Der Trend ist eindeutig, aber bei einigen Ländern sind die Zahlen mit Vorsicht zu genießen. In Nord-Mazedonien ist die Auswanderung nicht berücksichtigt, die seit der letzten Volkszählung statt gefunden hat und die ist lange her aufgrund von politischen Streitigkeiten. In Serbien ist die Auswanderung ebenfalls seit der letzten Volkszählung nicht berücksichtigt, seid der Visa-Liberalisierung dürfte diese enorm zugenommen haben. Wenn man die „Zuwanderung“ durch serbische Flüchtlinge aus Kroatien, Bosnien und Kosovo berücksichtigt, die ja ein + an Bevölkerung sind, sind die -24% auch so schon echt viel. Slowenien überrascht, hier dürfte die Zuwanderung aus Ex-Yu eine Rolle spielen.
Ich glaube auch dass die Dunkelziffer höher liegt. Zum Beispiel gibt es keine Statistiken der jeweiligen Länder die ungefähr besagen wie viele Bürger überhaupt noch im Land leben. So hat Kosovo 1,9 mio Bürger, aber man schätzt dass ca. 1.3 in Kosovo selbst leben. Das sieht bei allen Länder gleich oder noch schlimmer aus, weil Sie offene Grenzen haben.
Wie im Artikel erklärt, gab es sowas noch nie, und das Problem ist, es wirkt wie ein Schnellball, die Symptome verstärken die Kriese, fehlt die Fachkraft, fehlt die Kaufkraft, fehlen Investitionen, steigt die Armut, steigen die sozialkosten, aber die Einnahmen fehlen.
Der Schnellball geht weiter: Weil alle weg wollen (vor allem die Jungen, über 80%) , fangen die Menschen nichts an, und so wagen sie nichts, eröffnen keine Unternehmen, bauen nichts auf, machen bei den Wahlen nicht mit, wollen nichts verändert, Und somit bildet sich eine art Stillstand, ich nenne es "Transit-Kultur", eine Überbrückung, erst wen man weg ist, fängt man das Leben an, und das wirkt sich auf die Wirtschaft, Politik und Gesellschaft aus.
Ich denke das Problem kann nur von uns, unseren Eltern, Geschwister, Freunden und Nachbarn, Onkel und Cousing gelöst werden
Ich werde etwa pathetisch, aber ich glaube dass jeder einzelne etwas verändern kann, und viele kämpfen für das Land und die Menschen, für eine Zukunft, aber "wir" verlieren, wen wir sie nicht unterstützen uns zu helfen.
In diesem Sinne, eine Hymne für ein neues Leben, eine neue Welt "wo die Liebe lebt, wo die Güte wächst, wo man die Menschlichkeit atmet...." :