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Alles über Ismail Kadare

lupo-de-mare

Gesperrt
Leider nur in Albanisch, aber dafür ganz neu!


Intervistë me personalitetin e shquar të letrave shqipe, Ismail Kadare

Kadare: Kam njohur letërsinë përpara se të njihja botën

Gjekë Gjonaj

Ismail Kadare u lind më 28 janar 1936 në Gjirokastër. Pas mbarimit të shkollës fillore dhe të mesme në qytetin e lindjes, kreu studimet universitare për letërsi, në fillim në Tiranë dhe më vonë pranë Institutit “Gorki” në Moskë. Në jetën letrare shqiptare ka hyrë shumë herët, me botime në shtypin letrar të kohës, që në moshën e gjimnazit. Veprat e tij janë botuar në më shumë se 36 gjuhë të botës. Është fitues i shumë çmimeve kombëtare e ndërkombëtare si dhe shumë titujve honorifikë. Vepra dhe kontributi i Kadaresë janë vlerësuar me titullin më të lartë shqiptar, “Nderi i Kombit”. Është Anëtar Shok i Akademisë Franceze të Shkencave Morale dhe Politike që nga tetori 1996. Në vitin 1996 shpërngulet dhe jeton në Paris. Prej disa vitesh kohën e tij e ndan mes Parisit dhe Tiranës. Pushimet verore kryesisht i kalon në vilën e tij të bukur në Durrës, ku edhe patëm nderin ta realizojmë këtë intervistë.

http://www.shekulli.com.al/index.ph...46&PHPSESSID=10859cc2ee5395d8b8fe802ab00196ae
 
Ismail Kadare erhält Booker Preis

Das ist eine weitere hohe Auszeichnung für Ismail Kadare

Ein Homer aus Albanien
Ismail Kadaré ist erster Träger des neuen internationalen Booker-Preises

von Tilman Krause

Es ist nicht ohne Pikanterie, daß nur wenige Tage nach dem Referendum über die EU-Verfassung in Frankreich ausgerechnet der albanische Erzähler Ismail Kadaré den zum ersten Mal verliehenen internationalen Booker-Preis erhält. Diese Auszeichnung, mit umgerechnet 85 000 Euro eine der bestdotierten überhaupt und nicht zu verwechseln mit dem Booker-Preis, der nur Autoren des Commonwealth vorbehalten ist, diese Auszeichnung also will ein kosmopolitisches Signal aus britischer Perspektive sein.

Und wen hebt sie auf den Schild? Nicht Grass, nicht Garcia Marquez, nicht Philip Roth, die alle gleichfalls im Gespräch waren, sondern den Nationaldichter Albaniens, eines der unbekanntesten Länder Osteuropas. Und auf Albanien wäre Kadarés Ausstrahlung vermutlich auch im wesentlichen beschränkt geblieben, wenn er nicht, wie so viele andere Osteuropäer auch - wir nennen nur die Rumänen Ionesco, Eliade, Cioran oder den Tschechen Kundera - zunächst seine publizistische Heimat und dann - 1990 - auch seinen Wohnsitz in Frankreich gefunden hätte. Jawohl, man kann es sagen: Frankreich verdankt auch dieser Autor seinen Weltruhm. Soviel zum Thema der angeblichen anti-osteuropäischen Ressentiments der Franzosen.

Dabei ist Kadaré auch nach der Übersiedlung seinen albanischen Themen treu geblieben. Was diesen Mann umtreibt, der 1936 in der südalbanischen Stadt Gjirokastra geboren wurde und auch unter dem Kommunismus trotz mancherlei Anfeindungen eine herausgehobene Stellung innehatte, das ist die Selbstzerfleischung des Balkans. In immer neuen Variationen hat er den Haß, der doch nur wieder Haß erzeugt, in seiner Heimatregion zum Thema gemacht. Er ist darin seinem jugoslawischen Kollegen, dem Literaturnobelpreisträger von 1961, Ivo Andric, nicht unähnlich. Nur anders als der Letztgenannte mit seinen historischen Gesellschaftspanoramen, greift Kadaré in seinen bedeutendsten Werken auch immer wieder ins Mythische aus. Ja, eine auch formal sehr reizvolle Verbindung von Mythos und Moderne kennzeichnet seine Texte, zu der sich eine bildkräftige, mitunter ans Visionäre grenzende Sprache gesellt. Nicht umsonst hat die Jury des Booker-Preises in ihrer Begründung auf Homer als Vorbildfigur Kadarés hingewiesen.

Insofern darf man Kadaré allerdings auch als eine westliche Erscheinung betrachten, als er sich durchaus als engagierten Schriftsteller versteht. Zahlreich waren seine politischen Einlassungen vor allem in der Zeit des Kosovo-Krieges. Als einer der ersten Intellektuellen forderte er ein unverzügliches Eingreifen der Nato. Ohne Wenn und Aber gab er Serbien die Alleinschuld an diesem Krieg. Nach Beilegung des Konflikts forderte Kadaré politische Reeducation für die Serben nach dem Beispiel der demokratischen Umerziehung der Deutschen 1945 ff. Auch solche Appelle veröffentlichte Kadaré vorzugsweise in der französischen Presse.

Zu den literarischen Hauptwerken Kadarés, der übrigens seit Jahren auf der Kandidatenliste für den Literaturnobelpreis steht, zählen: der 1963 erschienene und auch verfilmte Roman "Der General der toten Armee". Mit ihm erzielte Kadaré seinen Durchbruch. Des weiteren die ebenfalls noch unter dem Kommunismus entstandenen Romane "Die Festung" (1965) und "Chronik in Stein" (1971). Sie hält Kadaré selbst für seine besten Arbeiten. Seit der Wende erscheinen Kadarés Romane auch in Deutschland (zuletzt "Die Brücke mit den drei Bögen", 2002 sowie "Der Palast der Träume", 2003 - und zwar im Zürcher Amman-Verlag). Sie wurden sämtlich sowohl von der Kritik als auch von Schriftstellerkollegen (Martin Walser, Michael Kleeberg) mit großem Beifall bedacht.

Die Wahl der Jury kann man nur begrüßen. Sie gilt einem genuinen Erzähler, der das unsagbare Leid, welches das 20. Jahrhundert mit sich brachte, aufbewahrt hat für alle Zeiten - und der dennoch den Glauben an die erlösende Kraft des Wortes nicht verlor.

Artikel erschienen am Sa, 4. Juni 2005

http://www.welt.de/data/2005/06/04/727152.html
 
27.06.2005
Im Porträt: Ismail Kadare

Ismail Kadare auf der Leipziger Buchmesse 2005
Ismail Kadare auf der Leipziger Buchmesse 2005



Der erste "Man International Booker Prize" wird heute (27.6.2005) in Edinburgh an den albanischen Schriftsteller Ismail Kadare verliehen - eine politisch streitbare Wahl. Ein Porträt.



Nun ist es also so weit: Neben dem renommierten Booker Prize für englischsprachige Literatur wird nun auch erstmals der International Booker Prize vergeben. Die einzige Bedingung: Die Werke der Autoren müssen auf Englisch erhältlich sein. Jury-Vorsitzender John Carey ist sich sicher, bei der ersten Vergabe den richtigen Preisträger gefunden zu haben: "Ismail Kadare ist ein Autor, der eine Kultur komplett abbildet: Seine Geschichte, seine Leidenschaften, seine Folklore, seine Politik, seine Katastrophen. Er ist ein universeller Schreiber in der Tradition des Geschichtenerzählens, wie sie zurück bis auf Homer geht."

Doch wer ist Ismail Kadare?



Ismail Kadare wurde am 28. Januar 1936 in der südalbanischen Stadt Gjirokastra als Sohn eines Post- und Justizbeamten geboren. Er studierte bis 1958 Literaturwissenschaften an der Universität von Tirana. Anschließend war er bis 1961 am Moskauer Gorki-Institut für Weltliteratur eingeschrieben.



Durchbruch mit "Der General der toten Armee"



1961 kehrte Kadare nach Albanien zurück. In den folgenden Jahren wurde er vor allem als Lyriker populär, während er heute diesem Genre eher skeptisch gegenübersteht. Er profilierte sich aber auch als Romancier, Erzähler und Essayist. Sein 1963 verfasster Roman "Der General der toten Armee" (1983 mit Michel Piccoli und Marcello Mastroianni verfilmt) bedeutete den literarischen Durchbruch.



Kadare galt bald als der albanische Nationaldichter der kommunistischen Nachkriegsära. Seine literarischen Werke wurden Pflichtlektüre an allen Schulen des Landes. Als einziger moderner Autor Albaniens gewann Kadare auch im Ausland hohes Ansehen, vor allem in Frankreich. Über zwei Dutzend Romane und zahlreiche Erzählungen liegen mittlerweile in mehr als 20 Sprachen und weltweit in über zwei Millionen Exemplaren vor. Mehrmals wurde Kadare für den Nobelpreis vorgeschlagen.



Umstrittene politische Rolle



"Meine besten Romane sind auf dem Höhepunkt der kommunistischen Diktatur entstanden", sagt Kadare selbst - die Rolle des Schriftstellers im kommunistischen Albanien ist allerdings umstritten. Als Mitglied der kommunistischen Partei war er 1970-1982 Parlamentsabgeordneter und gehörte der politischen Elite des Regimes an. Kadare war aber über Jahre Anfeindungen und Drohungen ausgesetzt sowie mit Publikationsverboten belegt. Sein Ansehen im Ausland machte ihn für das Regime bis zu einem bestimmten Grad unantastbar, da es seine Reputation für sich nutzen wollte.



Seit Mitte der 1980er Jahre kritisierte Kadare die stalinistischen Dogmen und seine Gegner fürchteten ihn nunmehr als Albaniens Václav Hável. Seit 1986 schmuggelte sein französischer Verleger Manuskripte außer Landes, um sie in seinem Safe in Paris für spätere Publikation aufzubewahren. So war der Autor wohl beides - "Aushängeschild des Regimes und Gefangener seiner Rolle, offizielle Galionsfigur und Hoffnungsträger für die intellektuellen Dissidenten des Landes", wie die "Süddeutsche Zeitung" einmal schrieb.



Asyl in Frankreich



Im Oktober 1990 verließ Kadare mit seiner Familie aus Protest gegen die Verschleppung der Demokratisierung durch den Übergangsmachthaber Ramiz Alia sein Land und suchte in Frankreich politisches Asyl. "Authentisches Schreiben und Diktatur sind nicht vereinbar", wie er dann schrieb. "Der Schriftsteller ist der natürliche Feind der Diktatur." Nach dem demokratischen Umbruch in Albanien kehrte er in seine Heimat zurück. Jetzt lebt er in Tirana.



Die Kritik rühmt an Kadare, dass er in seinen Werken Historisches und Mythisches zu Parabeln von beklemmender Gegenwärtigkeit zu verknüpfen weiß und dabei eine balkanische und orientalische Sprach- und Bilderfülle souverän mit der europäischen Erzähltradition verbindet. Als Schlüsselroman gilt "Der große Winter" (1961), in dem der Autor vor dem Hintergrund authentischer Ereignisse (Bruch zwischen der Sowjetunion und Albanien im Winter 1960/1961) ein Panorama der albanischen Gesellschaft entwirft. Das Funktionieren totalitärer Systeme vermitteln die Romane "Der Schandkasten" und "Palast der Träume".



Auch in jüngerer Zeit nahm Kadare bei politischen Fragen kein Blatt vor den Mund: Schon 1997 forderte er eine sofortige Intervention der NATO im Kosovo und machte alleine die Serben für den Krieg dort verantwortlich. (sams)



Werke:



Der General der toten Armee (Gjenerali i Ushtrisë së Vdekur), 1963

Die Festung (Kështjella), 1970

Chronik in Stein (Kronikë në gurë), 1971

Der große Winter (Dimri i Madh), 1977

November einer Hauptstadt (N‘ntori i nj‘ kryeqyteti), 1975

Der Schandkasten, 1978

Die Brücke mit den drei Bögen (Ura Me Tri Harqe), 1978

Der Palast der Träume (Pallati i ëndërrave), 1980

Der zerrissene April (Prilli i Thyer), 1980

Doruntinas Heimkehr (Kush e solli Doruntinën?), 1980

Die Schleierkarawane (Sjellësi i fatkeqësisë - Islamo nox), 1984

Konzert am Ende des Winters (Koncert në Fund të Dimrit), 1988

Dosja H (Die Akte H.), 1990

La Pyramide (Die Pyramide), 1992

Tri këngë zie për Kosovën (Drei Trauerlieder für Kosova), 1998

http://www.dw-world.de/dw/article/0,1564,1627862,00.html
 
n weiterer spacko der sich für die "armen" uck albaner in kosovo einsetzt. au backe is der dumm
 
YUGO55 schrieb:
n weiterer spacko der sich für die "armen" uck albaner in kosovo einsetzt. au backe is der dumm

Ismail Kadare hat sich nie für die UCK eingesetzt. Du solltest mal die harte Kritik an den Kosovo Politikern lesen, was der gesagt hat.

Ismail Kadare bezeichnete die Kosovaren, genau gesagt, die UCK Verbrecher als primitive Vandalen.

http://balkanforum.at/modules.php?name=Forums&file=viewtopic&t=412&highlight=kadare

Man sollte nicht Alle gleich setzen, denn die Mehrheit der Albaner ist in keinerleiweise mit ihren Politikern zufrieden.

In anderen Teilen des Balkans ist es ähnlich.
 
ja politik ist immer gut. deswegen werfen auch jugendliche albaner mit steinen auf serben. kleine serbische kinder müssen mit ihren eltern zur schule jeden tag und zurück, was auch kein garant dafür ist, dass sie es überleben


zustände "fast" wie in israel...aber soweit kriegen wirs noch hin, wenn die un und kfor weg ist
 
YUGO55 schrieb:
ja politik ist immer gut. deswegen werfen auch jugendliche albaner mit steinen auf serben. kleine serbische kinder müssen mit ihren eltern zur schule jeden tag und zurück, was auch kein garant dafür ist, dass sie es überleben


zustände "fast" wie in israel...aber soweit kriegen wirs noch hin, wenn die un und kfor weg ist

Ich halte bekanntlich von dem UN und KFOR Sauhaufen sowieso Nichts.

Die kassieren nur ab!

Im Moment verlegen die Engländer neue und mehr Soldaten in den Kosovo, um jede Art von Gewalt zu unterbinden. Solche Truppen Verlegungen in den Kosovo geben zu denken.


Britain Draws Contingency Plan for More Troops in Kosovo

27/06/2005

LONDON, United Kingdom -- Britain is drawing contingency plans to send additional troops and advisers to Kosovo to deal with any potential threat of violence, the Independent reported Monday (27 June). Experts and the Kosovo government are worried that unrest could accompany the start of talks -- widely expected in autumn, depending on the outcome of a UN review -- on the province's final status. British soldiers have been dispatched to Kosovo on short missions during elections and other events. Britian has 200 soldiers in the province and 1,000 in Bosnia and Herzegovina. (Independent - 27/06/05)

http://www.setimes.com/cocoon/setimes/xhtml/en_GB/newsbriefs/setimes/newsbriefs/2005/06/27/nb-03
 
ahja brieten soso


naja für mich sind das einfach alle kapitalistische westeuropäer bzw... der zapad !

ich kenne ebenfalls einen, einen deutschrussen der in westmakedonien einen auf kfor macht oder un oder sonst son scheiß. er kassiert mordsmäßig ab und wusste eine zeit lang nimmal worum es geht


echt alle spacken da
 
YUGO55 schrieb:
ahja brieten soso


naja für mich sind das einfach alle kapitalistische westeuropäer bzw... der zapad !

ich kenne ebenfalls einen, einen deutschrussen der in westmakedonien einen auf kfor macht oder un oder sonst son scheiß. er kassiert mordsmäßig ab und wusste eine zeit lang nimmal worum es geht


echt alle spacken da

Korrekt. Sehe das auch so!
 
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