiedergeburt des antiken griechischen Denkens und antiker griechischer Werte und Ethik) das tiefdunkle europäische christliche Mittelalter (selbst die islamischen Staaten waren damals entwickelter als die europäischen) so nach vorne katapultiert, und dahin gebracht, was du heute um dich siehst.
Faktisch lebst du wieder in einer hellenischen Welt.
Warum sollten sich also Hellenen vor dem versperren, was ihr Urwesen zu sein scheint und es auch ist? Die Definition des Hellenen ist klar, der Besitz des Paßes reicht lange nicht dazu aus, es reicht nicht, sich nur auf den faulen Hintern zu setzen. In diesem Sinne ist das Unternehmen (aktiv dabei sein) besser als das Unterlassen, auf wissenschaftlicher Ebene ist das so gut wie sicher abgeschlossen, die Kirche sucht heutzutage nach neuen Ausreden (sie will ihren Einfluß nicht verlieren), Personen des öffentlichen Lebens äußern sich dazu ganz deutlich, Richter auch, Anwälte, selbst Politiker aus viellen politischen Parteien (nur nicht von LAOS, die bleiben ewiggestrig). Die Zeiten sind also vorbei, wo man rot als blau hätte verkaufen können, endgültig. Jeder kann sich darüber informieren.
Buchtipp (auf englisch, ganz frisch gedruckt):
Prof. Evaggelos G. Vallianatos
The Passion of the Greeks: Christianity and the Rape of the Hellenes
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Erlaube mir diesen Satz noch: Ich habe die Erfahrung gemacht, daß christliche Griechen bei der Diskussion dieses Themas sogar so weit gehen und alles ableugnen, ja schon fast dabei sind, einem zu erklären, die Sonne ginge allmorgendlich im Westen auf. Das sind für mich keine Hellenen, obgleich griechische Staatsbürger, aber keine Hellenen, sie sind Christen.