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Der Ukraine Sammelthread

Kiew: Mehr russische Truppen in Luhansk
Die russischen Streitkräfte erhöhen nach Erkenntnissen des ukrainischen Generalstabs ihre Truppenpräsenz im Gebiet der an Russland grenzenden ukrainischen Region Luhansk. Um die vielen Soldaten unterzubringen, werde ein Teil der Zivilbevölkerung zwangsumgesiedelt, erklärte der Generalstab in Kiew gestern.

Unterdessen setzten russische und ukrainische Truppen an einer Vielzahl von Brennpunkten ihre Kämpfe fort. Dabei seien Panzer, Rohr- und Raketenartillerie sowie Granatwerfer eingesetzt worden, hieß es weiter.

Nach Darstellung des ukrainischen Militärs seien dabei allein in der Region Mychajlowka in der Region Saporischschja bis zu 60 russische Soldaten getötet oder verwundet worden. Die Angaben konnten nicht unabhängig überprüft werden.

 
Erstmals seit Monaten erreicht Zug aus Kiew Cherson
Zum ersten Mal nach gut acht Monaten ist ein Zug aus Kiew in der erst vor Kurzem von russischen Besatzern befreiten südukrainischen Stadt Cherson eingefahren. Insgesamt 200 Passagiere hatten Fahrkarten unter dem Motto „Zum Sieg“ ergattert, berichteten ukrainische Medien. Die sieben Waggons waren von Künstlern im Rahmen des Projekts „Zug zum Sieg“ bunt bemalt worden. Auf dem Bahnhof begrüßten die Ankunft des Sonderzugs gestern Hunderte Schaulustige mit ukrainischen Landesfahnen und lautem Jubel.

 
Warschau nun mit „Allee der Opfer russischer Aggression“
In unmittelbarer Nähe der russischen Botschaft in Warschau ist ein Rad- und Fußgängerweg in „Allee der Opfer russischer Aggression“ umbenannt worden. Das berichtete der Sender TVP Info gestern unter Berufung auf das Straßenbauamt der polnischen Hauptstadt.

Die Wahl des Ortes sei „kein Zufall“, teilte die Behörde über Facebook mit. Die Umbenennung geht auf einen Beschluss des Stadtrats von Mitte Oktober zurück.

Damals hieß es, eines der Ziele sei es, den russischen Staat zum Nachdenken und zum Handeln anzuregen. Polen gehört zu den entschiedensten Unterstützern der Ukraine in ihrem Kampf gegen die russischen Angreifer.

 
Kiew: Finden immer mehr Leichen von Zivilisten
Die ukrainischen Behörden stoßen in befreiten Gebieten rund um Cherson, Charkiw und Donezk nach offizieller Darstellung auf immer mehr Beweise für Gräueltaten der einstigen russischen Besatzer. In den vergangenen zwei Monaten seien in diesen Gebieten bereits über 700 Leichen entdeckt worden, sagte Generalstaatsanwalt Andrij Kostin gestern Abend im TV.

In rund 90 Prozent der Fälle habe es sich um Zivilpersonen gehandelt. Daneben seien etwa 20 Orte entdeckt worden, an denen Zivilisten verhört und in Gefangenschaft gehalten worden seien, sagte er weiter.

„Wir haben praktisch in fast jedem Dorf in der Region Charkiw Stellen gefunden, an denen sie friedliche Zivilisten getötet haben“, sagte Kostin. Eine ähnliche Situation fänden die Ermittler jetzt in der vor kurzem befreiten Region Cherson in der Südukraine vor. „Und jeden Tag erhalten wir neue Informationen.“


 
Estland hilft Ukraine bei Reparatur von Infrastruktur
Estland unterstützt die von Russland angegriffene Ukraine bei der Wiederherstellung ihrer kriegszerstörten Transportinfrastruktur. Laut Außenamt in Tallinn wird das baltische EU- und NATO-Land 27 Linienbusse des öffentlichen Nahverkehrs an Kiew übergeben. Die Fahrzeuge sollen im November und Dezember geliefert werden, teilte das Ministerium gestern Abend mit. Estland hatte bereits zuvor im Sommer 17 gebrauchte Busse in die Ukraine geschickt.

„Um der ukrainischen Gesellschaft zu helfen, parallel zum Krieg möglichst menschenwürdig zu funktionieren, muss die Ukraine nicht nur militärisch und politisch, sondern auch mit humanitärer Hilfe unterstützt werden“, sagte Außenminister Urmas Reinsalu. Mit den gespendeten Bussen könne ein notwendiger Beitrag geleistet werden, um die Menschen in der Ukraine im Alltag zu unterstützen.

 
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Deutsches Raketen-Abwehrsystem für Polen?
Die deutsche Verteidigungsministerin Christine Lambrecht will Polen nach dem Raketeneinschlag mit einem Patriot-Abwehrsystem helfen. „Wir haben Polen angeboten, bei der Absicherung des Luftraums zu unterstützen – mit unseren Eurofightern und mit Patriot-Luftverteidigungssystemen. Mit denen sind wir ja auch schon in der Slowakei – die Präsenz dort wollen wir bis Ende 2023 verlängern, eventuell sogar noch darüber hinaus“, sagte sie.

Die Ministerin äußerte sich gegenüber der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ und dem Bonner „General-Anzeiger“ (Montag-Ausgaben). In dem polnischen Dorf Przewodow, nur sechs Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt, war am Dienstag eine Rakete eingeschlagen. Zwei Zivilisten starben.

 
Kiew dementiert Berichte über Hinrichtung von Kriegsgefangenen
Kiew hat Berichte über die angebliche Hinrichtung russischer Kriegsgefangener durch ukrainische Soldaten zurückgewiesen. Die ukrainischen Truppen hätten sich vielmehr gegen russische Soldaten, die ihre Kapitulation nur vorgetäuscht hätten, zur Wehr gesetzt, erklärte der Menschenrechtsbeauftragte des ukrainischen Parlaments, Dmytro Lubinez, gestern auf Telegram.

Diese Woche waren in russischen Onlinenetzwerken Videos aufgetaucht, die angeblich die Hinrichtung von rund einem Dutzend russischer Soldaten durch ukrainische Streitkräfte nach ihrer Kapitulation zeigten. Die Aufnahmen konnten von der Nachrichtenagentur AFP nicht unabhängig verifiziert werden.

Russland fordert Untersuchung

 
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