Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Bücherthread: Was lesen die Balkanesen gerade?

Zur Zeit grade nichts, aber erst vor kurzen:


Tiere essen von Jonathan Safran Foer
 
10854561n.jpg


„Ah! Opium aus einem Kinderschädel zu rauchen, die Beine lässig ausgestreckt auf einem Tiger!“ (Rollinat)

In den Geschichten von Jules Boissière begegnet uns eine Gruppe europäischer Abenteurer, die als Goldsucher in Südostasien dem Opium verfallen, eine Schauspieltruppe, die auf ihrer Wanderschaft versehentlich das Dschungelversteck eines Warlords entdeckt und in Gefangenschaft gerät, ein desertierter französischer Soldat und dessen selbstzerstörerische Gewissensqualen. Der “Opiumraucher” thematisiert die Droge als ein Mittel, die Wahrnehmung vom “abendländischen” Ballast zu befreien und die Mysterien der Natur mit all ihrer Wildheit und Gefährlichkeit spürbar zu machen. Die Verrohung des Menschen im Dschungel, die Abstumpfung der opiumsüchtigen Männer führt zu erbarmungslosen Gewalteskalationen und grausamen Massakern. Boissière verhöhnt die dekadente Überheblichkeit der europäischen Besatzer, deren angebliche “Hochkultur” sich unter diesen extremen Bedingungen als tödliche Falle erweist. Die Grenzen zwischen Kultur und Barbarei verschwinden.



Mit Hilfe des Opiums gewöhnte Jules Boissière sein Ohr an die fremden Tonleitern, auf denen die Wörter im fernen Osten auf- und absteigen. Die expressiv-lyrische Sprache gibt dem Buch seine einzigartige Bedeutung als Zeitdokument, Abenteuer-roman und existenzielle Drogendokumentation.
 
Ich lese jetzt seit einer Wohe dieses Buch hier:

516JHG1NFJL._SL500_AA300_.jpg


Der Autor beschreibt sehr eindrucksvolle die Beweggründe von Menschen die zu Guerillieros werden und gibt einen erstaunlichen Einblick in deren Alltag.
 
kurze Beschreibung, brate... :smoker:
In dieser Legende über Siddhartha stellt Hermann Hesse einen Menschen dar, der sich aus familiären und gesellschaftlichen Konventionen befreit, aber auch jedes Dogma ablehnt und seinen eigenen Weg findet. Der führt vom gelehrten Vater weg und am Ende in die Natur -- zum Fluss als dem Sinnbild für Dauer und Wandel.

Das Buch ist ein Plädoyer gegen Unfreiheit und Anpassung, von dem Henry Miller einmal sagte: "Siddhartha ist für mich eine wirksamere Medizin als das Neue Testament."Trotz des erbaulichen Inhalts ist diese Geschichte einer Selbstfindung unglaublich spannend zu lesen. Vielleicht liegt das auch an der zwar altmodisch klingenden, dabei jedoch klaren, uneitlen, gewissermaßen asketischen Sprache und Gedankenführung Hermann Hesses.
Habs auch als eBook, wenn du willst kann ich dir Link schicken.
 
Zurück
Oben