Die Polizei sieht bei dem Brandanschlag auf die Berliner Moschee der IGMG kein fremdenfeindliches Motiv. Dann wohl ein islamfeindliches, demokratiefeindliches oder humanfeindliches?
„Wir fordern die Polizei auf, alles zu unternehmen, um den Vorfall schnellstmöglich aufzuklären“, sagte Oguz Ücüncü, Generalsekretär der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) anlässlich eines Brandanschlags am 8. März 2013 auf eine Berliner IGMG Moschee. Der Brandanschlag wurde in der Nacht vom 7. auf den 8. März an der Ensar-Moschee am Spandauer Damm in Charlottenburg verübt. Der oder die Täter hatten eine Tiefkühltruhe mit brennbarem Material gestopft und anschließend an der Aussenmauer der Moschee in Brand gesetzt. Die Hitzeentwicklung ließ die Fensterscheibe zerbersten, das dahinter liegende Büröraum wurde dabei zerstört. Aufmerksame Nachbarn hatten den Brand gemeldet, woraufhin die Feuerwehr den Brand schnell löschen konnte. Dennoch entstand erheblicher Sachschaden, Löschwasser drang in das Gebetsraum ein. Schon einmal hatte ein Brand vor etwa sieben Wochen die Gemeinde aufgeschreckt. Bis heute ist der Fall unaufgeklärt.
Welche Motivation die Täter hatten, ist Gegenstand der Ermittlungen des Landeskriminalamt. Die Polizei schließt ein fremdenfeindliches Motiv zur Zeit aus. Es fehlen demnach fehlende Hinweise auf eine fremdenfeindliche Tat. Wenn dem so ist, muss man sich die Frage stellen, weshalb in kürzester Zeit im Berliner Raum mehr als 9 Brandanschläge gegen Moscheen verübt wurden. Welche Hinweise die Polizei benötigt, damit es ein Motiv wird, die hinten dran angehängt, eine -feindlichkeit beinhaltet. Der oder die Täter haben es somit leicht. Sie müssen nur Sorge tragen, lange genug nicht erwischt zu werden. In anbetracht der Tatsache, dass die Moscheegemeinde der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) seit einiger Zeit in den Medien durch etliche Schmähaufrufe wie die Sau durchs Dorf getrieben wird, sollte die Polizei doch ihre Ermittlungen auf Radikaldemokraten, extremistischen Feministinnen, Menschenrechtsdogmatikern, selbtsernannten Humanisten oder auf das kurdisch-nationalistische Spektrum ausweiten.
Es könnte jedoch auch sein, dass der Islam in Deutschland angekommen, nicht mehr fremd ist und die Polizei daher keinen fremdenfeindlichen Anhaltspunkt sieht. Dann hat sich die Frage selbstverständlich erübrigt. Hoffen wir nur wie Oguz Ücüncü, dass die Sicherheitsbehörden mit der notwendigen Sensibilität und Sorgfalt in alle Richtungen ermitteln und den Vorfall aufklären werden. Das ist wichtig und notwendig, damit keine Zweifel bleiben.
Brandanschlag auf Berliner IGMG Moschee | Turkishpress News
Brandanschläge: Türkische Gemeinde will Polizeischutz für Moscheen
Die Şehitlik-Moschee in Berlin war in der Vergangenheit mehrmals Ziel von Anschlägen (Foto: cosmonautirussi/flickr).
Die Türkische Gemeinde Berlin (TGB) weist in einer Mitteilung auf einen aktuellen Brandanschlag gegen eine Berliner Moschee hin. In diesem Zusammenhang wird darauf spekuliert, dass es sich beim Brand in Backgang/Stuttgart auch um einen fremdenfeindlichen Anschlag handeln könnte. Die Institutionen des deutschen Staates werden aufgefordert, Maßnahmen zur Verhinderung solcher Vorkommnisse einzuleiten. Moscheen sollen künftig durch die Polizei geschützt werden.
In einer Mitteilung der Türkischen Gemeinde Berlin (TGB), die den DTN vorliegt, wird der Brandanschlag auf eine Berliner Moschee am vergangenen Freitag verurteilt. Unter diesem Eindruck wird betont, dass die TGB auch bei dem Brand in Stuttgart von einem Brandanschlag ausgeht. Zu derartigen Vorfällen sei es in der Vergangenheit immer wieder gekommen. Deshalb haben die Sicherheitsbehörden die Aufgabe, nachhaltig zu reagieren.
Sollte man stichhaltige Beweise für einen Brandanschlag in Stuttgart finden, so müsse die Justiz und der „Staatsapparat“ zur Aufklärung des Falles zusammenarbeiten. Skandale wie bei den NSU-Morden könne und wolle man nicht mehr hinnehmen. Zudem seien die Sicherheitsbehörden und die Politik dazu verpflichtet, ein „Umdenken hinsichtlich des Schutzes von Moscheen“ einzuleiten.
In Deutschland fanden in den vergangenen Jahren in zeitlich kurzen Abständen Anschläge gegen Moscheen statt. Alleine in der zweiten Jahreshälfte 2010 ist es zu sechs Brandanschlägen gegen Berliner Moscheen gekommen, berichtete die Frankfurter Rundschau.
Die Umstände um den Brand in Stuttgart, bei dem acht Menschen ums Leben kamen, sind noch unklar (mehr hier). Die Polizei ermittelt. Bei den Opfern handelt es sich um die Mutter Nazlı Özcan Soykan (40) und ihre Kinder Hatice Soykan (17), Yılmaz Soykan (14), Abdülkadir Soykan (8), İzzet Soykan (7), Yasin Soykan (6), Ahmet Soykan (3) sowie Murat Soykan (6 Monate alt).
http://www.deutsch-tuerkische-nachrichten.de/2013/03/470706/brandanschlaege-tuerkische-gemeinde-verlangt-polizeischutz-fuer-moscheen/
„Wir fordern die Polizei auf, alles zu unternehmen, um den Vorfall schnellstmöglich aufzuklären“, sagte Oguz Ücüncü, Generalsekretär der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) anlässlich eines Brandanschlags am 8. März 2013 auf eine Berliner IGMG Moschee. Der Brandanschlag wurde in der Nacht vom 7. auf den 8. März an der Ensar-Moschee am Spandauer Damm in Charlottenburg verübt. Der oder die Täter hatten eine Tiefkühltruhe mit brennbarem Material gestopft und anschließend an der Aussenmauer der Moschee in Brand gesetzt. Die Hitzeentwicklung ließ die Fensterscheibe zerbersten, das dahinter liegende Büröraum wurde dabei zerstört. Aufmerksame Nachbarn hatten den Brand gemeldet, woraufhin die Feuerwehr den Brand schnell löschen konnte. Dennoch entstand erheblicher Sachschaden, Löschwasser drang in das Gebetsraum ein. Schon einmal hatte ein Brand vor etwa sieben Wochen die Gemeinde aufgeschreckt. Bis heute ist der Fall unaufgeklärt.
Welche Motivation die Täter hatten, ist Gegenstand der Ermittlungen des Landeskriminalamt. Die Polizei schließt ein fremdenfeindliches Motiv zur Zeit aus. Es fehlen demnach fehlende Hinweise auf eine fremdenfeindliche Tat. Wenn dem so ist, muss man sich die Frage stellen, weshalb in kürzester Zeit im Berliner Raum mehr als 9 Brandanschläge gegen Moscheen verübt wurden. Welche Hinweise die Polizei benötigt, damit es ein Motiv wird, die hinten dran angehängt, eine -feindlichkeit beinhaltet. Der oder die Täter haben es somit leicht. Sie müssen nur Sorge tragen, lange genug nicht erwischt zu werden. In anbetracht der Tatsache, dass die Moscheegemeinde der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) seit einiger Zeit in den Medien durch etliche Schmähaufrufe wie die Sau durchs Dorf getrieben wird, sollte die Polizei doch ihre Ermittlungen auf Radikaldemokraten, extremistischen Feministinnen, Menschenrechtsdogmatikern, selbtsernannten Humanisten oder auf das kurdisch-nationalistische Spektrum ausweiten.
Es könnte jedoch auch sein, dass der Islam in Deutschland angekommen, nicht mehr fremd ist und die Polizei daher keinen fremdenfeindlichen Anhaltspunkt sieht. Dann hat sich die Frage selbstverständlich erübrigt. Hoffen wir nur wie Oguz Ücüncü, dass die Sicherheitsbehörden mit der notwendigen Sensibilität und Sorgfalt in alle Richtungen ermitteln und den Vorfall aufklären werden. Das ist wichtig und notwendig, damit keine Zweifel bleiben.
Brandanschlag auf Berliner IGMG Moschee | Turkishpress News
Brandanschläge: Türkische Gemeinde will Polizeischutz für Moscheen
Die Şehitlik-Moschee in Berlin war in der Vergangenheit mehrmals Ziel von Anschlägen (Foto: cosmonautirussi/flickr).
Die Türkische Gemeinde Berlin (TGB) weist in einer Mitteilung auf einen aktuellen Brandanschlag gegen eine Berliner Moschee hin. In diesem Zusammenhang wird darauf spekuliert, dass es sich beim Brand in Backgang/Stuttgart auch um einen fremdenfeindlichen Anschlag handeln könnte. Die Institutionen des deutschen Staates werden aufgefordert, Maßnahmen zur Verhinderung solcher Vorkommnisse einzuleiten. Moscheen sollen künftig durch die Polizei geschützt werden.
In einer Mitteilung der Türkischen Gemeinde Berlin (TGB), die den DTN vorliegt, wird der Brandanschlag auf eine Berliner Moschee am vergangenen Freitag verurteilt. Unter diesem Eindruck wird betont, dass die TGB auch bei dem Brand in Stuttgart von einem Brandanschlag ausgeht. Zu derartigen Vorfällen sei es in der Vergangenheit immer wieder gekommen. Deshalb haben die Sicherheitsbehörden die Aufgabe, nachhaltig zu reagieren.
Sollte man stichhaltige Beweise für einen Brandanschlag in Stuttgart finden, so müsse die Justiz und der „Staatsapparat“ zur Aufklärung des Falles zusammenarbeiten. Skandale wie bei den NSU-Morden könne und wolle man nicht mehr hinnehmen. Zudem seien die Sicherheitsbehörden und die Politik dazu verpflichtet, ein „Umdenken hinsichtlich des Schutzes von Moscheen“ einzuleiten.
In Deutschland fanden in den vergangenen Jahren in zeitlich kurzen Abständen Anschläge gegen Moscheen statt. Alleine in der zweiten Jahreshälfte 2010 ist es zu sechs Brandanschlägen gegen Berliner Moscheen gekommen, berichtete die Frankfurter Rundschau.
Die Umstände um den Brand in Stuttgart, bei dem acht Menschen ums Leben kamen, sind noch unklar (mehr hier). Die Polizei ermittelt. Bei den Opfern handelt es sich um die Mutter Nazlı Özcan Soykan (40) und ihre Kinder Hatice Soykan (17), Yılmaz Soykan (14), Abdülkadir Soykan (8), İzzet Soykan (7), Yasin Soykan (6), Ahmet Soykan (3) sowie Murat Soykan (6 Monate alt).
http://www.deutsch-tuerkische-nachrichten.de/2013/03/470706/brandanschlaege-tuerkische-gemeinde-verlangt-polizeischutz-fuer-moscheen/