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Bitcoins - Die neue virtuelle Währung

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Vom Rekordhoch zum Absturz und retour: Warum es bei Bitcoin und Co rundgeht
Das Krypto-Flaggschiff stürzte teilweise um ein Drittel ab und trotzdem flippt niemand aus. Alltagstauglich wird Bitcoin nicht mehr – dafür Gold immer ähnlicher

In diesem Im-Fokus-Newsletter schreibt Wirtschaftsredakteur Andreas Danzer über die aktuellen Kurskapriolen am Kryptomarkt und wie sich auch traditionelle Finanzunternehmen in diesen neuen Markt wagen.

Stellen Sie sich vor, Sie sitzen in einer Bar und jemand fragt: "Was ist am Kryptomarkt eigentlich so los?" Nun denn, das ist auf jeden Fall ein guter Zeitpunkt, um noch eine Runde zu bestellen. Vor genau zwei Monaten überschlugen sich die Jubelmeldungen, neue Rekordhöhen wurden erreicht. Bitcoin, Königin-Mutter aller Digitalwährungen, stieg am Höhepunkt auf über 126.000 Dollar und schnell fantasierten Kryptofans von der 150.000 und der 200.000-Dollar-Marke.

Doch Mitte Oktober wurde es bärig. Nein, das heißt nicht, dass Hansi Hinterseer in den Markt eingestiegen ist und Investmentempfehlungen abgibt. Einmal mehr schlug die Meinungsänderung in Menschenform im Weißen Haus zu. Mit seiner neuerlichen Zollankündigung gegen China löste Donald Trump einen Crash aus und Krypto drehte in einen Bärenmarkt. Davon spricht man, wenn Kurse verglichen zum jüngsten Rekord innerhalb von zwei Monaten mindestens 20 Prozent gefallen sind.

Es hat ordentlich gescheppert, bis auf 80.000 Dollar stürzte der Bitcoinkurs ab. Bei den anderen Coins sah es ähnlich mager aus. Doch es dreht sich nicht alles um Trump. Auch in der Vergangenheit gab es bei Kryptowährungen immer wieder starke Kurseinbrüche ohne bestimmte Auslöser.

 
„Kryptowinter“
Bitcoin-Verluste lösen Sorge vor Folgen aus
Nach dem steilen Aufstieg von Bitcoin und anderen Kryptowährungen bis zum Oktober zeigt die Tendenz seither überwiegend steil nach unten. Anders als noch letztes Jahr sind sie aber mittlerweile viel mehr mit dem allgemeinen Finanzmarkt verbunden – mit entsprechend größerem Risiko im Fall eines Absturzes. Wie sehr die Sorge vor einem neuen „Kryptowinter“ umgeht, unterstreicht die Kursentwicklung der letzten Tage.

Am Freitag sank der Kurs auf 89.301 US-Dollar (76.683 Euro), über die gesamte Woche verlor die Kryptowährung rund 1,4 Prozent an Wert – allein im vergangenen Monat waren es 13,5 Prozent. Seit dem absoluten Höchstwert, den Bitcoin Anfang Oktober mit rund 125.000 Dollar erreicht hatte, verlor die Kryptowährung binnen weniger Wochen rund 30 Prozent an Wert.

Der Abverkauf schwappte auch auf andere Kryptowährungen, darunter Ether und Solana, über. Und das zog wiederum auch die Kurse von börsennotierten Unternehmen, die eng mit dem Kryptomarkt verbunden sind, nach unten – darunter etwa die Kryptobörse Global Coinbase COIN. Kryptowerte von mehr als einer Billion Dollar, so bilanzierte die „Financial Times“ bereits letzte Woche, seien jüngst abgestoßen worden.

 
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