Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Der Asylantenansturm aus Tschetschenien wird immer größer

Leo

Gesperrt
Die Zahlen der Asylbewerber aus der Russischen Föderation sind zuletzt derart drastisch gestiegen, dass die deutschen Sicherheitsbehörden alarmiert sind. Allein im April hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge 2055 Asylanträge von Bürgern der Russischen Föderation erhalten, mehr als doppelt so viele wie im März. Es handelt sich vor allem um tschetschenische Antragsteller, wie die "Welt" aus Sicherheitskreisen erfuhr.Man wisse um die instabile Lage in Tschetschenien und könne nicht ausschließen, dass möglicherweise Islamisten den Weg nach Deutschland über einen Asylantrag nehmen wollen, so die Vermutung in Sicherheitskreisen.
Zugleich ist die Menschenrechtslage in Tschetschenien verheerend: Die Republik im Nordkaukasus kommt seit 20 Jahren nicht zur Ruhe, nach zwei Kriegen bleibt die Lage angespannt. Aus Hoffnungslosigkeit und Angst verlassen viele die Region und versuchen ihr Glück in der Europäischen Union. Rund 6000 Tschetschenen leben bereits in der Bundesrepublik, eine Zahl, die mittelfristig nach oben korrigiert werden muss.
[h=2]Die Zahl der Anträge schnellt nach oben[/h]Bereits in diesem Jahr sind dreimal so viele Asylanträge von Bürgern der Russischen Föderation eingegangen wie im gesamten Jahr 2011. Es sind Zahlen, die auch die gesamte Asylbewerberstatistik stark verändern: Insgesamt stieg die Zahl aller Asylbewerber im April gegenüber dem März von 5579 auf 7541 Personen und damit um 35,2 Prozent. Im Vergleich zu den ersten vier Monaten des Vorjahres erhöhte sich die Zahl der Antragsteller sogar um 73,1 Prozent. 15,3 Prozent der Antragsteller erhielten im April die Rechtstellung von Flüchtlingen, weitere 19,1 Prozent erhielten "subsidiären Schutz", also ein Abschiebeverbot.
Neben Bürgern der Russischen Föderation gehörten Flüchtlinge aus Syrien (3046 Personen) und Afghanistan (2195 Personen) zu den Bevölkerungsgruppen mit den meisten Anträgen in diesem Jahr.
Nicht nur in Deutschland, auch EU-weit kommen die meisten Asylanträge, die von russischen Staatsbürgern gestellt werden, von Tschetschenen. "Es herrscht eine Angst wie zu den Zeiten Stalins", sagt Swetlana Gannuschkina von der russischen NGO Bürgerlicher Beistand über die Lage im Nordkaukasus.
[h=2]"Unzählige fabrizierte Straffälle"[/h]Menschenrechtler erhalten regelmäßig Berichte über Entführungen, Folter und "Ehrenmorde" an Frauen. Etliche Verbrechen bleiben unaufgeklärt. Dagegen gebe es "unzählige fabrizierte Straffälle", erzählt Gannuschkina. Viele Fälle belegten, dass Tschetschenen verpflichtet werden, von ihrem Gehalt und Kompensationen für zerstörte Häuser Schutzgeld zu zahlen.
Der von Moskau unterstützte Präsident Ramsan Kadyrow wiederholt oft genug, dass Tschetschenien ein sicherer Ort sei. Er lud schon mal den Schauspieler Gérard Depardieu ein, um die Hauptstadt Grosny zu bestaunen. Doch hinter den neuen Fassaden der Hauptstadt steckt das feudale System Kadyrows, der die Republik mit Gewalt regiert. Die Situation von Frauen hat sich besonders verschlechtert. "Jede junge Frau kann mit einem Mann aus dem Umfeld von Kadyrow zwangsverheiratet werden, wenn er es will", sagt Gannuschkina.
[h=2]Deutschland als wichtigstes Zielland[/h]Im Jahr 2012 stellten russische Staatsbürger nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR die meisten Anträge in Frankreich (5300). Polen lag mit 4900 Asylbewerbern vor Deutschland. Nun ist also Deutschland für russische Asylbewerber das wichtigste Zielland in der Europäischen Union. Viele russische Asylbewerber würden zunächst einen Asylantrag in Polen stellen, dann aber nach Deutschland weiterziehen, auch weil die hier gewährten Leistungen an Asylbewerber besser seien, so die Deutung in Sicherheitskreisen.
Die Behörden sind auch beunruhigt, da der Bombenanschlag von Boston zuletzt die Aufmerksamkeit auf Tschetschenien lenkte. Die Brüder Tamerlan und Dzhokhar Tsarnaev mit tschetschenischen Wurzeln waren verantwortlich für den Tod von drei Menschen beim Marathonlauf in der US-amerikanischen Ostküstenstadt. Kurz nach dem Terrorakt erinnerte Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen auch an eine mögliche Bedrohung von Tschetschenen in Deutschland. Man beobachte unter anderen die in der Bundesrepublik lebenden etwa 200 Anhänger des sogenannten Kaukasischen Emirats, sagte Maaßen.
Bislang standen Europa oder die USA allerdings nicht als Anschlagsziele auf der Agenda des Emirats. Bei diesem handelt es sich um einen 2007 vom tschetschenischen Terroristen und Rebellenführer Doku Umarow ausgerufenen, aber von der internationalen Staatengemeinschaft nicht anerkannten, islamischen Staat im russischen Nordkaukasus. Dennoch warnte Maaßen: Man schaue vor allem auf die mögliche Terrorismusfinanzierung und die Gefahren, die dadurch entstehen, "dass erfahrene Kämpfer aus dem Kaukasus nach Deutschland geschleust werden".


Syrien,Afgahnistan,Irak... Wir hören jeden Tag Nachrichten aus diesen Ländern. Allerdings
vergessen wir immer ganz gerne dass im Nordkaukasus ein Volk um sein Überleben kämpft.
Ich hoffe sie jagen diesen Moskauer Bluthund aus ihrem Land und befreien sich endlich aus den Fängen Putins,diesem Bastard.
 
Syrien,Afgahnistan,Irak... Wir hören jeden Tag Nachrichten aus diesen Ländern. Allerdings
vergessen wir immer ganz gerne dass im Nordkaukasus ein Volk um sein Überleben kämpft.
Ich hoffe sie jagen diesen Moskauer Bluthund aus ihrem Land und befreien sich endlich aus den Fängen Putins,diesem Bastard.

Die Welt, alles klar.:-) Ich kann dir Ende des Jahres gern Bericht erstatten zum Überleben des tschetschenischen Volkes.
 
Die Welt, alles klar.:-) Ich kann dir Ende des Jahres gern Bericht erstatten zum Überleben des tschetschenischen Volkes.
Ist die Seriosität der Welt irgendwie anzuzweifeln?

Die Politik Moskaus in dem Land ist fast identisch mit der Milosevics in den 80er und 90er Jahren im Kosovo. Durch extreme
Repression will man das kleine tschetschenische Volk da raus haben.
 
Ist die Seriosität der Welt irgendwie anzuzweifeln?

Die Politik Moskaus in dem Land ist fast identisch mit der Milosevics in den 80er und 90er Jahren im Kosovo. Durch extreme
Repression will man das kleine tschetschenische Volk da raus haben.

Du kannst dem armen Tschetschenischem Volk helfen... greif zur Waffe! allahu akber!!!
 
Ist die Seriosität der Welt irgendwie anzuzweifeln?

Die Politik Moskaus in dem Land ist fast identisch mit der Milosevics in den 80er und 90er Jahren im Kosovo. Durch extreme
Repression will man das kleine tschetschenische Volk da raus haben.
Sie ist tendenziös, auf jeden Fall. Ich glaube, Axel Springer Verlag. mehr muss ich nicht wissen^^

Was weißt du von der tschetschenischen Gesellschaft, davon, wie es dort momentan aussieht? Was weißt du von den aktuellen Brand und Konfliktherden? In Tschetschenien, Inguschetien, Dagestan? Würde mich sehr interessieren. Und woher? Dann werde ich auch das was ich von vor Ort weiß darlegen und dann können wir diskutieren. Mit Parolen, die stark den Eindruck von vorurteilsgeprägtem Halbwissen vermitteln, kann ich wenig anfangen.
 
Free Chechenya

Habe grossen respekt für dieses Volk was die alles durch leben mussten!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Du kannst dem armen Tschetschenischem Volk helfen... greif zur Waffe! allahu akber!!!
Hahahah habe mich über diesen kleinen joke köstlich amüsiert ;)
Sie ist tendenziös, auf jeden Fall. Ich glaube, Axel Springer Verlag. mehr muss ich nicht wissen^^

Was weißt du von der tschetschenischen Gesellschaft, davon, wie es dort momentan aussieht? Was weißt du von den aktuellen Brand und Konfliktherden? In Tschetschenien, Inguschetien, Dagestan? Würde mich sehr interessieren. Und woher? Dann werde ich auch das was ich von vor Ort weiß darlegen und dann können wir diskutieren. Mit Parolen, die stark den Eindruck von vorurteilsgeprägtem Halbwissen vermitteln, kann ich wenig anfangen.
l
Ich schätze Anna politovskaja schilderte die Vorgänge während und nach dem Krieg ziemlich gut. Sie war ja vor Ort. Wie groß der Realitätsgehalt ihrer Angaben war würde ich an ihrem plötzlichen Tod festmachen.

Über die dortigen Zustände können wir spekulieren. Wir haben ein Land in dem vor ein paar Jahren noch Krieg wütete. Ein Land ,das von außen abgeriegelt ist. Ein Land in dem die Wahlbeteiligung fast hundert Prozent betrug :lol: die asylantenzahlen sprechen ausserdem für sich.

mit halbwissen kann ich zu dem Thema nicht prahlen. Hab mich doch ein wenig beschäftigt mit dem Land.
 
Zurück
Oben