Märchenprinz
Gesperrt
[h1]"Schicksalswahl" der Flamen und Wallonen[/h1]
[Bildunterschrift: Gab im April auf: Regierungschef Leterme ]
In Belgien haben die Wahlen für ein neues Parlament begonnen. Beobachter sprechen von einer "Schicksalswahl", weil sie zeigen dürfte, ob Flamen und Wallonen weiterhin in einem gemeinsamen Staat zusammenleben wollen. Die Neuwahl war notwendig geworden, nachdem im April die Regierung des flämischen Christdemokraten Yves Leterme am Sprachenstreit zwischen Niederländisch sprechenden Flamen und den Französisch sprechenden Wallonen zerbrochen war. Wegen des Streits befindet sich das Land praktisch seit 2007 in einer Dauerkrise.
[h2]Spaltung oder Einheit?[/h2]
Großer Wahlsieger könnte Umfragen zufolge die Neue Flämische Allianz (N-VA) werden. Deren Parteivorsitzender Bart de Wever verfolgt als Fernziel die Spaltung Belgiens. Die N-VA kann darauf hoffen, stärkste Kraft in Flandern zu werden, wo 60 Prozent der insgesamt etwa 7,7 Millionen Wahlberechtigten abstimmen. Große Aussichten auf das Amt des Regierungschefs werden aber der Vorsitzenden der flämischen Konservativen (CD&V), Marianne Thyssen, zugebilligt. Der langjährigen Europa-Abgeordneten wird am ehesten zugetraut, die verfeindeten Lager zusammenzuhalten.
[Bildunterschrift: Gab im April auf: Regierungschef Leterme ]
In Belgien haben die Wahlen für ein neues Parlament begonnen. Beobachter sprechen von einer "Schicksalswahl", weil sie zeigen dürfte, ob Flamen und Wallonen weiterhin in einem gemeinsamen Staat zusammenleben wollen. Die Neuwahl war notwendig geworden, nachdem im April die Regierung des flämischen Christdemokraten Yves Leterme am Sprachenstreit zwischen Niederländisch sprechenden Flamen und den Französisch sprechenden Wallonen zerbrochen war. Wegen des Streits befindet sich das Land praktisch seit 2007 in einer Dauerkrise.
[h2]Spaltung oder Einheit?[/h2]
Großer Wahlsieger könnte Umfragen zufolge die Neue Flämische Allianz (N-VA) werden. Deren Parteivorsitzender Bart de Wever verfolgt als Fernziel die Spaltung Belgiens. Die N-VA kann darauf hoffen, stärkste Kraft in Flandern zu werden, wo 60 Prozent der insgesamt etwa 7,7 Millionen Wahlberechtigten abstimmen. Große Aussichten auf das Amt des Regierungschefs werden aber der Vorsitzenden der flämischen Konservativen (CD&V), Marianne Thyssen, zugebilligt. Der langjährigen Europa-Abgeordneten wird am ehesten zugetraut, die verfeindeten Lager zusammenzuhalten.