Vatrena
After eight
Die Ustase sind seit Jahrzenten nicht existent! Die Cetniks haben vor eineigen Jahren noch fast 100.000 Manschen ermordet!
Zu Tudjamn:
Er war ein Monstrum aber unser Monstrum
Unter seiner Präsidentschaft tauchten die faschistischen Symbole wieder aus der Versenkung auf. Die Fahne des neuen kroatischen Staates war derjenigen des Ustascha-Regimes nachempfunden, ebenso wie die Währung des Landes. Öffentliche Plätze und Straßen, die nach Persönlichkeiten des jugoslawischen Partisanenkrieges gegen die deutsche Wehrmacht und ihre Kollaborateure benannt waren, erhielten nun die Namen von "Helden" des kroatischen Nationalismus. Antifaschistische Filme verschwanden ebenfalls in der Versenkung.
In Tudjmans Weltsicht war das katholische Kroatien die kulturelle Wasserscheide, die den Westen vom orthodoxen und muslimischen Balkan trennte. Seine rassistischen Ansichten über bosnische Moslems, aber auch über Juden und Roma waren berüchtigt. In den sechziger Jahren hatte er als Historiker dicke Wälzer verfasst, in denen er die mittelalterlichen Wurzeln des Kroatentums verherrlichte und die Gräueltaten der faschistischen Ustascha verniedlichte. Die Ustascha hatte während des Zweiten Weltkriegs einen selbständigen kroatischen Staat von Hitlers Gnaden errichtet und im Konzentrationslager Jasenovac bis zu 800.000 Serben, Juden, Roma und Antifaschisten auf grausame Weise ermordet. Tudjman rechnete diese Zahl auf 30.000 herunter und schrieb dem Ustascha-Regime durchaus "positive Leistungen" zu, die "Ausdruck der historischen Bestrebungen des kroatischen Volkes" seien.
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