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Amerikanische Muslime in Sorge

K

Kelebek

Guest
Messerattacke gegen muslimischen Taxifahrer in New York

Der Ärger vieler New Yorker über die geplante Moschee nahe Ground Zero hat zu einer Messerattacke gegen einen Muslim geführt. Ein Taxifahrer aus Bangladesch wurde von einem 21- jährigen weißen Fahrgast angegriffen, nachdem er sich im Gespräch zum Islam bekannt hatte. Laut CNN versuchte der junge Mann von hinten, dem Fahrer die Kehle durchzuschneiden. Das Opfer rettete sich ins Freie. Der betrunkene Messerstecher wurde von der Polizei in Gewahrsam genommen. Der Bau einer Moschee in unmittelbarer Nähe des Anschlagsorts vom 11. September 2001 ist in Amerika sehr umstritten.


Messerattacke gegen muslimischen Taxifahrer in New York - Service - sueddeutsche.de
Wäre es andersrum passiert, gäbe es ein derartiges Medienrammelbammel und einen BF Thread mit mindestens 200 Antworten.

Edit:
[h1]Amerikanische Muslime in Sorge [/h1]

Omar Haroon ist in den USA geboren und aufgewachsen. Den Finanzberater beunruhigen viele Äußerungen über Muslime, die er derzeit hört. Für ihn seien sie ein Zeichen von Ignoranz und Bigotterie, sagt er: "Sie behaupten, Muslime wollen die Macht übernehmen und die US-Verfassung außer Kraft setzen. Es ist eine Mischung aus Hysterie und Furcht. Es ist Besorgnis erregend, dass so viele Menschen so ignorant sind." Haroon bemüht sich mehr denn je, das Thema Religion in Geschäftsgesprächen zu vermeiden, um keine Kunden zu verlieren. Nach den Terrorangriffen vom 11. September verlor er den Kontakt zu einem engen Freund über Diskussionen um den Islam: "Ich versuchte, ihm zu erklären, dass Terrorismus gegen den Islam verstößt", erinnert er sich. "Mein Freund erklärte mir, ich verstünde den Islam nicht richtig - obwohl ich ihn mein Leben lang praktiziere - und dass der wahre Islam gewalttätig sei."

Gegen Abschottung - für Verständnis


Zwischen den Gläubigen steht Jihad Turk, der Direktor für religiöse Fragen des islamischen Zentrums. Der Sohn einer US-Bürgerin christlichen Glaubens und eines muslimischen Einwanderers aus Jerusalem rät seinen Gemeindemitgliedern, sich gegenüber Menschen anderen Glaubens zu öffnen. Obwohl sie in unterschiedlichen Wohnvierteln von Los Angeles leben, blieben besonders ältere Muslime meist unter sich, sagt er.

Turk bezeichnet es als großes Problem, dass die meisten US-Bürger nur das über Muslime wissen, was die Medien zeigen. "Unser Zentrum will das ändern mit Programmen, die offen für alle sind", sagt er. Dazu gehöre auch eine Essensausgabe, mit der jede Woche mehr als 200 Familien versorgt werden, die keine Muslime sind.



Junge Muslime fühlen Feindseligkeit

Ein paar Kilometer weiter westlich auf dem Campus der University of California in Los Angeles treffen sich Faizan Shabbir, Amira Elmallah und Sabrin Said. Die Mitglieder der muslimischen Studentenvereinigung der UCLA sind in den USA aufgewachsen, auch sie beschäftigt die aktuelle Diskussion um den Bau der Moschee. Für Faizan fühlt sie sich an wie ein Angriff gegen Muslime. Er hat manchmal den Eindruck, er müsste sich verteidigen: "In den letzten Jahren scheint die Feindseeligkeit gegen Muslime wieder zu wachsen, möglicherweise wird sie aus politischen Gründen angestachelt, jedenfalls wächst sie wieder und ich verstehe nicht genau, warum", sagt er.



Alle drei sind praktizierende Muslime, sie beten fünf Mal am Tag und fasten in der Zeit des Ramadan. Doch sie sind sicher, dass sie sich von anderen jungen Männern und Frauen in den USA nicht wesentlich unterscheiden. Abgesehen davon, dass Sabrin ein Kopftuch trägt, dazu hört sie manchmal Kommentare: "Manchmal fragen sie etwas, meistens schauen sie nur. Ich beantworte gerne Fragen über meinen Glauben und meine Kleidung. Aber wenn sie nicht auf mich zukommen, kann ich nicht viel tun", sagt Sabrin.

Bestätigte Vorurteile statt wachsendem Verständnis

Die Studenten sind sich einig: die meisten US-Bürger wissen zu wenig über den Islam. Und sie machen sich kaum Mühe, über Muslime mehr zu erfahren, selbst wenn die ihre Nachbarn oder Kollegen sind. Auch Amira begrüßt jede Gelegenheit, mehr von ihrem Glauben zu erzählen. Die derzeitige Diskussion führt aus ihrer Sicht allerdings kaum zu mehr Verständnis, da sie keine kritische Auseinandersetzung provoziere, sondern vielmehr Vorurteile bestätige: "Die Gleichsetzung von Islam und Terrorismus wird von den Medien noch mehr betont und das führt aus meiner Sicht überhaupt nicht weiter." Angesichts der bevorstehenden Kongresswahlen müssen die Muslime in den USA davon ausgehen, dass die Diskussion in absehbarer Zeit keinen nachdenklicheren Ton annimmt.



Amerikanische Muslime in Sorge | Amerika | Deutsche Welle | 25.08.2010
http://www.dw-world.de/dw/article/0,,5940926,00.html
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau das hab ich mir auch gedacht..

Aber nein, der weiße wurde ja nur in gewahrsam genommen..

Is ja nich so schlimm, wurde ja nur einem moslem fast die kehle durchgeschnitten..
 
Eine furchterregende antimuslimische Entwicklung durchgeht seinen Weg in der demokratischen Menschenrechteverteidigenden westlichen Welt, wo endet das?
 
Eine furchterregende antimuslimische Entwicklung durchgeht seinen Weg in der demokratischen Menschenrechteverteidigenden westlichen Welt, wo endet das?


Seh ich nicht so, habt ihr nicht in jeder deutschen größeren Stadt mehr Moscheen, als Orthodoxe, Buddhisten und Hindus zusammen ?
 
Und woraus erschliesst sich dass die Messerattacke im Zusammenhang mit dem Moscheebau nahe Grand Zero zu sehen ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
Seh ich nicht so, habt ihr nicht in jeder deutschen größeren Stadt mehr Moscheen, als Orthodoxe, Buddhisten und Hindus zusammen ?
Na und? Ändert nichts an der Tatsache, dass zur Zeit langsam aber sicher Antiislamische Parteien die Oberhand gewinnen und Vorfälle gegen Muslime sich erheblich steigern.
 
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