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Du meinst freigekauft mit 3:2 Richtersprüchen? Allein dafür muss sich Europa schämen.
Aber das erste Urteil gegen Gotovina sagte eigentlich schon viel aus, man hat es auf den Punkt getroffen, trotz des beschämenden Freispruch nach Revision.
24 Jahre Haft für Gotovina
Für Gräueltaten verantwortlich
Das UNO-Tribunal für das ehemalige Jugoslawien (ICTY) hat den früheren kroatischen General Ante Gotovina Mitte April wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu 24 Jahren Gefängnis verurteilt. Die Anklage hatte vor dem Gericht in Den Haag 27 Jahre Haft für den 55-Jährigen beantragt.
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Gotovina, der zu den meistgesuchten Kriegsverbrechern des Jugoslawien-Krieges zählte, war im Dezember 2005 auf Teneriffa festgenommen worden. Neben ihm waren zwei weitere kroatische Ex-Generäle, Mladen Markac und Ivan Cernak, angeklagt. Markac wurde ebenfalls schuldig gesprochen und zu 18 Jahren Haft verurteilt.
Dabei sei der angegriffene Gesundheitszustand des früheren Chefs der kroatischen Sonderpolizei berücksichtigt worden, sagte der Vorsitzende Richter Alphons Orie bei der Urteilsverkündung. Für Markac hatte die Anklage 23 Jahre Gefängnis verlangt. Cernak, gegen den die Staatsanwaltschaft 23 Jahre Haft gefordert hatte, wurde freigesprochen. Das Gericht urteilte, dass Cermak, der seinerzeit die Garnisonstruppen in der Krajina-Hauptstadt Knin befehligte, „nicht an dem gemeinsamen kriminellen Unternehmung teilnahm oder einen absichtlichen und wichtigen Beitrag dazu leistete“.
APA/EPA/Jerry Lampen
Gotovina und Cernak auf der Anklagebank in Den Haag
Gotovina wurde in acht von neun Anklagepunkten wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Verstoßes gegen das Kriegsrecht für schuldig befunden: Verfolgung, Deportation, Plünderung, Zerstörung, Mord in zwei Anklagepunkten, unmenschliche Taten und grausame Behandlung. Freigesprochen wurde er im Punkt Zwangsumsiedlung. Gotovina hatte auf nicht schuldig plädiert.
„Gemeinsames verbrecherisches Unternehmen“
Gotovina und Markac wurden ebenfalls wegen Verabredung zu einem gemeinsamen verbrecherischen Unternehmen (Joint Criminal Enterprise) verurteilt, dessen Ziel es war, „die serbische Bevölkerung aus der kroatischen Krajina zu vertreiben“. Richter Orie machte allerdings bei der Urteilsverkündung den verstorbenen kroatischen Präsidenten Franjo Tudjman als eigentlichen Drahtzieher dieser Verbrechen aus.
Die Anwälte von Gotovina und Markac kündigten Berufungsklagen an. Sie werfen den Richtern vor, jegliche Argumente der Verteidigung ignoriert zu haben, unter anderem, dass Gotovina im Einklang mit den Gesetzen der Militärtaktik gehandelt habe, berichteten Medien.
Bagsi, ich pick mir das Gerichtsurteil raus, welches mir persönlich zu meiner kranken Vorstellung passt.
Dir ist schon klar das wenn man in der Revision freigesprochen wird dann ist das erste Urteil fällig, d.h. es wird annulliert.
Also ist Gotovina unschuldig