Auf so eine Werbeträgerin könnte ich verzichten. Das Mädel schaut doch nur billig aus, allein die Stiefel erinnern mich an unsere Rotlichtmeile.
Nein, nein, sie ERINNERN nicht an die Rotlichtmeile. BILLIG ist nur die peinliche Werbung, die diese Userin regelmäßig im Sommer/ Winter für ihre schwachsinnige Homepage hier abzieht.
Abgesehen davon:
"...Lasst Euch von Tina in die Olympiametropole entführen..." Ich musste mich erst zehn Minuten vom Lachkrampf erholen, bevor ich fähig war, wieder in die Tastatur zu klopfen.
Sarajevo mag ja vieles sein. Aber eine Olympiametropole????
In weniger als drei Monaten werden mit größtmöglichem Pomp die Olympischen Winterspiele von Sotschi eröffnet. In Russland wurde eine Infrastruktur aus dem Boden gestampft, die ihresgleichen sucht. Doch was passiert damit
nach den Spielen? Dafür lohnt es sich, zum Beispiel einen Blick nach Bosnien zu werfen.
Die Spiele von Sarajevo im Jahr 1984 waren für Österreich die größte Niederlage in seiner Olympia-Geschichte: Die einzige Bronzemedaille holte Anton "Jimmy" Steiner in der Abfahrt. Die Sportanlagen wurden unmittelbar nach den Bewerben kaum mehr genutzt, und spätestens acht Jahre später war die Freude über friedliche Spiele verflogen, als der Bosnienkrieg am 5. April 1992 in Sarajevo ausbrach. Vier Jahre lang tobte der Krieg auf den Hügeln ringsum und in der Stadt. Fast 11.000 Tote, von denen fast 2.000 Kinder waren, markierten das dunkelste Kapitel in der Stadtgeschichte.
Sarajevo hatte 1978 die Konkurrenten Sapporo (Japan) und Göteborg (Schweden) aus der Olympiaspur gedrängt. Für die Übertragungsrechte zahlte der amerikansche Fernsehsender ABC Sarajevo damals knapp 92 Millionen Euro. Mit diesem "Batzen" Geld konnte Sarajevo fast die Hälfte seiner Kosten decken, der gesamte Olympia-Etat belief sich letztendlich auf 150 Mio. Euro.
Die Pflege des olympischen Erbes wurde wohl nicht einkalkuliert. Nach dem Krieg
übriggeblieben sind verfallene Sportstätten und ein
vermintes Gelände am Olympiaberg Igman. Von der Landkarte großer, internationaler Sportveranstaltungen bleibt Sarajevo wohl noch auf sehr lange Zeit verschwunden...
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Die Bob-Bahn am Berg Trebevic...
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...ist gezeichnet von Einschlaglöchern. Einheiten der bosnisch-serbischen Armee bunkerten sich hier ein, während sie Sarajevo einkesselten und beschossen.
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Hier zog der Deutsche Jens Weissflog in einem elektrisierenden Skisprung-Duell um Gold mit dem Finnen Matti Nykänen den Kürzeren.
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Der Anlauf
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Wo jetzt der Wind durchpfeift, bewerteten einst die Punktrichter schöne Flüge.
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Die Tribünen des Skistadions
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Die Überreste eines Hotels für Olympia-Athleten.
http://derstandard.at/1381371848263/Das-morbide-Erbe-von-Sarajevo-1984
Soviel zum Thema Olympiametropole. Ich fürchte, mein Herz würde ich dort nicht verlieren. Zumindest nicht wegen der Stadt.