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Das Sckicksal des Saudis Raif Badawi

Ich sag ja, ist in unserer Welt leider normal geworden

Ich kann es auch keinen vorwerfen. Ich bin ja auch so. Es ist eigentlich richtig schlimm, aber naja es ist halt so.

Als es jetzt vor kurzem in Kakanj einen Erdrutsch gab mit Toten und Verletzten habe ich direkt meinen Kollegen geschrieben, ob bei ihnen was passiert ist. Da handel ich halt genau anders bei Ereignissen, die "mich betreffen".
 
Er bekommt jede Woche 50 am Stück, also zwanzig Wochen lang, das ist fast ein halbes Jahr. Wenn er schon nach der ersten Runde schlapp gemacht hat, dann wird er das nicht überleben.

Die modernen Peitschen haben das Ziel wenig zu verletzen und höhere Schmerzen zuzufügen.

Trotzdem reißt die Haut nach wenigen Schlägen auf und fängt an zu bluten. Es bleiben auch ewig Narben.

Was viele nicht wissen ist, dass solch eine Strafe nicht selten tödlich endet. Sobald eben mehr als 50 Peitschenhiebe am Stück erfolgen überleben es die meisten Frauen nicht mehr, aber es sind auch schon Männer nach 50 oder vor allem 100 Peitschenhieben am Stück gestorben.
Dies wird einfach in Kauf genommen.

Früher mit langen Peitschen war die Todesrate noch viel höher und man hat oft nur 10 bis maximal 20 Peitschenhiebe am Stück verabreicht, wenn 100 am Stück angeordnet waren, dann war das eine bewusste Todesstrafe.
Die wurde mit 35 Hieben bestraft
https://www.youtube.com/watch?v=bu2JR8S0v-Q

Oder der hier erträgt 40 Hiebe auf dem nackten Rücken ohne einen Mucks. Echt krass der Typ
https://www.youtube.com/watch?v=I1dX8ZPTZhs
 
Die wurde mit 35 Hieben bestraft
https://www.youtube.com/watch?v=bu2JR8S0v-Q

Oder der hier erträgt 40 Hiebe auf dem nackten Rücken ohne einen Mucks. Echt krass der Typ
https://www.youtube.com/watch?v=I1dX8ZPTZhs

Das sind nicht die offiziellen Peitschen, die in Saudi Arabien verwendet werden. Die Dinger sind völlig harmlos.

Das hier sind die kleinen heute verwendeten Peitschen. Gefährlich wirds dann, wenn es am Rücken gemacht wird und über 50 Schläge werden.

https://www.youtube.com/watch?v=VoHoxHD-bNU
 

Starker Mann!

Ich helf mal, sonst liests wieder keiner.

Mohammad Tawhidi, ein bekannter Imam aus Australien, setzt sich für den saudischen Blogger Raif Badawi ein, der wegen religionskritischen Veröffentlichungen zu 1.000 Peitschenhieben verurteilt wurde.
Vergangenen Mittwoch wandte sich der australisch-iranische Imam Mohammad Tawhidi in einer Nachricht bei Twitter an das saudische Justizministerium. Darin erklärte er, dass er stellvertretend für den inhaftierten Blogger Raif Badawi 200 Peitschenhiebe erhalten will. Der Tweet des selbsternannten "Imam des Friedens" wurde hundertfach auf Twitter geteilt – unter anderem von Badawis Frau Ensaf Haidar. Viele erklärten sich danach ebenfalls bereit, stellvertetend für den saudischen Blogger bestraft zu werden.
Raif Badawi wurde im Juni 2012 aufgrund von regime- und religionskritischen Äußerungen in Saudi-Arabien festgenommen und verurteilt. Im Januar 2015 erhielt er auf dem Vorplatz der Al-Dschafali-Moschee in der Hafenstadt Dschidda die ersten 50 von 1.000 auferlegten Peitschenhieben. Nachdem weitere körperliche Bestrafungen bislang aus medizinischen Gründen ausgesetzt werden mussten, hatte das höchste saudische Gericht das Urteil gegen Badawi zwischenzeitlich bestätigt.
Dass die saudische Regierung auf das Angebot von Mohammad Tawhidi eingeht, ist unwahrscheinlich. Denn die saudische Justiz sieht keine Möglichkeit einer stellvertretenden Bestrafung vor.

tawhidi.png
 

Raif Badawi aus Gefängnis entlassen​


Von:Frank Nicolai


14. Mär 2022


Schlagworte:
Saudi-Arabien Menschenrechte


mahnwache_fuer_raif_badawi.png


Mahnwache für Raif Badawi vor der saudischen Botschaft in Berlin 2020.

Foto: © Evelin Frerk
Mahnwache für Raif Badawi







Der saudische Blogger Raif Badawi wurde nach jahrelangen internationalen Protesten und Bemühungen zahlreicher Organisationen am vergangenen Freitag endlich aus der Haft entlassen. 2014 war Badawi wegen "Beleidigung des Islams" zu zehn Jahren Haft und tausend Peitschenhieben verurteilt worden.


Badawis Ehefrau Ensaf Haidar teilte die Freilassung am Freitag in einem hundertfach geteilten Tweet mit:




Screenshot Twitter
Screenshot Twitter
Auch der Sohn von Raif Badawi schrieb: "Nach 10 Jahren ist mein Vater frei!"




Screenshot Twitter
Screenshot Twitter
Raif Badawi wurde 2012 verhaftet. Im Jahr 2014 wurde er wegen "Beleidigung des Islams" zu zehn Jahren Haft und tausend Peitschenhieben verurteilt. Ihm wurde vorgeworfen, islamische Autoritäten beleidigt und religiöse Werte angegriffen zu haben.


Obwohl der Fall international Protest ausgelöste, war Badawi nicht begnadigt worden. Im Januar 2015 erhielt er die ersten 50 Peitschenhiebe seiner Strafe.


International bemühte man sich zu erreichen, dass Badawi die Haftstrafe erlassen oder wenigstens verkürzt wird. Immerhin gelang es zu verhindern, dass er eine weitere Körperstrafe erhielt. Im Jahr 2015 verlieh ihm das EU-Parlament den Sacharow-Preis "für die geistige Freiheit". Er wurde im gleichen Jahr für den Friedensnobelpreis nominiert.


Die Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) ehrte ihn und seine unermüdlich um seine Freilassung kämpfende Frau Ensaf Haidar 2016 mit dem Deschner-Preis. "Mit der Preisvergabe ehrt die Giordano-Bruno-Stiftung Raif Badawi und Ensaf Haidar für ihren gemeinsamen, mutigen und aufopferungsvollen Einsatz für Säkularismus, Liberalismus und Menschenrechte, der weit über Saudi-Arabien hinaus Bedeutung hat", erklärte seinerzeit gbs-Sprecher Michael Schmidt-Salomon. Er wies darauf hin, dass es die Welt tapferen Menschen wie Badawi und Haidar zu verdanken habe, dass in einigen Teilen der Erde Meinungs- und andere Freiheiten als Normalität gelebt werden können.


In einem Interview anlässlich der Preisverleihung sagte Haidar dem hpd: "Ich kann gar nicht genau sagen, was ich mir wünschen würde. Natürlich würde ich gerne ein normales Leben führen. Ein Leben, bei dem es nicht darum geht, auf den anderen zu warten."


So weit ist es noch nicht, da Badawi laut Urteil in den nächsten 10 Jahren das Land nicht verlassen darf. Doch es besteht die Hoffnung, dass sich das ändern könnte.

 
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