Vor meiner jetzt fast 43-jährigen Selbstständigkeit habe ich einige Jahre beim Norddeutschen Eisenbau auf Stahlbau-Montage gearbeitet. Das Höchste was ich so gearbeitet habe war um die 45 Meter. In Gütersloh bei Miele haben wir Hochregallager gebaut, wir waren nur einige gezählte Leutz, die derart oben Kopffest ( so heißt das ) waren und oben waren.
Andere Subs haben tlw. aufgehört zu arbeiten und uns zugeguckt wie den Artisten beim Zirkus, was unseren Wagemut-und besonders meinen, noch mehr anheizte.
...dann rannte man da oben in 30 Meter auf 10-Zentimeter-Fetten (Eisenträger) rum, ohne Sicherheiten usw.usw.
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Nachdem ich in der Höhe einige Male ausgerutscht bin, zuletzt in Kassel bei VW- und mich wirklich um das Haar eines Glatzkopfs noch irgendwo gehalten habe, ist mir bewußt geworden, dass ich noch Familie haben will und ich mit jeder Sekunde für 15 Mark oder so mein ganzes Leben aufs Spiel setze. Jede Sekunde, 10 Std./Tag......nene, das wollte ich dann nicht mehr.........das Ergebnis ist letztendlich mein jetziges Leben.
Mein Freund Ralf mit dem ich sehr viel derartiger Baustellen hatte und der einer von uns einigen Leuten war, die oben waren- also oben arbeiten, mit dem habe ich bis heute die Freundschaft.
Wir sind gleichaltrig. Er hat ne große Tankstelle in Aurich und war vor Wochen hier mit mir zu Hause zum Mittag
Aber Ralle hat OCPD und ist zwar immer noch ein stattlicher Kerl von knapp 2 Meter, ein Typ in Optik und Art wie der Eastwood, aber nach 15 Metern ist er platt.......und raucht und raucht...........
......Diese Assoziation hatte ich bei dem Bild eben.....................ja so hunderte Meter waren es bei uns nicht........in Wilhelmshaven beim Kraftwerk war es auch schon sehr hoch.
Dort ist in ca. 280 Metern Höhe damals ein Arbeitskorb mit 2 Leuten abgerissen