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Chinas Militär hackt reihenweise Computer von US-Unternehmen
Die abgeschottete Militäreinheit „61398“ mit Sitz in Schanghai habe ununterbrochen Angriffe auf viele Industriezweige verübt, teilte der auf Computersicherheit spezialisierte US-Dienstleiter Mandiant am Montag mit. Die Erkenntnisse der Firma passen zu dem, was Geheimdienste und Kongressabgeordnete in den USA bereits lange vermuten: dass Wirtschaftsspionage zu den offiziellen Aufgaben der chinesischen Armee zählt und dass Hackerangriffe dabei zu den wichtigsten Mitteln gehören.
Nach Angriffen auf die „New York Times“ und das „Wall Street Journal“ war zuletzt auch Facebook Ziel von Computerhackern. Hinter den Attacken auf die Zeitungen und das soziale Netzwerk vermuten Experten chinesische Hacker.
Hunderte Terrabytes Daten gestohlen
„Die Arbeit der Einheit ´61398´ wird von China als Staatsgeheimnis betrachtet; dennoch glauben wir, dass sie in schädliche ´Computernetzwerk-Operationen´ verwickelt sind“, stellte der Mandiant-Bericht fest. Die Militäreinheit habe mehrere hundert Terrabytes Daten von mindestens 141 Organisationen aus verschiedenen Branchen gestohlen und mit den Attacken bereits im Jahr 2006 begonnen. Ziel der Cyber-Angriffe sei vor allem die US-Industrie gewesen, Zugriffe habe es aber auch in Kanada und Großbritannien gegeben. Dem Bericht zufolge reichten die gestohlenen Informationen von Details zu Firmenfusionen bis zu E-Mails von leitenden Mitarbeitern.
Die Einheit „61398“ sei in Schanghais Finanzzentrum Pudong stationiert und könne wohl auf Tausende Mitarbeiter mit guten Englisch- und Computerkenntnissen zurückgreifen, schreibt Mandiant in dem Bericht. Die Militärgruppe sei in einem zwölfgeschossigen Gebäude untergebracht, das durch eine Mauer geschützt sei.
Hacker nutzten gefälschte E-Mails
Mandiant erklärt auch, welche Programme und Internetseiten die Hacker nutzten, um US-Firmen auszuspionieren. In vielen Fällen hätten sich die Hacker mit Hilfe gefälschter E-Mails Zugang zu den Computern verschafft. Die Sicherheitsfirma geht nun davon aus, dass das chinesische Militär seine Taktik sowie die Programme ändern wird.
China weist die Vorwürfe zurück
Ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums wies unterdessen alle Vorwürfe zurück: „Willkürliche Kritik auf Grundlage einfachster Daten ist unverantwortlich, laienhaft und wenig hilfreich bei der Lösung des Problems.“ Außerdem zitierte der Sprecher eine chinesische Studie, welche wiederum die USA für Hacker-Angriffe in China verantwortlich macht.
Weitere Experten gehen dagegen ebenfalls von einer Verwicklung des chinesischen Militärs in Cyber-Angriffe aus. Die Volksbefreiungsarmee spiele eine wichtige Rolle bei Chinas Sicherheitsstrategie, sagte Dmitri Alperovitch, Mitgründer von Mandiants Konkurrenten CrowdStrike. Daher ergebe es Sinn, dass ihre Mittel auch für Cyber-Spionage eingesetzt würden, die der chinesischen Wirtschaft zugutekomme.
Geheime Daten gestohlen: Chinas Militär hackt reihenweise Computer von US-Unternehmen - Ausland - FOCUS Online - Nachrichten
gruß
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Geheime Daten gestohlen: Chinas Militär hackt reihenweise Computer von US-Unternehmen - weiter lesen auf FOCUS Online:
Das chinesische Militär steht offenbar hinter einer Serie von Hackerangriffen auf US-Unternehmen. Seit 2006 soll die Militäreinheit „61398“ so brisante Daten von mindestens 141 Organisationen gestohlen haben.Geheime Daten gestohlen: Chinas Militär hackt reihenweise Computer von US-Unternehmen - weiter lesen auf FOCUS Online:
Die abgeschottete Militäreinheit „61398“ mit Sitz in Schanghai habe ununterbrochen Angriffe auf viele Industriezweige verübt, teilte der auf Computersicherheit spezialisierte US-Dienstleiter Mandiant am Montag mit. Die Erkenntnisse der Firma passen zu dem, was Geheimdienste und Kongressabgeordnete in den USA bereits lange vermuten: dass Wirtschaftsspionage zu den offiziellen Aufgaben der chinesischen Armee zählt und dass Hackerangriffe dabei zu den wichtigsten Mitteln gehören.
Nach Angriffen auf die „New York Times“ und das „Wall Street Journal“ war zuletzt auch Facebook Ziel von Computerhackern. Hinter den Attacken auf die Zeitungen und das soziale Netzwerk vermuten Experten chinesische Hacker.
Hunderte Terrabytes Daten gestohlen
„Die Arbeit der Einheit ´61398´ wird von China als Staatsgeheimnis betrachtet; dennoch glauben wir, dass sie in schädliche ´Computernetzwerk-Operationen´ verwickelt sind“, stellte der Mandiant-Bericht fest. Die Militäreinheit habe mehrere hundert Terrabytes Daten von mindestens 141 Organisationen aus verschiedenen Branchen gestohlen und mit den Attacken bereits im Jahr 2006 begonnen. Ziel der Cyber-Angriffe sei vor allem die US-Industrie gewesen, Zugriffe habe es aber auch in Kanada und Großbritannien gegeben. Dem Bericht zufolge reichten die gestohlenen Informationen von Details zu Firmenfusionen bis zu E-Mails von leitenden Mitarbeitern.
Die Einheit „61398“ sei in Schanghais Finanzzentrum Pudong stationiert und könne wohl auf Tausende Mitarbeiter mit guten Englisch- und Computerkenntnissen zurückgreifen, schreibt Mandiant in dem Bericht. Die Militärgruppe sei in einem zwölfgeschossigen Gebäude untergebracht, das durch eine Mauer geschützt sei.
Hacker nutzten gefälschte E-Mails
Mandiant erklärt auch, welche Programme und Internetseiten die Hacker nutzten, um US-Firmen auszuspionieren. In vielen Fällen hätten sich die Hacker mit Hilfe gefälschter E-Mails Zugang zu den Computern verschafft. Die Sicherheitsfirma geht nun davon aus, dass das chinesische Militär seine Taktik sowie die Programme ändern wird.
China weist die Vorwürfe zurück
Ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums wies unterdessen alle Vorwürfe zurück: „Willkürliche Kritik auf Grundlage einfachster Daten ist unverantwortlich, laienhaft und wenig hilfreich bei der Lösung des Problems.“ Außerdem zitierte der Sprecher eine chinesische Studie, welche wiederum die USA für Hacker-Angriffe in China verantwortlich macht.
Weitere Experten gehen dagegen ebenfalls von einer Verwicklung des chinesischen Militärs in Cyber-Angriffe aus. Die Volksbefreiungsarmee spiele eine wichtige Rolle bei Chinas Sicherheitsstrategie, sagte Dmitri Alperovitch, Mitgründer von Mandiants Konkurrenten CrowdStrike. Daher ergebe es Sinn, dass ihre Mittel auch für Cyber-Spionage eingesetzt würden, die der chinesischen Wirtschaft zugutekomme.
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