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Algerienkrieg - Frankreichs Verbrechen

Sazan

Arvanit
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs folgten im Mai 1945 in einigenalgerischen Städten Widerstände gegen die Besatzer und schwere Unruhen, welche mit Massakern an Algeriern durch die Franzosen beantwortet wurden, darunter das Massaker von Sétif. Jene unkoordinierten Widerstandbewegungen mündeten neun Jahre später in den Algerienkrieg.


Am 1. November 1954 begann die algerische Befreiungsfront (FLN) mit dem bewaffneten Kampf − dieses Datum wurde später Nationalfeiertag. Der Konflikt weitete sich aus, als die FLN seit 1956 durch das mittlerweile unabhängige Marokko und Tunesien unterstützt wurde. Die französischen Besatzungstruppen wurden in der Folgezeit – auch unter Hinzuziehung von Fremdenlegionären – auf ca. 500.000 Mann verstärkt. So wurde 1957 unter dem Kommando von General Jacques Massu in der Schlacht von Algier der Widerstand der FLN zeitweise niedergeschlagen. Die dabei eingesetzten Fallschirmjäger der 10. Division erwarben sich einen Ruf extremer Brutalität. Ihre Erfolge basierten vor allen auf Folterungen von Verdächtigen, denen die Idee der von Roger Trinquier entwickelten "modernen Kriegführung" zugrunde lag. Inzwischen hatten sich große Teile der Bevölkerung dem Widerstand angeschlossen. Frankreich entwickelte in der Folge eine durch ihre Rücksichtslosigkeit berüchtigte Strategie zur Bekämpfung der Aufständischen, die als französische Doktrin bekannt wurde. Dazu gehörte auch die Zwangsumsiedlungen von 1,625 Mio. Betroffenen (bis 1961) in 2000 Dörfer, die als Konzentrationslager bezeichnet wurden. Zudem wurde versucht auch kulturell das Volk zu entwurzeln, indem gegen die Verhüllung [hidschab] agiert wurde.


Der Algerienkrieg gilt als einer der grausamsten Besatzungsaktionen derWestliche Welt gegen Muslime. Unter Muslimen gilt der Widerstandsgeist der Algerier als Vorbildhaft. Zunehmend wirkten sich die Spannungen auch auf die Franzosen selbst aus. Während in Frankreich eine Mehrheit der Bevölkerung eine Beendigung des Krieges und die Unabhängigkeit Algeriens akzeptieren wollte, drohten Teile des Militärs und der Siedler mit einem Putsch. Nachdem in Frankreich bei einem Referendum 1961 rund 78 % der Bevölkerung für einen Rückzug aus Algerien gestimmt hatten, übten die französischen Siedler bzw. ihre Geheimorganisation OAS verstärkt Terrorakte aus, die von der FLN mit gesteigertem Widerstand auch gegen die Siedler beantwortet wurden. Am 17. Oktober 1961 initiierte die FLN eine friedliche Protestkundgebung in Paris, an der etwa 30.000 Algerier teilnahmen. Die Polizei löste die Demonstration gewaltsam auf, indem sie in die Menge schoss. Im Laufe des Tages nahm sie etwa 14.000 Algerier fest und brachte sie in Sportstadien und andere improvisierte Hafträume, wo sie viele von ihnen für mehrere Tage festhielt. Am 17. Oktober und in den Tagen danach töteten Polizei und Militär bei Krawallen bis zu 200 Menschen, deren Leichen teilweise in die Seine geworfen wurden, was als Massaker von Paris 1961 in die Geschichtsbücher einging.


Nach längeren Verhandlungen erkannte Charles de Gaulle im Abkommen von Évian am 18. März 1962 das Recht Algeriens auf Selbstbestimmung an. Obwohl den französischen Siedlern ihr Eigentum garantiert wurde, flüchteten sie in Massen nach Frankreich. Am 1. Juli 1962 stimmten die Algerier über die staatliche Unabhängigkeit ihres Landes ab: 99 % der Wähler stimmten dafür und am 3. Juli 1962 erkannte Frankreich Algeriens Unabhängigkeit an.

Algerienkrieg

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Die Geschichte ist noch länger, insgesamt 130 Jahre französischer Terror, zwischen 1 und 2 Millionen getöteten Algerier, grausame Atomversuche mit Menschen usw usw.

Oberst Lucien-François de Montagnac:
„Wir töten, wir erwürgen. Die Schreie der Verzweifelten, der Sterbenden mischen sich mit dem Lärm des brüllenden, blökenden Viehs. Ihr fragt mich, was wir mit den Frauen machen. Nun, wir behalten einige als Geiseln, andere tauschen wir gegen Pferde, der Rest wird wie Vieh versteigert. (…) Köpfe abschneiden, keine Artischockenköpfe, Menschenköpfe“.
 
Aha und wieso kommt dieser Kapitel der Französischen Geschichte 3 Tage nach den Anschlägen in Paris?
Es muss alles begründet werden können so dies auch. Und weil die Algeria die Franzosen hassen sind sie so zahlreich in Frankreich vertreten.

- - - Aktualisiert - - -

Da wahr was Anfang des letzten Jahrhundert in der Türkei, aber ganz genau weis ich das jetzt nicht mehr........
 
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