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Denkfabrik für Humanismus und Aufklärung

Der Stiftungsname

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Robert Babiak / pixelio.de
Giordano Bruno wurde 1600 nach sieben finsteren Kerkerjahren auf dem Scheiterhaufen der „Heiligen Inquisition“ verbrannt. Er hatte das kirchenamtlich vorgegebene Weltbild in einer bis dahin unerreichten Schärfe verworfen und das Dogma der Sonderstellung von Menschheit und Erde im Kosmos durch seine Theorie des „unendlichen Universums“ und der „Vielheit der Welten“ in weit dramatischerem Maße entzaubert als Galilei, der nur wenige Jahre später (mit freundlicherem Ausgang) in die Hände der Inquisition geriet.

Brunos Methodik entsprach nicht der Herangehensweise der heutigen Naturwissenschaft und einige seiner mystischen Konzepte lassen sich im Lichte moderner Erkenntnisse kaum noch nachvollziehen. Dennoch ist die Richtigkeit vieler seiner Überlegungen beeindruckend – nicht nur auf dem Gebiet der Kosmologie. In Brunos unzeitgemäßer Philosophie finden sich bereits Grundzüge einer nicht-dualistischen, naturalistischen Welterkenntnis, Überlegungen zur biologischen Abstammungslehre und zu einer evolutionär-humanistischen Ethik, die auch die Rechte nichtmenschlicher Organismen einschließt. Zudem gingen von Bruno wesentliche Impulse für die Entwicklung der modernen Religionskritik aus.
All diese Gründe führten zu der Entscheidung, die Stiftung nach Giordano Bruno, dem großen tragischen Helden der Wissenschafts- und Emanzipationsgeschichte, zu benennen. Schließlich setzt kritische Forschung nicht nur kluge Köpfe voraus, sondern auch die Fähigkeit zum aufrechten Gang…

» Wer richtig urteilen will, muss vollständig ablassen können von jeder Glaubensgewohnheit, die er von Kindheit an in sich aufgenommen. Die allgemeine Meinung ist nicht immer die wahrste. «
(Giordano Bruno)
 
Michael Schmidt-Salomon im Gespräch (Schweizer Radio DRS) 2.11.2009

Im Gespräch erzählt Michael Schmidt-Salomon, warum seiner Meinung nach Kinder vor traditionellen Religionen geschützt werden müssten und wieso wir ohne Moral die besseren Menschen sind.
(Achtung: Die Anmoderation ist in Schweizerdeutsch - das Gespräch jedoch hochdeutsch...)


Michael Schmidt-Salomon im Gespräch - 1v6 (Schweizer Radio DRS) - YouTube

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Giordano-Bruno-Stiftung: Die neuen Regionalgruppenvertreter sind da

Zwei Männer und eine Frau sollen die Autonomie verbessern und Kooperationen unter den Aktivisten unterstützen.


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Google-Karte von Regionalgruppen der Giordano-Bruno-Stiftung: Für Fragen und Anliegen der Aktivisten gibt es nun neue Ansprechpartner.

Organisation – Am vergangenen Donnerstagabend ging die erste Abstimmung über die künftigen Vertreter für die Regionalgruppen im Freundes- und Förderkreis der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs) zu Ende. Manja Neuhaus aus der Regionalgruppe Dresden, Bernd Vowinkel aus der Regionalgruppe Köln und David Farago aus der Regionalgruppe Augsburg lösen nun demnächst den bisherigen Ansprechpartner und Regionalgruppenvertreter Philipp Möller, Pressereferent der gbs, ab. Die drei Gewählten hatten bei einer Wahl im internen Forum der Stiftung jeweils zwischen 20 und 26 Prozent der abgegebenen Stimmen erhalten.
Neuhaus, Vowinkel und Farago werden sich somit künftig um alle Belange der Regionalgruppen kümmern, zu denen Fragen der Vereinsgründung, Materialien- und Aktionsgestaltung und Kooperation gehören können. Philipp Möller hatte die Aufgabe zur Verfügung gestellt, um sich künftig stärker weiteren Projekten zur Förderung des evolutionären Humanismus widmen zu können. Zudem arbeitet er ein zwei Buchmanuskripten. Schließlich gebe es auch einen gewachsenen Bedarf an Unterstützung für die Regionalgruppen, erklärte Möller.
„Wir wollten und wollen keine Vereinsmeierei“, sagte gbs-Vorstandssprecher Michael Schmidt-Salomon zur Wahl über die Rolle der künftigen Regionalgruppenvertreter. „Die Regionalgruppen waren immer autonom und wählen daher auch autonom ihre Vertreter.“ Der Stiftung sei die selbstständige Organisation der Gruppen auch deshalb sehr willkommen, da eine Bewältigung aller anfallenden Fragen und Probleme durch den Vorstand kaum machbar wäre.
„In einigen Regionalgruppen passiert richtig viel“, so Philipp Möller weiter über seine Beobachtungen als Ansprechpartner während der vergangenen Jahre. Tatsächlich zählt die Stiftung mittlerweile fast zwei Dutzend Regionalgruppen, darunter jeweils eine in Österreich und der Schweiz. Wichtig sei es dabei in Zukunft zum einen, dass sich Synergie-Effekte bilden können und die Grundlagen für eine gegenseitige Stärkung der Gruppen untereinander weiter entwickelt werden.
Möller: „Zudem kommen immer wieder ähnliche Fragen auf, ob zu Bedingungen und Unterstützung für die Gründung von Gruppen, die Versorgung mit Arbeitsmaterialien, die Entwicklung von Flyern und vieles mehr.“ Neben den bereits bestehenden Regionalgruppen gibt es zusätzlich noch sechs Hochschulgruppen, die ebenfalls in ihren Projekten unterstützt werden wollen.
Eine wichtige Rolle werden die drei neuen Regionalgruppenvertreter auch in der Kommunikation mit dem Stiftungsvorstand spielen. Die Stiftung veranstaltet jedes Jahr Treffen von Aktivisten aus den Regionen und fördert so direkte Begegnungen, persönlichen Austausch und die Entwicklung des Freundes- und Förderkreises um die gbs. Der zählt bislang rund 3.300 Menschen in Deutschland, Österreich und der Schweiz sowie einigen weiteren Ländern. Manja Neuhaus, Bernd Vowinkel und David Farago sollen nun die Interessen und Anliegen aus den Regionen gegenüber dem Stiftungsvorstand vertreten – so der Plan.
Die Freude über die neue Verpflichtung war bei den Gewählten jedenfalls deutlich zu spüren. Bernd Vowinkel, der am meisten Stimmen auf sich vereinigen konnte und zur „alteingesessenen“ Regionalgruppe Köln gehört, meinte zum Resultat: „Mein gutes Ergebnis lag wohl daran, dass ich schon seit einigen Jahren in der gbs aktiv bin, sowohl im internen Forum als auch mit Beiträgen beim hpd und damit bei den Insidern wohl einigermaßen bekannt bzw. berüchtigt bin.“
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Vowinkel, bis 2010 als Physiker im Fachgebiet Radioastronomie an der Universität Köln in Lehre und Forschung tätig war und als „alter Hase“ in der Community geachtet wird, beteiligte sich in der Vergangenheit in vielfältiger Weise im Umfeld der Stiftung.
Unter anderem gestaltete er Debatten innerhalb der „Fangemeinde“ wie auch in der medialen Öffentlichkeit. Er kann dabei nicht nur auf eigene Buchpublikationen zu Fachthemen, sondern auch mehrere Dutzend Beiträge beim Humanistischen Pressedienst zurückblicken.
Beim Blick auf das Wahlergebnis meinte Vowinkel: „Ich glaube wir drei Vertreter der Regionalgruppen ergänzen uns mit unseren Möglichkeiten und Interessen ganz gut.“ Nach der Wahl zähle er zu den wichtigsten Zielen der Arbeit „die Verbesserung der Kommunikation zwischen Vorstand und Beirat auf der einen und den Regionalgruppen auf der anderen Seite.“
Weitere Ziele scheint Bernd Vowinkel durchaus selbstkritisch anzugehen: „Daneben sollten wir uns bemühen, die öffentliche Wahrnehmung der gbs zu verbessern. Es muss in der Öffentlichkeit klarer rüberkommen, dass wir keine Sekte von Sonderlingen sind, sondern eine länderübergreifende Bewegung darstellen, die sich steigender Beliebtheit erfreut und die die Wissenschaft und die Vernunft auf ihrer Seite weiß.“
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David Farago drückte deutlich eine Hoffnung aus, auch mit den nichtgewählten Kandidaten für das Ehrenamt künftig zusammenarbeiten zu kommen. Für ihn sei die aktive Arbeit „schon fast zur Berufung“ geworden: „Selten hatte ich so einen Spaß an einem Ehrenamt, wie seit meinem Engagement für die Stiftung.“
Farago wünscht sich in Zukunft unter anderem „mehr Zusammenarbeit bei Aktionen mit Aktiven anderer humanistischen und säkularen Gruppen“. Zudem hat er auch schon konkretere Pläne für eine konzertierte Aktion. „Es wäre für mich eine Ehre, eine Buskampagne 2.0 mitgestalten zu dürfen. Von unzähligen Freunden der Stiftung und weit über die Grenzen der gbs hinaus wird eine solche Aktion sehnsüchtig erwartet“, meint der Augsburger. Und fast zeitgleich mit dem Wahlausgang wurde auf Facebook eine Fanseite zur deutschen Buskampagne eingerichtet – ein Zufall?
Doch die aktuellen Projekte will David Farago nicht aus dem Blickfeld schieben. „Durch mehr Absprachen zwischen den Regionalgruppen könnte schon die Aktion Austritt zum Hasenfest zum Medienerfolg werden“, hofft er. Und nach dem „Austritt zum Hasenfest“ ruft bereits die Religionsfreie Zone Mannheim beim 98. Katholikentag im Mai nach weiterer Unterstützung. Dort sollen mehrere Zehntausende Besucher des Katholikentags über Alternativen zum anerzogenen Glauben aufgeklärt werden.
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Eine bessere Vernetzung zählt auch Manja Neuhaus zu den wichtigsten Aufgaben der neuen Regionalgruppenvertreter. Neuhaus hat vor kurzem ihr IT-Masterstudium an der Technischen Universität von Izhevsk in Russland abgeschlossen und arbeitet derzeit in Frankfurt am Main. Daher sieht sie sich als beste Ansprechpartnerin in technischen Fragen. „Gemeinsame Projekte und ein effizienter Informationsaustausch sind für mich die zentralen Themen“, sagte sie nach der Wahl. „Wir sollten uns außerdem die Frage stellen: Was machen die anderen – was können wir zusätzlich oder anders machen – was können wir gemeinsam machen?“
Kooperation, Adaption und Evolution stehen für sie offenbar im Zentrum der Planung. Das Plädoyer gegenüber den vor den Regionalgruppen liegenden Herausforderungen fiel daher ebenfalls pragmatisch aus: „Wir müssen das Rad nicht zweimal erfinden, sondern können von den Erfahrungen der anderen Gruppen profitieren und damit auch neue Regionalgruppen besser unterstützen.“


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Lesung in Berlin-Kreuzberg zu den religionskritischen Büchern "Die Hand Gottes" von Thore D. Hansen und "Heilige Scheiße" von Stefan Bonner und Anne Weiss. Anschließend wurde unter der Leitung von GBS-Vorstandssprecher Dr. Michael Schmidt-Salomon dazu eine Podiumsdiskusion abgehalten. Das alles fand statt am Vorabend zur Anti-Papst-Demo am 22.9.2011, die sich vor allem gegen dessen Auftirtt im Deutschen Bundestag und seine menschenverachtende Sexualmoral richtete


Lesung: "Die Hand Gottes" und "Heilige Scheiße"- mit anschließender Diskussion - Teil 1/2 - YouTube



Lesung: "Die Hand Gottes" und "Heilige Scheiße"- mit anschließender Diskussion - Teil 2/2 - YouTube
 
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