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Coronavirus: Das Grauen kommt immer näher

Möglicherweise könnte ein Herzmedikament auch bei Long Covid helfen
Aktuell läuft international eine breitangelegte Medikamentenstudie. Auch in Österreich testet man den neuen Behandlungsansatz – und ist durchaus zuversichtlich, berichtet ein Mediziner

Fatigue, Kurzatmigkeit, Muskel- und Gelenkschmerzen, Herzrasen, kognitive Störungen: Ein erheblicher Teil jener Menschen, die eine Covid-Erkrankung durchgemacht haben, leidet noch Monate nach der Infektion an unterschiedlichen Beschwerden – zwischen fünf und sieben Prozent, schätzen Fachleute. Wie viele genau von Long Covid betroffen sind, lässt sich nicht so konkret sagen. Das liegt auch daran, dass es nicht nur eine Form von Long Covid gibt, das Krankheitsbild ist vielschichtig.

"Die langfristigen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie mit vielen Long-Covid-Betroffenen werden das Gesundheitssystem noch in den nächsten Jahren und Jahrzehnten beschäftigen", ist sich Arschang Valipour sicher. Er ist Lungenfacharzt und Leiter des Instituts an der Klinik Floridsdorf und fordert: "Wir brauchen funktionierende nationale, multidisziplinäre Versorgungsstrukturen, die eine ganzheitliche Behandlung und Betreuung der Erkrankten gewährleisten."

Ursachenbehandlung statt Symptombekämpfung

 

Meiner Meinung nach hat man durch das Fehlen eines offiziellen "Freedom Days" die Chance vertan, wieder ein bisschen Einigkeit in Deutschland zu bringen. Statt unnötig schrittweise Öffnungen wäre ein Zeitpunkt besser, jeder würde feiern, man würde sich draußen treffen, vielleicht sogar mit Fremden sprechen. Wer Angst hatte, hätte weiterhin zu Hause bleiben können.
Eine Enquete-Kommission wäre schon einmal ein guter Schritt, mit der die FDP das verlorene Vertrauen - zumindest bei mir - wieder aufbauen könnte. Schließlich hatte ich erwartet, dass es mit einer FDP in der Regierung zu einem zügigen Ende der Coronamaßnahmen kommen würde. Letzten Endes erwies sich, dass wohl nur die AfD die Maßnahmen direkt ausgesetzt hätte.
 
LONG COVID UND ME/CFS
Warnung vor Fehldiagnosen
Die Coronavirus-Pandemie hat seit 2020 zu einem deutlichen Anstieg von postviralen Folgeerkrankungen geführt. Fachleute warnen davor, diese Krankheitsbilder wie Long Covid und Post Covid, aber auch ME/CFS fälschlicherweise als psychische Erkrankungen einzuordnen.

Derartige Fehldiagnosen würden eine adäquate Behandlung verhindern, Fehlbehandlungen würden teils starke Schäden verursachen. Die richtige Diagnostik bei solchen postakuten Infektionssyndromen (PAIS) hätten die meisten Medizinerinnen und Mediziner „noch nicht wirklich am Schirm“, so Kathryn Hoffmann, die am Zentrum für Public Health der MedUni Wien die Abteilung für Primary Care Medicine leitet.

Die Crux sei, dass einzelne Symptome von ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue Syndrom), aber auch Long bzw. Post Covid auf den ersten Blick jenen von psychischen Erkrankungen ähneln können. Die Symptome seien aber mittels adäquater Diagnostik gut voneinander abgrenzbar, betonten Hoffmann sowie der in Wien niedergelassene Psychiater Florian Buchmayer, Leiter der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt, im Gespräch mit der APA.

Symptome von Depressionen gut abgrenzbar
Zwar gebe es bei den PAIS-Symptomen einige Überschneidungen bzw. Verwechslungsgefahr mit psychischen Erkrankungen, etwa mit Depressionen, sagte Buchmayer. Insbesondere die sogenannte PEM (Post-Exertional-Malaise), die laut Hoffmann bei ME/CFS das „Kardinalsyndrom“ darstellt, wird oft mit Depressionen verwechselt – dabei würden auch aktuellste Studien wieder zeigen, dass PEM eine körperliche Belastungserholungsstörung auf Immun- und Zellstoffwechselebene ist. Und auch die oft fälschlicherweise diagnostizierten Somatisierungsstörungen seien „recht gut abgrenzbar“, so Buchmayer.

 
Lebenserwartung stärker gesunken als angenommen
Die Coronavirus-Pandemie hat laut einer Studie im Fachjournal „Lancet“ die Lebenserwartung stärker sinken lassen als bisher angenommen. In den ersten zwei Jahren der Pandemie, 2020 und 2021, sei die durchschnittliche weltweite Lebenserwartung um 1,6 Jahre zurückgegangen.

Für die Untersuchung hatten hunderte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Daten des Institute for Health Metrics and Evaluation (IHME) in den USA ausgewertet. „Für die Erwachsenen in aller Welt hatte die Corona-Pandemie schwerere Folgen als alle anderen Ereignisse in einem halben Jahrhundert, darunter Konflikte und Naturkatastrophen“, bilanzierte IHME-Forscher Austin Schumacher, einer der Studienautoren.

In den Jahren 2020/2021 sank demnach die Lebenserwartung in 84 Prozent der 204 untersuchten Länder und Gebiete. Dies mache die „zerstörerischen“ Auswirkungen neuer Viren deutlich.

Unterschiede zwischen den Geschlechtern
In den ersten zwei Jahren der Pandemie lag die Übersterblichkeit, also die Differenz zwischen der tatsächlichen Totenzahl und der Totenzahl, die ohne Pandemie zu erwarten gewesen wäre, laut der IHME-Studie weltweit bei 15,9 Millionen Todesfällen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) war bislang von einer Übersterblichkeit von etwa 14,9 Millionen Fällen ausgegangen.

Die Todesrate bei Männern und Burschen ab 15 Jahre stieg um 22 Prozent; bei Frauen und Mädchen um 17 Prozent. Zu den Gebieten, in denen die Lebenserwartung am stärksten zurückging, zählen Peru, Bolivien und Mexiko-Stadt.

Lebensdauer dennoch gestiegen

 
Das waren wohl doch nicht alles Schwurbler und Rechtsextremisten, die gewisse Massnahmen der Regierung als unverhältnissmässig angeprangert haben.

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Das waren wohl doch nicht alles Schwurbler und Rechtsextremisten, die gewisse Massnahmen der Regierung als unverhältnissmässig angeprangert haben.

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naja, gibt ja einen Unterschied, ob du nun bei so einem Virus unbedingt mit einer Menschenkette demonstrieren musst. Halte ich nach wie vor für unnötig. Man hätte ja ganz normal demonstrieren können, aber einige haben es unbedingt drauf angelegt da mal paar zu kassieren von der Polizei um hinterher von Polizeigewalt zu schreien....
 
naja, gibt ja einen Unterschied, ob du nun bei so einem Virus unbedingt mit einer Menschenkette demonstrieren musst.
Das sehe ich auch so.

Ich meinte nicht die Massnahmen im Zusammenhang mit Demonstrationen sondern die staatlich angeordnete Diskriminierung von ungeimpften Bürgern sowie die Zwangsverordnungen zum Tragen von FFP2 Masken.
 
RKI-Protokolle veröffentlicht – Lauterbach weist Vorwurf der politischen Einflussnahme zurück
Ein Online-Portal hat Protokolle des RKI-Krisenstabs während der Corona-Pandemie erhalten. Bundesgesundheitsminister Lauterbach tritt dem Vorwurf einer politischen Einflussnahme auf das Institut entgegen. Unterdessen kritisiert FDP-Vize Kubicki die Schwärzungen in den Protokollen.
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) ist Vermutungen über eine externe Einflussnahme auf eine höhere Risikobewertung des Robert-Koch-Instituts (RKI) zur Corona-Lage im März 2020 entgegengetreten. „Das RKI hat unabhängig von politischer Weisung gearbeitet“, sagte Lauterbach am Montag vor Journalisten. Das Institut habe damals „das Richtige getan“.

Das Online-Magazin „Multipolar“ hatte zuvor geschwärzte Protokolle des RKI-Krisenstabs aus der Zeit von Januar 2020 bis April 2021 veröffentlicht. In einem Protokoll vom 16. März 2020 heißt es demnach: „Es soll diese Woche hochskaliert werden. Die Risikobewertung wird veröffentlicht, sobald (Passage geschwärzt) ein Signal dafür gibt.“ Am 17. März 2020 erhöhte das RKI die Risikobewertung für die Bevölkerung von „mäßig“ auf „hoch“ und machte das bei einer Pressekonferenz bekannt.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) ist Vermutungen über eine externe Einflussnahme auf eine höhere Risikobewertung des Robert-Koch-Instituts (RKI) zur Corona-Lage im März 2020 entgegengetreten. „Das RKI hat unabhängig von politischer Weisung gearbeitet“, sagte Lauterbach am Montag vor Journalisten. Das Institut habe damals „das Richtige getan“. Das Online-Magazin „Multipolar“ hatte zuvor geschwärzte Protokolle des RKI-Krisenstabs aus der Zeit von Januar 2020 bis April 2021 veröffentlicht. In einem Protokoll vom 16. März 2020 heißt es demnach: „Es soll diese Woche hochskaliert werden. Die Risikobewertung wird veröffentlicht, sobald (Passage geschwärzt) ein Signal dafür gibt.“ Am 17. März 2020 erhöhte das RKI die Risikobewertung für die Bevölkerung von „mäßig“ auf „hoch“ und machte das bei einer Pressekonferenz bekannt.
 
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