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Der Traum vom weltgrößten Rüstungskonzern

Ich mag es mir garnicht vorstellen, wenn jemand vor Kaufinteressenten sein neuestes Produkt bewirbt und an Dummys die verheerende Wirkung der Waffe demonstriert und alle zufrieden gucken und klatschen, als hätte man eine neue Waschmaschine präsentiert, dann beschließen sie das Geschäft und gehen einen Saufen oder ins Bordell ...

Absolut richtig. Nicht nur das, die Art und Weise, wie die "Branche" vorgeht und ihre Interessen verfolgt, steht eigentlich im Widerspruch zu jeder Form von Rechtsstaatlichkeit, sowohl in den "kaufenden" als auch in den "verkaufenden" Ländern. Das traurige ist noch, das fast alle Staaten Waffenkäufe mit enormen finanziellen Risiken beschliessen, bzw. Käufe die weder rentabel noch im eigentlichem Interesse ihrer Länder sind. Dazu kommt noch, dass die erworbenen Güterkosten oft weit mehr als veranschlagt, sind nicht so effektiv wie versprochen und werden erst Jahre nach dem Fälligkeitstermin geliefert. Und noch trauriger ist es mein Freund, dass die Waffenindustrie und ihre mächtigen politischen Freunde ein politisches Paralleluniversum geschaffen haben, dass sich gegen den Einfluss und das Urteil anderer abschottet, bzw. nichts anderes als die Schattenwelt.
 
Wie kann man dieses System aufbrechen? Vermutlich garnicht, jeder wird eher als Schuft und Vaterlandsverräter bezeichnet, der etwas in der Richtung unternehmen wollte. Ich denke das wird sich nie ändern, man hat einfach keinen Hebel den man ansetzen kann, weil die Verflechtungen Industrie und Politik viel zu intensiv sind
 
Apropos BAE (darum geht es auch im Bericht/Thread). Die Briten sind ebenfalls "Opfer" eines "geheimen" Einverständnisses zwischen den wichtigsten Rüstungsfirmen, vor allem eben die berüchtigte BAE und der Regierung, die sich als engagierte Verkäuferin für die Industrie betätigt. Vor mehr als 20 Jahren war davon vorallem in den unabhängigen Medien zu hören, dass sich diese Beziehung vorallem während der Amtszeit von Margaret Thatcher intensiviert hat, bzw. und wer die Geschehnisse rund um die BAE aufmerksam verfolgt hat, wurde gegen sie wegen Bestechungen in mindestens 5 verschiedenen Waffengeschäften ermittelt. In Italien sieht es leider anders aus, wo Saab als Partner der BAE an vielen der unter die Lupe genommenen Geschäfte besteiligt war, bzw. wird selten/gar nie ermittelt.
 
Wie kann man dieses System aufbrechen? Vermutlich garnicht, jeder wird eher als Schuft und Vaterlandsverräter bezeichnet, der etwas in der Richtung unternehmen wollte. Ich denke das wird sich nie ändern, man hat einfach keinen Hebel den man ansetzen kann, weil die Verflechtungen Industrie und Politik viel zu intensiv sind

Das Problem an der ganzen Sache ist, dieses System wollen sie um keinen Preis aufgeben. Ich will mir gar nicht ausmalen, wie die Beziehung in ärmeren Ländern zwischen der Rüstungsindustrie und dem Machtapparat aussieht, wahrscheinlich noch enger als die oben genannten Beispiele. China ist aktuell ein gutes Beispiel Jack, ihr Waffenhandel ist eine wichtige (wenn nicht die wichtigste) Komponente des gewaltigen und weiter wachsenden kommerziellen Imperiums ihrer chinesischen Volksarmee, bzw. die zu einem bestimmenden/wichtigen Faktor ihres autokratischen Kommando-Kapitalismus geworden ist. In Russland sieht es nicht anders aus, die Vertreter der Geheimdienste und der Armee (sog. Silowiki, im Internet findet man einige interessante Texte, Berichte über sie) um Putin, haben die Waffengeschäfte des Landes vollkommen unter Kontrolle. Ein Teufelskreis das ganze Jack, sieht für mich eher düster aus.
 
Es gibt bei Pädos auch einen Bedarf an Kleinkindern.Soll man jetzt deiner Meinung nach jedem Kriminellen das geben was er verlangt, um anderen Menschen Schaden zuzufügen?!Fast in jedem Bereich herrscht irgendein Mangel/Bedarf,soll man jetzt alles decken nur um sich ne goldenen Nase zu verdienen?!Vor allem wird in diesem Bereich nicht irgendein Bedarf gedeckt-korrupte Eliten werden hier bedient,um ihre Macht zu sichern..

Die Rüstungskonzerne nutzen den Umstand,dass es in den meisten Entwicklungsländern keine Monopolisierung der Gewalt-wie es z.B. in Dtl. der Fall ist-gibt.
Die (Kriegskonzerne) diversifizieren sich,einerseits exportiert die Gewalt und nebenbei beschäftigt man sich mit der Gewaltbekämpfung.

In Beitrag # 18 hat Archimedes Dir bereits das Zutreffende dazu gesagt.
 
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