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Biontech-Gründer optimistisch: Kommt schon bald ein Impfstoff gegen Krebs?

Durchbruch bei Impfung gegen besonders tödliche Krebsart
Die medizinische Forschung hat möglicherweise einen Wendepunkt im Kampf gegen das duktale Adenokarzinom der Bauchspeicheldrüse erreicht, eine Form von Bauchspeicheldrüsenkrebs, die oft als Todesurteil angesehen wird. Das Biotechnologieunternehmen Biontech hat kürzlich ermutigende Resultate ihres mRNA-basierten Impfstoffs „Autogene Cevumeran“ veröffentlicht, die ein signifikant verringertes Rückfallrisiko bei betroffenen Patienten nahelegen.

Immuntherapie
In der spezialisierten Welt der Krebsimmuntherapie zeichnet sich ein vielversprechender Hoffnungsschimmer ab. Die von Biontech durchgeführte dreijährige Studie zeigt, dass acht der 16 Patienten, die an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt waren und deren Tumore chirurgisch entfernt wurden, eine anhaltende Immunantwort entwickelten. Bemerkenswert ist, dass sechs dieser acht Patienten innerhalb dieses Zeitraums keinen Rückfall erlebt haben. Dies deutet darauf hin, dass die von der Behandlung induzierte Immunreaktion zu einer verlängerten Überlebenszeit führen könnte. Bisher sterben 90 Prozent der Menschen, bei denen Bauchspeicheldrüsenkrebs diagnostiziert wird, innerhalb von zwei Jahren nach der Diagnose.

 
mRNA-Impfstoff könnte bösartigen Hirntumor bekämpfen
In einer erstmals am Menschen durchgeführten Studie zeigt ein Krebsimpfstoff erfreuliche Ergebnisse, berichten Forschende aus Florida

Seit Corona ist die Bezeichnung "mRNA" wohl nahezu allen ein Begriff – vorrangig wohl als wirksame Impfstofftechnologie zum Schutz vor Corona. Dieser Ansatz stammt jedoch eigentlich aus der Krebsforschung. Schon seit einiger Zeit forschen Fachleute an einem wirksamen Mittel gegen Krebs, DER STANDARD berichtete dazu etwa hier. Zugelassen ist bisher zwar kein Impfstoff, aber auf mRNA-Basis entwickelte individualisierte Immuntherapien sind dennoch einer der vielversprechendsten Hoffnungsträger der künftigen Krebsbehandlung.

Anlass zur Hoffnung lieferten in den vergangenen Jahren immer wieder erfreuliche Studienergebnisse auf dem Gebiet – zuletzt etwa ein Forschungsteam der University of Florida. Die Studiengröße ist mit vier Patientinnen und Patienten zwar überschaubar, die Ergebnisse aber dennoch vielversprechend: Ein eigens entwickelter mRNA-Impfstoff konnte das Immunsystem von Patientinnen und Patienten rasch umprogrammieren, um das Glioblastom, den aggressivsten und tödlichsten Hirntumor, zu bekämpfen. Betroffene von dieser Form des Hirntumors haben eine durchschnittlichen Überlebenszeit von etwa 15 Monaten. Die derzeitige Standardbehandlung umfasst Operation, Bestrahlung und eine Kombination aus Chemotherapie.

Immunsystem stößt Tumor ab

 
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