babyblue
Top-Poster
Unabhängig von diesem Thema halte ich es persönlich für sehr gefährlich, den Faschimusbegriff durch eine Privatdefinition zu ersetzen. Ich finde es insbesondere deswegen gefährlich, weil es bei vielen nur darum geht, um die eigene ablehnende Haltung zum Ausdruck zu bringen, wenn einem eine Gruppierung oder Partei als politisch völlig inakzeptabel erscheint, was aber sowohl zur Verwässerung als auch zur völligen Verharmlosung dieses Begriffs führt. Dass jmd oder etwas "böse" war, ist keine hinreichende Bedingung dafür, die Etikette "Faschismus" anzubringen.
Klar ist, dass es eine endgültige Definition nicht gibt, aber es gibt solche, die anerkannt sind, zB die zehn Kriterien nach Emilio Gentile, die unzähligen nach Robert Soucy und die 14 (aber leider sehr allgemein gehaltenen) von Umberto Eco.
Außerdem hast du eine Tendenz, hier offensichtlich Faschismus mit dem Totalitarismusbegriff gleichzusetzen.
Ich habe es schon mal geschrieben, er stammte ursprünglich von Hannah Arendt. Sie bezog ihn einerseits auf das Hitler-Deutschland 1938 - 1945 und auf Stalin von 1930 bis zu seinem Tod. Sie hat ausdrücklich betont, dass sich das Konzept des Totalitarismus nicht auf Musssolini und den (italienischen) Faschismus ausdehnen lasse. Und in weiterer Folge ist es nur konsequent, wenn Hitler und Stalin in Form von Faschismus nicht miteinander in Verbindung gebracht werden. Und nicht bloß Hannah Arendt tut das nicht. Dieses In-Verbindung-bringen kann man eben nur auf der Ebene des Begriffes "Totalitarismus" machen.
Auf Wiki findest du eine Auflistung, der als faschistisch geltenden Parteien und unter Serbien werden ZBOR genannt: https://de.wikipedia.org/wiki/ZBOR Auch bei Sowjetunion werden zwei Parteien genannt: Russische Faschistische Partei und Organisation Ukrainischer Nationalisten. https://de.wikipedia.org/wiki/Faschismus
Hier auch eine Kurzfassung zu Faschismus: Politiklexikon für junge Leute
Was bei den Tschetniks eindeutig fehlt, ist dieser "typische" Führerkult, nachdem eine bestimmte Person völlig idealisiert wird, die entsprechende Symbolik und auch die Schaffung eines "neuen" Menschentypen. Und ich würde auch meinen, dass auch das Einparteiensystem ebenso wie die Massenbewegung gefehlt haben.
Klar ist, dass es eine endgültige Definition nicht gibt, aber es gibt solche, die anerkannt sind, zB die zehn Kriterien nach Emilio Gentile, die unzähligen nach Robert Soucy und die 14 (aber leider sehr allgemein gehaltenen) von Umberto Eco.
Außerdem hast du eine Tendenz, hier offensichtlich Faschismus mit dem Totalitarismusbegriff gleichzusetzen.
Ich habe es schon mal geschrieben, er stammte ursprünglich von Hannah Arendt. Sie bezog ihn einerseits auf das Hitler-Deutschland 1938 - 1945 und auf Stalin von 1930 bis zu seinem Tod. Sie hat ausdrücklich betont, dass sich das Konzept des Totalitarismus nicht auf Musssolini und den (italienischen) Faschismus ausdehnen lasse. Und in weiterer Folge ist es nur konsequent, wenn Hitler und Stalin in Form von Faschismus nicht miteinander in Verbindung gebracht werden. Und nicht bloß Hannah Arendt tut das nicht. Dieses In-Verbindung-bringen kann man eben nur auf der Ebene des Begriffes "Totalitarismus" machen.
Auf Wiki findest du eine Auflistung, der als faschistisch geltenden Parteien und unter Serbien werden ZBOR genannt: https://de.wikipedia.org/wiki/ZBOR Auch bei Sowjetunion werden zwei Parteien genannt: Russische Faschistische Partei und Organisation Ukrainischer Nationalisten. https://de.wikipedia.org/wiki/Faschismus
Hier auch eine Kurzfassung zu Faschismus: Politiklexikon für junge Leute
Was bei den Tschetniks eindeutig fehlt, ist dieser "typische" Führerkult, nachdem eine bestimmte Person völlig idealisiert wird, die entsprechende Symbolik und auch die Schaffung eines "neuen" Menschentypen. Und ich würde auch meinen, dass auch das Einparteiensystem ebenso wie die Massenbewegung gefehlt haben.