Der Himmel brennt, das Schweigen regiert
Es war eine dieser Nächte, in denen sich der Krieg nicht ankündigt, sondern einfach da ist. Wie ein Fieber, das plötzlich die Schläfen sprengt. Der Himmel über der Ukraine summte, vibrierte, brummte – nicht mit Leben, sondern mit Maschinen. 322 Drohnen, gesteuert aus der Finsternis, programmiert auf Angst, geschickt von einem Regime, das längst jeden Maßstab verloren hat. Während Wohnblocks zitterten und Felder zu flackern begannen, meldete der ukrainische Generalstab einen Gegenschlag: ein Luftwaffenstützpunkt tief in Russland, Borisoglebsk, getroffen, getroffen mit Absicht. Ein Depot für Gleitbomben, ein Trainingsflugzeug, vielleicht mehr – zerstört, in Rauch und Nacht gehüllt. Moskau schwieg. Wie immer, wenn hinter der eigenen Grenze das Licht ausgeht.
Und doch sind es nicht die Zahlen, die zählen – sondern die Körper. Zwei Tote in Kiew, 31 Verletzte, 25 beschädigte Wohnungen in Engels, vier Drohnen über Moskau, abgeschossen vor dem Erwachen. Die Metro, wieder Zufluchtsort, Zufallsheim, Schutzraum unter der Erde. Matratzen, Radiogeknister, Atempausen zwischen Einschlägen. Kein Krieg der Fronten, sondern ein Krieg der Frequenzen – geführt in Wellen, gemessen in Einschlägen pro Nacht. Die Region Chmelnyzkyj blieb verschont, diesmal. Die Stadt Kiew nicht. Und mit ihr die Hoffnung, dass sich dieser Krieg irgendwann erschöpfen könnte. Er tut es nicht. Er rotiert, unaufhörlich, hungrig.
Es war eine dieser Nächte, in denen sich der Krieg nicht ankündigt, sondern einfach da ist. Wie ein Fieber, das plötzlich die Schläfen sprengt. Der Himmel über der Ukraine summte, vibrierte, brummte – nicht mit Leben, sondern mit Maschinen. 322 Drohnen, gesteuert aus der Finsternis, programmiert...
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