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Bosnien-Herzegowina unter Österreich-Ungarn

The Bosnian-Herzegovinian Infantry (Bosnisch-Hercegovinische Infanterie), commonly called the Bosniaken (German forBosniaks),[SUP][a][/SUP] were a branch of the Austro-Hungarian Army. Recruited from outside the Austrian and Hungarian regions of the Dual-Monarchy, with a significant proportion of Muslim personnel (31.4%), these regiments enjoyed a special status. They had their own distinctive uniforms and were given their own numbering sequence within the Common Army (KuK).
The units were part of the Austro-Hungarian infantry in 1914 and consisted of four infantry regiments (numbered 1-4) and a Field Rifles Battalion (Feldjägerbataillon).[SUP][1]
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Elez Dervišević (1901 – 1988) was a Bosniak soldier of the Austro-Hungarian Army and one of the youngest soldiers in the First World War.[SUP][1]#

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In dieser Zeit unter Österreich-Ungarn, die leider relativ kurz war, spielten sich relativ wichtige Dinge ab in Bosnien und Herzegowina.

Der Name BiH hat sich etabliert. Des Weiteren wurde die Industrialisierung in Bosnien vorangetrieben.

Auch der Nationalismus hatte in dieser Zeit seinen Anfang, der vor allem von außen, also Belgrad und Zagreb, nach Bosnien drang und die katholischen und orthodoxen Bosnier beeinflusste.

Die Toleranz und Wertschätzung der Bosniaken war relativ groß, sodass der Islam anerkannt wurde und seitens Österreich-Ungarn das religionsübergreifende Bosniakentum gefördert wurde, jedoch von Belgrad und Zagreb unterbunden wurde

Leider hatte diese Ära ihr Ende 1914 durch einen serbischen Nationalisten.

Etwas vereinfacht dargestellt. Die Kroaten in BiH waren eigentlich eher für ein BiH unter der Führung von Österreich. Und soweit ich weiß gab es auch keinen Konflikt mit Bosniaken, eher in dem Sinne, dass man sie vereinnahmen wollte, aber nicht umtaufen oder so. Da spielte Religion nicht die Hauptrolle. Und der Serbische Nationalismus enthielt auch den Panslawistenkram. Viele Kroaten jubelten nachdem der Prinz gelöchert wurde.

Generell ist aber interessant, ab wann Österreich, Deutschland und auch Kroatien das gute Verhältnis zu den Muslimen verloren hat. Übrig sind nur fragwürdige Reste, wie Möllemann oder Todenhöfer.
 
Etwas vereinfacht dargestellt. Die Kroaten in BiH waren eigentlich eher für ein BiH unter der Führung von Österreich. Und soweit ich weiß gab es auch keinen Konflikt mit Bosniaken, eher in dem Sinne, dass man sie vereinnahmen wollte, aber nicht umtaufen oder so. Da spielte Religion nicht die Hauptrolle. Und der Serbische Nationalismus enthielt auch den Panslawistenkram. Viele Kroaten jubelten nachdem der Prinz gelöchert wurde.

Generell ist aber interessant, ab wann Österreich, Deutschland und auch Kroatien das gute Verhältnis zu den Muslimen verloren hat. Übrig sind nur fragwürdige Reste, wie Möllemann oder Todenhöfer.

wie verträgt sich das eine mit dem anderen?
und von wem kam der "Panslawistenkram"?
 
wie verträgt sich das eine mit dem anderen?
und von wem kam der "Panslawistenkram"?

Deswegen schrieb ich ja, dass viele Kroaten jubelten.

Wenn es sich vertragen hätte, wäre YU1 nicht gescheitert - etwas überspitzt gesagt. Der serbische Nationalismus war auch eher ein Großserbischer Nationalismus. Trotzdem gab es allein für das Attentat viele Sympathien. Princip selbst, war für mich auch kein serbischer Nationalist, sondern ein Anarchist. Wenn man sich seine Biografie anschaut und was er so gelesen hat, war er eher das, was man Linken zuschreiben würde. Der Illyrismus war nicht mehr auf seinem Höhepunkt. Schau dir an, was Ujevic in "Hrvatskim Mucenicima" geschrieben hat. Die Befreiung, die er beschreibt schließt Serbien als Hoffnung ein. Ivo Andric war auch kein serbischer Nationalist, trotzdem hatte er Verbindungen zur Crna Ruka.

Dieses Bild ist aus Split - 1906 und die Fahne rot ;)
40_a-prva_crvena_zastava.jpg


Ich vermute mal, dass Österreich oder auch Italien als gemeinsames Feindbild einiges vereinfacht hat. Und im ersten YU blieben dann rote Fahnen und kroatische Nationalisten, die sich das auch anders vorgestellt hatten. Orjuna wurde übrigens in Split gegründet.

Daher war es nicht einfach nur serbischer Nationalismus, auch nicht großserbischer. Das war größer als das.

Trotzdem war eigentlich Österreich besonders für die Bosniaken eine gute Zeit. Interessant, wie man sie eingebunden hat, vielleicht sogar inspiriert von Nationalisten, wie Starcevic, der, wenn ich mich nicht irre, schon vorher seine Sympathie für den Islam ausdrückte. Zumindest in den Gesetzen und so, sie waren ja bereits in den wichtigen Positionen.

Einen richtigen Nationalismus hatten Bosniaken allerdings nicht und waren auch immer sehr offen. Da ist viel kaputt gegangen. Hab mal was über Sufismus in der GEgend um Mostar gelesen und mehrere Analysen zur Hasanaginica. Sehr interessant.

PS: falls die Frage zum Panslawistenkram keine Anspielung auf Kroaten war, dann von Serben und Kroaten.
 
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