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Balkan und EU - ungewollt oder unwillig?

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 30004
  • Erstellt am Erstellt am
Manche haben es vielleicht im Geschi9chteunterricht gelernt: Was geschah nach dem Zweiten Weltkrieg in der Tschechoslowakei und Polen? Millionen von ethnischen Deutschen wurden vertrieben. Nachdem die meisten Juden aus diesen Ländern von den Nazis umgebracht worden waren, begann die Nachkriegsgeschichte für diese beiden osteuropäischen Länder mit einer fast unnatürlichen ethnischen Homogenität. Die heutigen hysterischen Reaktionen gegen Flüchtlinge könnten eine Folge dieses Gefühls der ethnischen "Reinheit" sein. Dahinter steckt die Angst vor dem europäischen Projekt, durch das ethnische Trennlinien verschwinden und man die Diversität der Menschen akzeptiert.

Die Staaten des Westbalkans riskieren derzeit, denselben alten Weg wieder einzuschlagen, da ethnische Zugehörigkeit zu großen Leidenschaften und starken Anführern mit autoritären Tendenzen führt.

In der EU sind ethnische Trennlinien sehr real und werden es bleiben, weshalb sollten die Westbalkanstaaten besser sein? Päpstlicher als der Papst?

Die Westbalknastaaten riskieren garnichts, du saugst dir da was aus den Fingern.
 
Und in der Eu sind nur stabile Nationalstaaten oder was versuchst du uns zu sagen? Wie sieht den die Situation in Ostdeutschland, Belgien, Zypern, den Visegradstaaten, aufd er Insel etc aus?

Was haben die Vertreibungen der 90er mit den jetzigen Beitrittsprozessen zu tun?

Macht es nicht Sinn sich vorher einzulesen, bevor man eine Meinung formulliert und diese in ein Forum zur Diskussion einstellt?

Halt einfach mal die Klappe, wenn Leute was von sich geben, die mehr auf dem Kasten haben, als du. Und denk nen Moment (in deinem Fall etwas länger) nach, du bist doch bei den ganzen kroatischen und albanischen Platzhirschen sonst so unterwürfig, 31er. ;)
 
In der EU sind ethnische Trennlinien sehr real und werden es bleiben, weshalb sollten die Westbalkanstaaten besser sein? Päpstlicher als der Papst?

Die Westbalknastaaten riskieren garnichts, du saugst dir da was aus den Fingern.

Nenne es meinetwegen aus den Fingern saugen. Ich habe dazu halt eine Meinung.

Ja, es ist unbestritten, dass es auch in der derzeitigen EU ethnische Trennlinien gibt. Diese werden aber immer unschärfer.
Niemand verlangt von den Westbalkanstaaten besser (als der alte Rest) zu sein. Aber ich sehe eben diesen verdammten Nationalismus verbunden mit dem weit verbreiteten und stark ausgeprägten Wunsch nach "ethnischer Reinheit" am Balkan als Plage.
 
Würde es Sinn machen, in DIESEM Forum die ganze Literatur zu zitiieren, die ich dazu schon gelesen habe?

Da du dich nicht auszudrücken vermagst, würde ja schon eine Quelle reichen, um deine Aussage inhaltlich zu unterstreichen ;)

Nenne es meinetwegen aus den Fingern saugen. Ich habe dazu halt eine Meinung.

Ja, es ist unbestritten, dass es auch in der derzeitigen EU ethnische Trennlinien gibt. Diese werden aber immer unschärfer.
Niemand verlangt von den Westbalkanstaaten besser (als der alte Rest) zu sein. Aber ich sehe eben diesen verdammten Nationalismus verbunden mit dem weit verbreiteten und stark ausgeprägten Wunsch nach "ethnischer Reinheit" am Balkan als Plage.

Es gibt keinen Wunsch nach ethnischer Reinheit, jedoch ist der Balkan DEUTLICH diverser alle alle derzeitigen EU-Staaten und dafür deutlich besser positioniert, als alte EU-Staaten einschließlich der Gründerstaaten.
Die EU kann sich bezüglich der Minderheitenrechte einiges bei den Balkanstaaten abschauen.

Was willst du eigentlich?
 
Da du dich nicht auszudrücken vermagst, würde ja schon eine Quelle reichen, um deine Aussage inhaltlich zu unterstreichen ;)



Es gibt keinen Wunsch nach ethnischer Reinheit, jedoch ist der Balkan DEUTLICH diverser alle alle derzeitigen EU-Staaten und dafür deutlich besser positioniert, als alte EU-Staaten einschließlich der Gründerstaaten.
Die EU kann sich bezüglich der Minderheitenrechte einiges bei den Balkanstaaten abschauen.

Was willst du eigentlich?

Soll ich wegen dir jetzt Alles wiederholen?

Und eine Aussage von mir ist eine Aussage von mir. Das muss dir als Quelle genügen.
 
Soll ich wegen dir jetzt Alles wiederholen?

Und eine Aussage von mir ist eine Aussage von mir. Das muss dir als Quelle genügen.

Keine Sorge, ich könnte deine inhaltsleeren Beiträge noch einmal lesen, ändert nichts daran, dass da nur Bockmist steht und die Fragen, die ich dir zur Orientierung gestellt habe, bist du ja eh nicht in der lage zu beantworten. Dies ist ein klassischer Hetzthread a la Maradona.
 
Ich könnte jetzt alle Fragen flapsig beantworten: Lies das Balkanforum!

Auch wenn man hier anglich nichts so ernst nehmen darf, gibt es wenn auch nur auszugsweise eine gewisse Stimmung wieder. Diese Stimmung zumindest hier ist definitiv Anti-EU. Gut. Sagen wir die Meinungen hier zählen nicht. Sind ja nur ein paar Diaspora-Kiddis. Aber wie ist die Stimmung in der Bevölkerung in den Ländern? Was wollen die Menschen die vor Ort leben? Und wie passt das mit den Plänen und Vorhaben der lokalen Regierungen zusammen?

Es gibt schon eine demokratische Schicht in diesen Ländern, die der EU aus Überzeugung beitreten wollen. Das einfache Volk sieht da aber eher den großen Geldtopf bzw. die freie Einreisemöglichkeit in den gelobten Westen. Für die Friedenssicherung sehen zumindest wir Albaner auch in erster Linie die USA zuständig, den EU-Ländern würden wir da nicht vertrauen. So geht es übrigens auch vielen anderen Osteuropäern, insbesondere den Polen.

Was die Regierungen angeht wird die EU-Integration in der Tat vor allem populistisch ausgenutzt. Dazu muss man aber den größeren Rahmen betrachten. In der EU gab es zwei Denkweisen über die Identität der EU. Die eine ist die, dass die EU eher ein lockeres Wirtschaftsbündnis sein soll, und als solches möglichst groß. Das beinhaltet bspw. auch den Beitritt der Türkei. Der große Verfechter dieser Denkweise war das Vereinigte Königreich (und auch die USA). Die waren auch diejenigen, die für eine rasche Aufnahme der Türkei und des Westbalkan waren. Die zweite Denkweise sieht die EU eher als kleinere, handlungsfähigere Union. Die wird vor allem von Deutschland und Frankreich vertreten. Die sehen die EU eher als ein Mittel zum Zweck, um geopolitisch relevant zu bleiben, und als solches wird die EU-Politik dann auch v.a. von den geopolitischen Interessen Deutschlands und Frankreichs gesteuert werden. Da das Vereinigte Königreich austreten wird, ist es auch nicht mehr schwer zu erahnen, in welche Richtung sich die EU entwickeln wird.
Der Balkan ist geopolitisch jedenfalls nicht besonders relevant für Deutschland und Frankreich, und wirtschaftlich sowieso ein Klotz am Bein. Das einzige Ziel, welches Deutschland und Frankreich für den Balkan haben, ist Stabilität, ansonsten ist es egal. Deswegen nimmt man es in Berlin und Paris auch hin, dass auf dem Balkan Populisten regieren, denn die sorgen (momentan) für Stabilität.
 
Es gibt schon eine demokratische Schicht in diesen Ländern, die der EU aus Überzeugung beitreten wollen. Das einfache Volk sieht da aber eher den großen Geldtopf bzw. die freie Einreisemöglichkeit in den gelobten Westen. Für die Friedenssicherung sehen zumindest wir Albaner auch in erster Linie die USA zuständig, den EU-Ländern würden wir da nicht vertrauen. So geht es übrigens auch vielen anderen Osteuropäern, insbesondere den Polen.

Was die Regierungen angeht wird die EU-Integration in der Tat vor allem populistisch ausgenutzt. Dazu muss man aber den größeren Rahmen betrachten. In der EU gab es zwei Denkweisen über die Identität der EU. Die eine ist die, dass die EU eher ein lockeres Wirtschaftsbündnis sein soll, und als solches möglichst groß. Das beinhaltet bspw. auch den Beitritt der Türkei. Der große Verfechter dieser Denkweise war das Vereinigte Königreich (und auch die USA). Die waren auch diejenigen, die für eine rasche Aufnahme der Türkei und des Westbalkan waren. Die zweite Denkweise sieht die EU eher als kleinere, handlungsfähigere Union. Die wird vor allem von Deutschland und Frankreich vertreten. Die sehen die EU eher als ein Mittel zum Zweck, um geopolitisch relevant zu bleiben, und als solches wird die EU-Politik dann auch v.a. von den geopolitischen Interessen Deutschlands und Frankreichs gesteuert werden. Da das Vereinigte Königreich austreten wird, ist es auch nicht mehr schwer zu erahnen, in welche Richtung sich die EU entwickeln wird.
Der Balkan ist geopolitisch jedenfalls nicht besonders relevant für Deutschland und Frankreich, und wirtschaftlich sowieso ein Klotz am Bein. Das einzige Ziel, welches Deutschland und Frankreich für den Balkan haben, ist Stabilität, ansonsten ist es egal. Deswegen nimmt man es in Berlin und Paris auch hin, dass auf dem Balkan Populisten regieren, denn die sorgen (momentan) für Stabilität.

Bis auf BiH ist in keinem Westbalkanland eine populistische Regierung aktiv, daher weder in Nordmakedonien (unpopuläre Lösung des Namensstreites), Albanien (Rama und regierungsproteste, auch kam er nicht als Populist an die Macht), Kosovo* (unpopuläre Kriegskoalition und "Quasi-Minderheitsregierung"), Djukanovic als König, Serbien mit extrem unpopulären Einschnitten (Renten, Gehälter, Brüsseler Abkommen ...) ... wie kommst du also drauf?
 
Bis auf BiH ist in keinem Westbalkanland eine populistische Regierung aktiv, daher weder in Nordmakedonien (unpopuläre Lösung des Namensstreites), Albanien (Rama und regierungsproteste, auch kam er nicht als Populist an die Macht), Kosovo* (unpopuläre Kriegskoalition und "Quasi-Minderheitsregierung"), Djukanovic als König, Serbien mit extrem unpopulären Einschnitten (Renten, Gehälter, Brüsseler Abkommen ...) ... wie kommst du also drauf?

Du kannst es auch autokratisch nennen, wenn du dich dabei besser fühlst. Von den Westbalkanländer sind die Regierungen in Kosova und Mazedonien noch die demokratischsten.
 
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