Südslawe
Gesperrt
Pakistan
Oppositionsführerin Benazir Bhutto erschossen
Die pakistanische Oppositionsführerin Benazir Bhutto ist auf einer Wahlkampfveranstaltung ermordet worden. Nach Angaben ihrer Partei tötete sie der Täter mit Schüssen in Brust und Nacken. Bei der Veranstaltung gab es auch eine heftige Explosion, mehrere Menschen kamen ums Leben. Pakistans Präsident Musharraf berief eine Krisensitzung ein.
zurück
weiter
Bild 1 von 12
Foto: AFP
Chaos und Zerstörung: In der pakistanischen Stadt Rawalpindi hat eine Explosion viele Menschen in den Tod gerissen. Unter den Opfern ist auch die Oppositionspolitikerin Benazir Bhutto, sie allerdings wurde offenbar erschossen. Der Anschlag wurde auf eine ihrer Wahlkampfveranstaltungen verübt.
Die frühere pakistanische Ministerpräsidentin Benazir Bhutto ist ermordet worden. Ein Sprecher des Krankenhauses in der Garnisonsstadt Rawalpindi bestätigte nach Angaben mehrerer Fernsehsender ihren Tod. Die genauen Umstände sind noch unklar. Zunächst war berichtet worden, Bhutto sei bei einem Selbstmordanschlag getötet worden, bei dem auch etwa 20 ihrer Anhänger starben. In anderen Berichten hieß es, sie sei kurz nach dem Selbstmordanschlag erschossen worden.
Nach Angaben ihrer Partei wiederum schoss ein Attentäter der Politikerin in Nacken und Brust, als sie nach dem Wahlkampfauftritt in Rawalpindi in ihren Wagen steigen wollte. Anschließend habe sich der Täter in die Luft gesprengt. Bei der Explosion wurden mindestens 20 Menschen getötet, etwa 20 weitere wurden verletzt. Andere Quellen sprechen von mindestens 16 weiteren Toten und 56 Verlezten.
Augenzeugen berichteten, vor der Explosion seien Schüsse gefallen. Kurz nach der Explosion hatte es zunächst geheißen, die 54-jährige Bhutto habe den Anschlag unverletzt überstanden, doch dann erlag sie ihren Verletzungen. „Sie ist den Märtyrertod gestorben“, sagte ein Sprecher ihrer Partei. „Es ist die Tat derjenigen, die die Auflösung Pakistans betreiben“, sagte er weiter, „sie war das Symbol der Einheit.“ Bhuttos Anwalt Babar Awan sagte: „Die Chirurgen haben bestätigt dass sie getötet wurde.“ Der Tod der 54-Jährigen wurde inzwischen auch von einem ranghohen Militärvertreter bestätigt.
Der pakistanische Staatspräsident Pervez Musharraf berief nach dem tödlichen Anschlag eine Krisensitzung ein. Musharraf leite die Sitzung in Islamabad, an der die wichtigsten Verantwortlichen des Landes teilnahmen, berichtete das staatliche Fernsehen. Der Fernsehsender BBC berichtete zudem, Musharraf habe die Menschen in Pakistan zur Ruhe aufgerufen.
Vor dem Krankenhaus in Rawalpindi versammelten sich Anhänger Bhuttos. Einige traten vor Wut die Glastür am Haupteingang ein, andere brachen in Tränen aus. Viele bedachten den Präsidenten Pervez Musharraf mit Schmährufen. Der US-Fernsehsender CNN berichtete, nach Bekanntwerden des Todes der Politikerin sei es in den Straßen der Stadt zu gewalttätigen Protesten gekommen.
Die USA verurteilten das Attentat auf Bhutto. „Der Angriff zeigt, dass es noch immer Kräfte in Pakistan gibt, die die Versöhnung und eine demokratische Entwicklung in Pakistan untergraben wollen“, sagte ein Beamter des US-Außenministeriums in Washington.
Schlagworte
Benazir Bhutto Anschlag Pakistan Opposition
Der Anschlag am Donnerstag war bereits das zweite Attentat auf Bhuttos Leben innerhalb von rund zwei Monaten. Auf einen Autokorso aus Anlass ihrer Rückkehr aus dem selbst gewählten Exil wurde am 18. Oktober ebenfalls ein Anschlag verübt. Damals starben über 140 Menschen. Bhutto selbst blieb damals unverletzt.
Die charismatische 54-Jährige spielte seit Jahrzehnten in der pakistanischen Politik eine maßgebliche Rolle, unter anderem war sie zwei Mal Regierungschefin. Wegen Korruptionsvorwürfen wurde sie beide Male abgesetzt, was aber ihrer Popularität beim Volk keinen Abbruch tat.
-------------
War nur eine Frage der Zeit, nach den vielen Anschlägen die es auf ihr Leben gab.
Oppositionsführerin Benazir Bhutto erschossen
Die pakistanische Oppositionsführerin Benazir Bhutto ist auf einer Wahlkampfveranstaltung ermordet worden. Nach Angaben ihrer Partei tötete sie der Täter mit Schüssen in Brust und Nacken. Bei der Veranstaltung gab es auch eine heftige Explosion, mehrere Menschen kamen ums Leben. Pakistans Präsident Musharraf berief eine Krisensitzung ein.
zurück
weiter
Bild 1 von 12
Foto: AFP
Chaos und Zerstörung: In der pakistanischen Stadt Rawalpindi hat eine Explosion viele Menschen in den Tod gerissen. Unter den Opfern ist auch die Oppositionspolitikerin Benazir Bhutto, sie allerdings wurde offenbar erschossen. Der Anschlag wurde auf eine ihrer Wahlkampfveranstaltungen verübt.
Die frühere pakistanische Ministerpräsidentin Benazir Bhutto ist ermordet worden. Ein Sprecher des Krankenhauses in der Garnisonsstadt Rawalpindi bestätigte nach Angaben mehrerer Fernsehsender ihren Tod. Die genauen Umstände sind noch unklar. Zunächst war berichtet worden, Bhutto sei bei einem Selbstmordanschlag getötet worden, bei dem auch etwa 20 ihrer Anhänger starben. In anderen Berichten hieß es, sie sei kurz nach dem Selbstmordanschlag erschossen worden.
Nach Angaben ihrer Partei wiederum schoss ein Attentäter der Politikerin in Nacken und Brust, als sie nach dem Wahlkampfauftritt in Rawalpindi in ihren Wagen steigen wollte. Anschließend habe sich der Täter in die Luft gesprengt. Bei der Explosion wurden mindestens 20 Menschen getötet, etwa 20 weitere wurden verletzt. Andere Quellen sprechen von mindestens 16 weiteren Toten und 56 Verlezten.
Augenzeugen berichteten, vor der Explosion seien Schüsse gefallen. Kurz nach der Explosion hatte es zunächst geheißen, die 54-jährige Bhutto habe den Anschlag unverletzt überstanden, doch dann erlag sie ihren Verletzungen. „Sie ist den Märtyrertod gestorben“, sagte ein Sprecher ihrer Partei. „Es ist die Tat derjenigen, die die Auflösung Pakistans betreiben“, sagte er weiter, „sie war das Symbol der Einheit.“ Bhuttos Anwalt Babar Awan sagte: „Die Chirurgen haben bestätigt dass sie getötet wurde.“ Der Tod der 54-Jährigen wurde inzwischen auch von einem ranghohen Militärvertreter bestätigt.
Der pakistanische Staatspräsident Pervez Musharraf berief nach dem tödlichen Anschlag eine Krisensitzung ein. Musharraf leite die Sitzung in Islamabad, an der die wichtigsten Verantwortlichen des Landes teilnahmen, berichtete das staatliche Fernsehen. Der Fernsehsender BBC berichtete zudem, Musharraf habe die Menschen in Pakistan zur Ruhe aufgerufen.
Vor dem Krankenhaus in Rawalpindi versammelten sich Anhänger Bhuttos. Einige traten vor Wut die Glastür am Haupteingang ein, andere brachen in Tränen aus. Viele bedachten den Präsidenten Pervez Musharraf mit Schmährufen. Der US-Fernsehsender CNN berichtete, nach Bekanntwerden des Todes der Politikerin sei es in den Straßen der Stadt zu gewalttätigen Protesten gekommen.
Die USA verurteilten das Attentat auf Bhutto. „Der Angriff zeigt, dass es noch immer Kräfte in Pakistan gibt, die die Versöhnung und eine demokratische Entwicklung in Pakistan untergraben wollen“, sagte ein Beamter des US-Außenministeriums in Washington.
Schlagworte
Benazir Bhutto Anschlag Pakistan Opposition
Der Anschlag am Donnerstag war bereits das zweite Attentat auf Bhuttos Leben innerhalb von rund zwei Monaten. Auf einen Autokorso aus Anlass ihrer Rückkehr aus dem selbst gewählten Exil wurde am 18. Oktober ebenfalls ein Anschlag verübt. Damals starben über 140 Menschen. Bhutto selbst blieb damals unverletzt.
Die charismatische 54-Jährige spielte seit Jahrzehnten in der pakistanischen Politik eine maßgebliche Rolle, unter anderem war sie zwei Mal Regierungschefin. Wegen Korruptionsvorwürfen wurde sie beide Male abgesetzt, was aber ihrer Popularität beim Volk keinen Abbruch tat.
-------------
War nur eine Frage der Zeit, nach den vielen Anschlägen die es auf ihr Leben gab.