Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Betreuung von Kriegstraumatisierten aus den Balkankriegen

Grizzly

Problembär
Hier möchte ich auf die Möglichkeiten der Versorgung Kriegstraumatisierter aus den Balkankriegen hinweisen, sowhl für Frauen (das sind bisher die bekannesten), aber auch für ehemalige Soldaten. Jede/r kann hier eintragen oder kommentieren - SPAM-Beiträge werden kommentarlos gelöscht, sobald ich sie sehe.
Grizzly/Moderator.


Das Frauenfriedensprojekt SEKA ist ein Zentrum für Therapie, Fortbildung und Erholung für Frauen und Kinder. Nach zehnjähriger Arbeit auf der kroatischen Insel Brac ist das Projekt im September 2007 umgesiedelt in die Kleinstadt Gorazde in Ostbosnien.

Auch 13 Jahre nach dem Friedensabkommen von Dayton leiden die Menschen in Bosnien-Herzegowina noch immer unter den psychischen und sozialen Folgewirkungen des Krieges.
Die Bevölkerung der Kleinstadt Gorazde ist in extremem Maße kriegstraumatisiert, da sie fast vier Jahre Belagerung, Todesbedrohung und extreme Hungersnot ertragen musste. Den Bewohnern gelang es, mit dem Mut der Verzweiflung,die Kleinstadt gegen einen uebermaechtigen Gegner zu verteidigen.
Viele dieser Maenner, die unfreiwillig zu Soldaten werden mussten, leiden noch heute unter den furchtbaren Kriegserlebnissen.
Allerdings gab es bis vor kurzem keinerlei angemessene psychotherapeutische Hilfe fuer die traumatisierten Veteranen.
Die unverarbeiteten Traumata der Maenner / Vaeter haben massive Auswirkungen auf die Familien.

Seit Februar 2006 hat SEKA - neben der Arbeit mit Frauen und Kindern - in einem Pilotprojekt begonnen, auch mit kriegstraumatisierten Veteranen zu arbeiten. SEKA-Leiterin und Traumatherapeutin Gabriele Mueller und SEKA-Koordinatorin Esma Drkenda haben, gemeinsam mit den Vertretern mehrerer Veteranenvereine, die Gruendung des Veteranen-Klubs "Svjetlost Drine" = "Licht der Drina" in Gorazde initiiert, der kriegstraumatisierten Veteranen psychologische und psychosoziale Hilfe bietet. Gabriele Mueller unterstuetzt die Arbeit des Klubs durch therapeutisch-edukative Gruppenarbeit und Einzeltherapien.
Inzwischen ist der Klub zu einem wichtigen Anlaufpunkt fuer die Veteranen geworden. Ein grosses Problem stellt allerdings die Finanzierung des Projekts dar.

Quelle:
http://de.betterplace.org/projects/587-hilfe-fuer-kriegstraumatisierte-veteranen
Unten auf der HP werden -bescheidene- konkrete Finanzierungswünsche genannt.
 
würde jeder der 4 millionen bosnier 5 cent (10 feninga) spenden, wären das 200,000 € oder 400,000 KM ...


PS: mir is klar dass darunter auch viele kleinkinder sind, und leider auch leute die sich über das leid dieser menschen freuen. :mad: (also fallen die als potentielle spender aus)

aber 5 cent im durchschnitt sollten doch locker drin sein.
 
Wie man mit Kriegstraumatisierten und ehemaligen Veteranen bzw deren Familien umgeht ist ne riesen Sauerei, ich könnte heuln vor Zorn. Ich war 2 Wochen unten bin gestern zurückgekommen, da war im TV die Geschichte eines Offiziers der VRS in der Nähe von Bijeljina. Der Mann lebt mit seinen 3 Kindern und seiner Mutter zusammen in einem Haus welches oben nicht dicht ist und deswegen tröpfelt es durch. Zur selben Zeit fahren diese Missgeburten der 39 Parteien in BiH mit BMW X5 zur Arbeit (Wenn sie überhaupt mal hingehn, viele erscheinen nicht mal kassiern aber fette Kohle). Jetzt hat die Opstina Bijeljina der Familie ein neues Haus geschenkt in dem sie menschenwürdig leben können.

Ich bin mir sicher dass es solche Geschichten auch bei Mitgliedern der ehemaligen ABiH und HVO gibt. Jeder einzelne Mensch in BiH inklusive Veteranen ist mehr wert als alle Politiker der 39 Partein zusammen.

Abschaum ist das, einfach lebender Dreck diese Politiker.
 
Zurück
Oben