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Der Ukraine Sammelthread

Moskau: Kriegsschiff auf Krim durch Drohne beschädigt
Bei den Drohnenangriffen auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim ist nach russischen Angaben in Sewastopol ein Kriegsschiff der Schwarzmeer-Flotte getroffen worden. Das Minenräumschiff „Iwan Golubez“ und Anlagen in einer Bucht seien leicht beschädigt worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau heute mit. Die Angriffe seien unter Anleitung britischer Spezialisten in der Ukraine erfolgt.

„Heute Morgen um 4.20 Uhr ist vom Kiewer Regime ein Terroranschlag auf die Schiffe der Schwarzmeer-Flotte verübt worden“, erklärte das Ministerium. Insgesamt seien 16 Drohnen auf Sewastopol abgefeuert worden. Die meisten seien abgefangen worden. Das Ministerium wies darauf hin, dass die Kriegsschiffe der Schwarzmeer-Flotte an dem unter Vermittlung der Türkei und der Vereinten Nationen geschlossenen Abkommen für den Export von Getreide aus ukrainischen Häfen beteiligt seien. Russland hatte immer wieder gedroht, das Abkommen im Fall von Terror- oder Sabotageakten platzen zu lassen.

 
EU-Kommissar erwartet heuer Kriegsverbrecherprozesse
EU-Justizkommissar Didier Reynders hält wegen des Ukraine-Krieges auch eine Anklage gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin vor einem internationalen Gericht für möglich. Es sei nicht seine Aufgabe, die Strafverfolgung einzelner Personen zu empfehlen, sagte der belgische Politiker dem „Hamburger Abendblatt“. „Aber wenn Strafverfolger auch an der höchsten Ebene ansetzen wollen, sollen sie es tun.“ In einem solchen Fall bestehe lebenslang die Möglichkeit, zur Rechenschaft gezogen zu werden.

 
Russland setzt Teilnahme an Abkommen zu ukrainischen Getreide-Exporten aus

17:24 Uhr

Russland setzt seine Teilnahme am Abkommen zum Export von ukrainischen Getreide aus. Dies teilte am Samstag das russische Verteidigungsministerium auf Telegram mit. Zuvor hatte es nach Angaben Moskaus Drohnenangriffe auf Stützpunkte der russischen Schwarzmeerflotte auf der annektierten Halbinsel Krim gegeben, deren Ziel auch Schiffe zum Schutz der Konvois zum Getreide-Export gewesen seien.

"Angesichts des vom Regime in Kiew unter Teilnahme britischer Experten ausgeführten Terroraktes gegen Schiffe der Schwarzmeerflotte und auch zivile Schiffe, welche an der Sicherung der Getreide-Korridore beteiligt sind, suspendiert Russland seine Teilnahme an der Umsetzung des Vertrages zum Export von Landwirtschaftsprodukten aus ukrainischen Häfen", erklärte das russische Verteidigungsministerium.

Das Ministerium hatte zuvor Großbritannien vorgeworfen, sowohl an den Angriffen auf die Schwarzmeerflotte in Sewastopol am Samstag als auch an den Nord-Stream-Explosionen Ende September beteiligt gewesen zu sein. Dies wurde von London zurückgewiesen. (afp/ari)

 
Putin und Handschlagqualität


Empörte Ukraine fordert Konsequenzen
Russland hat am Samstag das von der UNO und der Türkei vermittelte Abkommen mit der Ukraine zum Schiffsexport von Getreide offiziell ausgesetzt und den Schritt mit ukrainischen Angriffen auf die russische Schwarzmeer-Flotte begründet. Kiew sah darin einen „falschen Vorwand“ und forderte im Gegenzug von der UNO und den G-20-Staaten „Konsequenzen“. Die UNO will die Hoffnung auf ein Fortbestehen des Abkommens noch nicht aufgeben.

Per Brief an UNO-Generalsekretär Antonio Guterres kündigte Russland am Samstag das Abkommen einseitig auf. Wegen Drohnenangriffen auf russische Schiffe aus dem geschützten Korridor im Schwarzen Meer könne Russland „die Sicherheit von zivilen Schiffen, die im Rahmen der oben genannten Initiative reisen, nicht garantieren“, schrieb der russische UNO-Botschafter Wassili Nebensja an Guterres. Moskau hatte bereits zuvor von ukrainischen Drohnenangriffen auf Schiffe der Schwarzmeer-Flotte gesprochen. Ein Minenräumschiff und Anlagen in einer Bucht seien leicht beschädigt worden, hieß es aus dem russischen Verteidigungsministerium.

Die ukrainische Regierung reagierte empört – sowohl auf den russischen Schritt als auch dessen Begründung. Kiew warf seinerseits Moskau vor, die Angriffe auf eigene Einrichtungen erfunden zu haben. Der ukrainische Präsidentenberater Andrij Jermak sprach von „fingierten Terrorattacken“. Moskau blockiere unter einem Vorwand die Transporte, „die Lebensmittelsicherheit für Millionen Menschen bedeuten“, erklärte Außenminister Dmytro Kuleba am Samstagabend auf Twitter. „Ich rufe alle Staaten auf, zu fordern, dass Russland seine ‚Hunger Games‘ stoppt und sich wieder an seine Verpflichtungen hält.“

 
Kiew sieht UNO am Zug
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj forderte eine scharfe Reaktion der UNO und der G-20-Staaten. Russland verursache mit diesem Schritt Hungersnöte in Afrika, dem Nahen Osten und Südasien, so Selenskyj in einer Videobotschaft. Die Gruppe wichtiger Industrie- und Schwellenländer (G-20) solle Russland ausschließen, forderte Selenskyj. Der G-20 gehören neben mehreren westlichen Ländern unter anderem auch China, Indien und Brasilien an.

Selenskyjs Sprecher Serhij Nykyforow spielte den Ball in Richtung der beiden Parteien, unter deren Ägide das Abkommen ausverhandelt wurde. Die Ukraine habe die Vereinbarung nicht mit Russland, sondern mit den Vereinten Nationen und der Türkei geschlossen, sagte er. Kiew warte also auf deren Reaktion.

UNO: Stehen in Kontakt mit russischen Behörden
Die Vereinten Nationen wollten am Samstag die Hoffnung auf ein Fortbestehen des Deals trotz der Äußerungen aus Moskau noch nicht aufgeben. „Wir stehen mit den russischen Behörden in dieser Sache in Kontakt“, sagte ein UNO-Sprecher in New York. „Es ist unerlässlich, dass alle Seiten jegliche Handlungen unterlassen, die das Getreideabkommen gefährden, das eine entscheidende humanitäre Anstrengung ist, die eindeutig einen positiven Einfluss auf den Zugang zu Lebensmitteln für Millionen von Menschen weltweit hat.“ Der Sprecher hatte sich allerdings noch geäußert, bevor Moskau die Aufkündigung per Brief offiziell machte.

 
Deutschland stellt Ukraine 16 Generatoren zur Verfügung
Wegen der von Russland verursachten Schäden an der ukrainischen Energieversorgung hat Deutschland dem angegriffenen Land 16 Generatoren zur Verfügung gestellt.

Die Geräte seien bereits im Land und für den Zivilschutz in den Gebieten Donezk, Kiew, Luhansk, Tschernihiw und Tscherkassy bestimmt, teilte die deutsche Botschaft in Kiew gestern auf Twitter mit.

Die Generatoren verschiedener Leistungsstärken seien vom Auswärtigen Amt finanziert und vom Technischen Hilfswerk (THW) in die Ukraine gebracht worden.

 
Heftige Gefechte in Region Cherson (Video im Link)

In den letzten 24 Stunden gab es vor allem im Südosten der Ukraine, in der Region Cherson heftige Gefechte. An der Frontlinie, in unmittelbarer Nähe des AKW Saporischja liegt die Stadt Nikopol. Dort hat es in der vergangenen Nacht russische Angriffe gegeben, auch auf zivile Ziele. Vier Menschen wurden getötet. Getroffen wurde auch das Hotel, in dem ORF-Korrespondent Christian Wehrschütz mit seinem Team untergebracht ist.

 
Russen auf der kopflosen Flucht, zu Ende gucken, das kann alles nicht wahr sein

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