Bevor das Christentum überhaupt zur Weltreligion wurde, wurden auch sie verfolgt, gejagt und ebenfalls versucht deren Religion zu zerstören.
Konstantin war der erste Kaiser der überhaupt die "Eier" dazu hatte, alle Religionen zu tolerieren.
Nach seinem Tod, als dann auch das Christentum vorherrschend wurde, waren es eben die Christen die andere verfolgten.
Natürlich wurden die Christen auch verfolgt, das bestreitet niemand.
Konstantin war nur der Steigbügelhalter des Christentums, der Gründer der Staatskirche war Theodosius der Große.
Das Christentum wurde vorherrschend aber das mit einer Gewalt und Zerstörungswut wie nie zuvor.
Das Christentum drohte (zu Recht) zu zerfallen, der Großteil der christlich-römischen Kaiser war Arianisch, Christen die Jesus nicht als Gottgleich anerkannt haben.
Zu dieser Zeit wurden 18 Konzile gehalten, die sich mit der Frage beschäftigten wie ist Gott eigentlich.
Theodosius griff letztendlich ein um den drohenden Zerfall des Christentums zu verhindern, denn es existierte keine Problemlösungsinstanz, nur der römische Kaiser konnte die Einheit vom römischen Reich und Christentum sichern, nur er konnte den Streit beilegen.
Die Gewalt war der einzige Weg, ihr haben wir es zu verdanken, dass sich das Christentum durchgesetzt hat in Rom.
Ich gehe da gleich noch näher drauf ein, möchte aber im Vorfeld ein paar Zahlen nennen, die eigentlich für sich sprechen.
Bibliotheken im Vergleich zwischen 350 (Antike) und 500 (Frühmittelalter)
-Alle Bibliotheken waren öffentlich
-Jede Stadt hatte Bibliotheken
-Alleine Alexandria hatte 700.000 Werke und Rom um die 500.000
-95% dieser Werke waren säkular (theologisch mit eingebunden, da wie ich schon erklärt habe, der Polytheismus war damit verbunden)
Frühmittelalter (
150 Jahre später)
Bibliotheken waren nicht öffentlich
Bücher waren nur noch in Klöstern und Bischofsresidenzen vorhanden
Rom hatte keine Bibliotheken mehr, 150 Jahre vorher waren es noch 28.
Der Bestand der noch vorhandenen Bibliotheken lag nur noch zwischen 100-500
Und diese Bücher handelten fast ausschließlich von christlich theologischen Fragen und Bibelexegesen.
Wir haben ein Bücherverlust im Verhältnis von ca. 1:1000 in 150 Jahren!!!
Die "Völkerwanderung" der Germanen spielt zwar eine Rolle, wie in der Quelle die ich nachher angebe aber gezeigt wird,
kann sie nicht aber nicht ausschlaggebend sein.
Zitat Christian Matthias Theodor Mommsen:
"Die Germanen haben ohne Zögern die römische Rechtspflege und die Formen der Steuererhebung übernommen, die warmen Bäder,
die Villen, die gute Küche, überhaupt den Luxus. Aber auch die Poesie und Rhetorik, Wissenschaft und Kunst taten es ihnen an,
sie romanisierten sich."
Nun zur Staatskirche
Im >>
Codex Theodosianus<< wird gezeigt das Theodosius der Große der >>entscheidene Urheber für die Staatskirche gewesen ist<<.
Unter seiner Führung vereinten sich Staat und Monotheismus zu einer Allianz.
-Durch 65 Erlasse, auf die ich gleich komme, wird das Christentum vorherrschend.
-Er verbietet alle christlichen Varianten (= häretisch)
Theodosius der Große ist Ausgangspunkt des Christentums wie wir ihn heute kennen.
Hier will ich persönlich darauf hinweisen, wie ersichtlich es wird, dass die Durchsetzung des Christentums auf Fanatismus beruht.
Selbst die christlichen Varianten wurden verfolgt und verboten.
Man kann es auch "Gleichschaltung der Kulturen" und "des Geistes" nennen.
Wie das Dreikaiseredikt
„Cunctos populos“ zeigt (einer der 65 Erlasse):
"Alle Völker...sollen sich, so ist es unserer Wille, zu der Religion bekehren, die der göttliche Apostel Petrus den Römern überliefert hat...
und zu dem sich der Pontifex Damasus klar bekennt...
das bedeutet, dass wir gemäß apostolischer Weisung und evangelischer Lehre eine Gottheit des Vaters, Sohnes und Heiligen Geistes
in gleicher Majestät und heiliger Dreifaltigkeit(Trinität) glauben.
Nur diejenigen, die diesem Gesetz folgen, sollen, so gebieten wir, katholische Christen heißen dürfen,
Die übrigen, die wir für wahrhaft toll und wahnsinnig erklären, haben die Schande ketzerischer Lehre zu tragen...
soll sie die göttliche Vergeltung dann aber auch unsere Strafgerechtigkeit ereilen, die uns durch himmlisches Urteil übertragen worden ist".
Das ist die die Existenzberechtigung des Christentums, der Tod jeder Meinungsfreiheit, der Feind des freien Menschen.
Es gibt keine Quellen die begründen kann wie ein römischer Kaiser dazu kommt, so intim in den Monotheismus einzugreifen,
was meine Behauptung unterstreicht, dass Theodosius der Große den Zerfall des Christentums entgegenwirken wollte.
Ob er damit Stabilität in seinem Reich schaffen wollte, und was die weiteren Gründe gewesen sein mögen, soll sich jeder selbst ein
Bild von machen.
Im
Codex Theodosianus wird angeordnet:
Schließung der Tempel, Zerstörung aller heidnischer Bilder/Skulpturen, Vernichtung heidnischer Bücher, Schließung der Bibliotheken,
Schließung der Philosophieschulen (bsp. 529 in Athen), Vernichtung des bisherigen Schul- und Lehrmaterials. Bibel wird einzige
Schrift und Lehrquelle, Verfolgung nicht christlicher Ärzte, Juristen, Grammatiker.
Die vernichtung der heidnischen Bücher war einer der größten Verluste der Menschheit, denn die Literatur stand sogut wie immer
mit dem Polytheismus in Beziehung.
Die noch übrigen Philosophen in Athen flohen nach Persien, wo sie aufgenommen worden sind.
Hier darf übrigens auch erwähnt haben, das wir
beispielsweise Aristoteles nur dank den Arabern und wahrscheinlich auch dem Islam,
erhalten konnten.
Die Bischöfe machten sich dieses zu Nutze zur Ausweitung ihrer Macht und die Erlasse wurden verschärft:
Papst Gregor untersagt den Bischöfen, antike Zitate und Bücher zu verwenden.
Das war das Ende der antiken Kultur, erst in der Renaissance wurden die Überreste eingesammelt und mühsam zusammengestellt.
Zwar entbehrt es nicht der Ironie, dass der Untergang von Byzanz maßgeblich zur Renaissance beigetragen hat, was wohl
ein letzten Funken Sympathie in mir hervorbringen kann, und ein anderes Licht auf die damaligen Denker in Byzanz wirft.
Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen das der Großteil von Rom/Ostrom von Zerstörung geprägt ist, ich würde Byzanz nicht
als eine gelungene Mischung betrachten.
Die Grundlagen für eine Mischung waren nicht mehr gegeben, vielmehr war es ein Aufsogen einiger Überreste.
Alles das und weiteres wird erläutert von Rolf Bergmeier in seinem Vortrag "Untergang der antiken Kultur".
Lohnt sich anzusehen, er geht auch auf die weiteren Folgen ein, die für die Menschheit relevant sind.
Zu finden auf Youtube
Also Archimedes komm mir bitte nicht mit "logischere Wahl", Verschmelzung von Kulturen oder sonstigem Mist, der uns vorgaukeln soll alles war wunderbar.
Naja der Berg Olymp liegt im sogenannten geographischen Ort, somit stimmt es ja schon das auch der Berg die Heimat war.
Man darf sich das ja nicht so vorstellen das sie dort alle rumchillen etc. Viel mehr kann man es sich als eine Art "Treffpunkt" der Götter vorstellen.
Du darfst mir ruhig glauben bzw. dich dann selber informieren wenn du mir nicht glaubst, ich erzähl dir hier nicht bewusst Scheiße.
Es gab 18 Berge namens Olymp in der Antike, Olymp war ein Synonym für schöne Berge und ist nicht mit dem Heim der Götter zu verwechseln.
So, hoffe ich konnte einen kleinen Denkanstoß geben.
Ich stelle mir immer gerne die Frage
Wie weit wäre die Menschheit schon ohne den Fanatismus und die Weltreligionen und ob die Menschen nicht einfach aus Unwissenheit das Christentum heute verehren.