cyka blyad
Ντο τα πρε
Hallo,
ich leite einmal mit einem Zitat ein, dass ich selbst übersetzt habe:
Quelle: https://www.lithoksou.net/p/plithysmos-kai-xoria-ton-arbaniton-1879-–-1907-2005
Arvaniten in Griechenland machten in den offiziellen Volkszählungen von 1879 und 1907 nur einen Anteil von weniger als 5% der Gesamtbevölkerung aus. Es ist allerdings davon auszugehen, dass diese Zahlen viel zu niedrig sind. Bei den Zahlen der Volkszählung wurden nur Haushalte berücksichtigt, in denen niemand im Haus römisch (romeika, d.h. griechisch) sprach und selbst diese Anzahl ist zu niedrig angegeben, um den "Mythos der antiken Abstammung der Bewohner Griechenlands aufrechtzuerhalten", um den Autor des obigen Zitates erneut anzuführen.
Tatsächlich ist davon auszugehen, dass die Zahl der heutigen Nachkommen der Arvaniten sich auf 500.000-1.000.000 beläuft. Diese Zahl ist nicht besonders genau, sie müsste genauer ermittelt werden. Aber vollkommen unrealistisch sind die Zahlen, die heute zu den Arvaniten zirkulieren und ihre Anzahl "nach den Kriterien des Sprachgebrauchs" auf lediglich 50.000-200.000 schätzen (siehe Quellen im Wikipedia-Artikel: https://de.wikipedia.org/wiki/Arvaniten#Verbreitung) und daraus absolute Anzahl der Arvaniten abzuleiten. Nachfolgend eine Karte der Siedlungsgebiet der Arvaniten im 19. Jahrhundert, als der griechische Staat sich lediglich auf Roumelien und die Peloponnes erstreckte:
Unberücksichtigt davon bleiben die übrigen albanischsprachigen Minderheiten entlang der Westküste Griechenlands über Arta bis nach Ioannina und Epirus. Ihre Zahl ist kaum abzuschätzen, weil dieses Gebiet erst von wenig mehr als 100 Jahren unter Kontrolle des griechischen Staates gelangt ist. Zu erwähnen sind dabei die Soulioten, die rund um die Region Souli in Epirus in sogenannten "Faren", d.h. Stammesverbänden, organisiert waren und eine wesentliche Rolle beim Aufstand gegen die Osmanen in dem Gebiet gespielt haben. Auch bleiben die sogenannten "Arvanitovlachen", die in der Region des heutigen Makedonien in Nordgriechenland gelebt haben und eine Mischung aus Arvaniten und Vlachen darstellen.
Damit wäre eine durchaus realistische Beobachtung Jakob Philipp Fallmerayers bestätigt, der der Albtraum der neugriechischen Nationalisten gewesen und weiterhin ist, weil er die letztendlich vollkommen haltlose und erfundene Geschichte der heutigen "Griechen" als genetische Nachfahren der antiken Griechen auf den Kopf stellt.
Weitere Informationen gerne im Laufe der Diskussion.
ich leite einmal mit einem Zitat ein, dass ich selbst übersetzt habe:
Der deutsche Archäologe und Philhellene Ludwig Ross, der nach Griechenland kam um die Verantwortung für den archäologischen Dienst und den Lehrstuhl für Archäologie an der Universität Athen zu übernehmen, die Menge und die Ausbreitung der arvanitischen Bevölkerung wahrnehmend, notierte 1832 verzweifelt, als er in Griechenland ankam: „War ich wirklich auf griechischer Erde, unter Griechen? In Wahrheit nein. Der nackte Fels Hydras, die benachbarten Inseln Spetses und Poros und Kastri und Kranidi… waren an die skipetarischen Arvaniten verloren gegangen [Ross 1976, S. 25].
Der französische Archäologe Edmond About, der zwei Jahre in Griechenland lebte, schrieb 1855, dass Athen selbst, als die Stadt gegründet wurde, ein Arvanitendorf war und dass man immer noch „jeden Abend, an dem die Sonne unterging, rund um Athen große Gesellschaften an Albanern trifft, die mit ihren Frauen von der Arbeit auf den Feldern zurückkehren.“ [Ampou, S. 70]
Der schottische Historischer George Finlay, der sein halbes Leben lang in Athen lebte und das Land und seine Menschen wie wenige andere kennenlernte, beobachtete 1861: „In Marathon, in Platies, in Leuktra, in Salamina, in Mantineia, in Eira und in Olympia leben keine Griechen mehr, sondern Albaner. Selbst in Athen, dass seit einem viertel Jahrhundert Hauptstadt des griechischen Königreichs ist, hört man die Kinder, die in der Nähe von Thiseio und dem Hadrianstor auf der Straße spielen, die albanische Sprache sprechen“ [Finley, S. 46].
Welcher Fremde das Land auch besuchte, die Menge der arvanitischen Bewohner wahrnehmend, lächelte, während der den Gelehrten Athens zuhörte, die sich stolz der antiken Herkunft der Einwohnerschaft Griechenlands brüsteten und kam zur selben Schlussfolgerung mit Fallmerayer: „Alle diese Orte, in denen irgendwann einmal das Herz und das Zentrum der Griechen war, ist heute Neu-Albanien“ [Fallmerayer 1984, S. 74].
Die Existenz der Arvaniten stellte so ein schwerwiegendes Problem für die Architekten des griechischen nationalen Mythos dar, dass Konstantinos Paparrigopoulos, der Patriarch der griechischen nationalen Geschichtsschreibung, höchstselbst, nachdem er dazu gezwungen war, die arvanitische Realität zu akzeptieren, 1854 Maßnahmen zur Therapie vorschlug: „Zwei Geschlechter bewohnen Griechenland, das griechische und das albanische. Aber stellt das albanische Geschlecht stellt eine Nation für sich dar? … Nur ein nationales Element hat dieses Geschlecht, die Sprache. Aber auch diese zieht sich graduell durch den eroberischen Weg des Hellenismus zurück“ [Dimaras 1986, S. 153].
Quelle: https://www.lithoksou.net/p/plithysmos-kai-xoria-ton-arbaniton-1879-–-1907-2005
Arvaniten in Griechenland machten in den offiziellen Volkszählungen von 1879 und 1907 nur einen Anteil von weniger als 5% der Gesamtbevölkerung aus. Es ist allerdings davon auszugehen, dass diese Zahlen viel zu niedrig sind. Bei den Zahlen der Volkszählung wurden nur Haushalte berücksichtigt, in denen niemand im Haus römisch (romeika, d.h. griechisch) sprach und selbst diese Anzahl ist zu niedrig angegeben, um den "Mythos der antiken Abstammung der Bewohner Griechenlands aufrechtzuerhalten", um den Autor des obigen Zitates erneut anzuführen.
Tatsächlich ist davon auszugehen, dass die Zahl der heutigen Nachkommen der Arvaniten sich auf 500.000-1.000.000 beläuft. Diese Zahl ist nicht besonders genau, sie müsste genauer ermittelt werden. Aber vollkommen unrealistisch sind die Zahlen, die heute zu den Arvaniten zirkulieren und ihre Anzahl "nach den Kriterien des Sprachgebrauchs" auf lediglich 50.000-200.000 schätzen (siehe Quellen im Wikipedia-Artikel: https://de.wikipedia.org/wiki/Arvaniten#Verbreitung) und daraus absolute Anzahl der Arvaniten abzuleiten. Nachfolgend eine Karte der Siedlungsgebiet der Arvaniten im 19. Jahrhundert, als der griechische Staat sich lediglich auf Roumelien und die Peloponnes erstreckte:
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Unberücksichtigt davon bleiben die übrigen albanischsprachigen Minderheiten entlang der Westküste Griechenlands über Arta bis nach Ioannina und Epirus. Ihre Zahl ist kaum abzuschätzen, weil dieses Gebiet erst von wenig mehr als 100 Jahren unter Kontrolle des griechischen Staates gelangt ist. Zu erwähnen sind dabei die Soulioten, die rund um die Region Souli in Epirus in sogenannten "Faren", d.h. Stammesverbänden, organisiert waren und eine wesentliche Rolle beim Aufstand gegen die Osmanen in dem Gebiet gespielt haben. Auch bleiben die sogenannten "Arvanitovlachen", die in der Region des heutigen Makedonien in Nordgriechenland gelebt haben und eine Mischung aus Arvaniten und Vlachen darstellen.
Damit wäre eine durchaus realistische Beobachtung Jakob Philipp Fallmerayers bestätigt, der der Albtraum der neugriechischen Nationalisten gewesen und weiterhin ist, weil er die letztendlich vollkommen haltlose und erfundene Geschichte der heutigen "Griechen" als genetische Nachfahren der antiken Griechen auf den Kopf stellt.
Weitere Informationen gerne im Laufe der Diskussion.
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