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Athen verschärft den Tonfall

Bacerll

Griechos Radicalos!!
Entschädigung für Kriegsverbrechen: Griechenland will deutsches Eigentum beschlagnahmen

Im Streit um NS-Reparationen verschärft Athen den Tonfall. Der griechische Justizminister droht, deutsches Eigentum im Land beschlagnahmen zu lassen, und deutet an, dass sein weiteres Vorgehen von einer Einigung im Schuldenstreit abhängt.

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Thessaloniki - Im Streit um Reparationen für NS-Verbrechen plant die Regierung von Alexis Tsipras die Beschlagnahmung von deutschem Eigentum in Griechenland. Der griechische Justizminister Nikos Paraskevopoulos sagte am Dienstagabend im Parlament, auf diese Weise sollten die Opfer eines Massakers im Dorf Distomo entschädigt werden.


Das griechische Verfassungsgericht hatte zuvor eine Entscheidung von 1997 bestätigt, wonach den Familien der 218 Opfer von Distomo 28 Millionen Euro zustehen. Nach griechischem Recht muss der Justizminister eine solche Beschlagnahmung genehmigen. Paraskevopoulos erklärte seine Bereitschaft, will seine endgültige Entscheidung aber von der "Komplexität des Falls" und weitreichenderen "nationalen Fragen" abhängig machen.

Diese Formulierung legt nahe, dass Griechenland das Vorhaben aufgeben könnten, wenn es zu einer Einigung im derzeitigen Schuldenstreit kommen könnte - obwohl die beiden Fragen offiziell nichts miteinander zu tun haben.


Eine ähnliche Verknüpfung gab es schon einmal: Im Jahr 2000 genehmigte die damalige Regierung der sozialistischen Pasok-Regierung Beschlagnahmungen im Goethe-Institut, der Deutschen Schule in Athen und dem Deutschen Archäologischen Institut. Laut Presseberichten zog der Justizminister seine Entscheidung damals zurück, nachdem Deutschland ein paar Tage später dem griechischen Eurobeitritt zugestimmt hatte.


Der heutige Justizminister Paraskevopoulos machte seine Aussage während einer Parlamentsdebatte über die Wiedereinsetzung eines Parlamentskomittees, das deutsche Reparationen erstreiten soll. Premierminster Tsipras sagte in einer kaum versteckten Anspielung auf Deutschland: "Wir versprechen, unsere Verpflichtungen einzuhalten. Aber wir erwarten dies auch von allen anderen Seiten. In der moralistischen Argumentation, welche die öffentliche Debatte in Europa beherrscht hat, werden wir nicht der Schüler sein, der Kopf und Blick senkt. Wir erteilen keine ethischen Lektionen, aber wir akzeptieren sie auch nicht."

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Angehöriger von Opfern in Distomo: "Akzeptieren keine ethischen Lektionen"

Tsipras zitierte zudem die Bergpredigt: "Wenn ich die vielen provokativen Worte aus dem Ausland höre, erinnert mich das oft an Jesus Worte über jene, welche den Splitter im Auge ihres Bruder sehen, aber nicht den Balken in ihrem eigenen."

Griechenland wurde nach dem Zweiten Weltkrieg an globalen Entschädigungzahlungen beteiligt. Zur individuellen Entschädigung von Opfern kam es jedoch nicht. Die Bundesregierung vertritt den Standpunkt, dass entsprechende Forderungen spätestens nach derWiedervereinigung mit dem Zwei-Plus-Vier-Vertrag ihre Berechtigung verloren haben. Nach SPIEGEL-Informationen hielten der damalige Bundeskanzler Helmut Kohl und sein Außenminister Hans-Dietrich Genscher bei den Verhandlungen Länder wie Griechenland vom Verhandlungstisch fern und vermieden bewusst Formulierungen, aus denen sich Entschädigungen hätten ableiten lassen.

Griechenland will deutsches Eigentum beschlagnahmen - SPIEGEL ONLINE
 
Es wäre doch nur in Eurem Interesse, wenn Ihr jetzt erstmal nichts machen würdet, welche der bilateralen Beziehung zwischen der EU und Griechenland schadet.
Ist jetzt nicht böse gemeint, sondern als Rat, dass ihr dadurch viel mehr erreichen würdet.
So steht ihr immer nur als der frevelhafte Teil Europas (in den Medien) da.
 
Man kann es auch übertreiben

Das griechische Verfassungsgericht hatte zuvor eine Entscheidung von 1997 bestätigt, wonach den Familien der 218 Opfer von Distomo 28 Millionen Euro zustehen. Nach griechischem Recht muss der Justizminister eine solche Beschlagnahmung genehmigen. Paraskevopoulos erklärte seine Bereitschaft, will seine endgültige Entscheidung aber von der "Komplexität des Falls" und weitreichenderen "nationalen Fragen" abhängig machen.

PS: Italien hat das gleiche gemacht aber da hat sich natürlich keiner aufgeregt ... :roll:
 
Ich denke dass die Staatspleite schon quasi beschlossene Sachen ist und die Regierung deshalb zu so schwachsinnigen Aussagen zurückgreift. Man kann wirklich nur hoffen dass sich jetzt alle Parteien wieder besinnen und wieder sachlich an Lösungen arbeiten. Ansonsten sehe ich Schwarz für Griechenland. Und mit Schwarz meine ich nicht die bisherigen Qualen.
 
Das griechische Verfassungsgericht hatte zuvor eine Entscheidung von 1997 bestätigt, wonach den Familien der 218 Opfer von Distomo 28 Millionen Euro zustehen. Nach griechischem Recht muss der Justizminister eine solche Beschlagnahmung genehmigen. Paraskevopoulos erklärte seine Bereitschaft, will seine endgültige Entscheidung aber von der "Komplexität des Falls" und weitreichenderen "nationalen Fragen" abhängig machen.

PS: Italien hat das gleiche gemacht aber da hat sich natürlich keiner aufgeregt ... :roll:



Dann hätte man die Immobilien 1997 beschlagnahmen sollen und nicht 18 Jahre später,weil grad ,,Streit,, mit Deutschland herrscht.

Diese 218 Opfer juckt doch keine Sau in Hellas, gäb es keine Krise würde man darauf scheißen, nur um Deutschland jetzt einen reinzuwürgen rollt man diesen Fall wieder auf
 
Ich denke dass die Staatspleite schon quasi beschlossene Sachen ist und die Regierung deshalb zu so schwachsinnigen Aussagen zurückgreift. Man kann wirklich nur hoffen dass sich jetzt alle Parteien wieder besinnen und wieder sachlich an Lösungen arbeiten. Ansonsten sehe ich Schwarz für Griechenland. Und mit Schwarz meine ich nicht die bisherigen Qualen.

Das sagen du und deinesgleichen schon seit 6 Jahren? Hoffen könnt ihr ja alle.

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Dann hätte man die Immobilien 1997 beschlagnahmen sollen und nicht 18 Jahre später,weil grad ,,Streit,, mit Deutschland herrscht.

Diese 218 Opfer juckt doch keine Sau in Hellas, gäb es keine Krise würde man darauf scheißen, nur um Deutschland jetzt einen reinzuwürgen rollt man diesen Fall wieder auf

Es ist nie zu spät :).
 
Ich finde wir waren gegenüber Deutschland sehr unhöflich die letzten Jahrzehnte. Seit 5 Jahren pocht Deutschland darauf, dass wir die Schulden bezahlen; jetzt drehen wir den Spieß um.

Deutschland hat noch keinen Friedensvertrag mit den Allierten abgeschlossen; und GR hat den Deutschen doch damals die Schulden erlassen oder etwa nicht? Wie kann man da noch Reparationen fordern?
 
Ich finde wir waren gegenüber Deutschland sehr unhöflich die letzten Jahrzehnte. Seit 5 Jahren pocht Deutschland darauf, dass wir die Schulden bezahlen; jetzt drehen wir den Spieß um.

Deutschland hat noch keinen Friedensvertrag mit den Allierten abgeschlossen; und GR hat den Deutschen doch damals die Schulden erlassen oder etwa nicht? Wie kann man da noch Reparationen fordern?


Ja aber das ist was anderes.
 
Und was soll das gewesen sein? Das Problem ist einfach; wenn es zu einem Friedensvertrag mit Deutschland kommt und alle Reparationen gezahlt werden müssen, dann wäre Deutschland aber sowas von pleite...und dann kommen die Rechten Parteien wieder zum Vorschein...
 
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