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Söder will wehrfähige Ukrainer in ihre Heimat zurückschicken
CSU-Chef Söder sieht keine großen Chancen auf Frieden in der Ukraine. Für ihn ein Grund, den Umgang mit geflüchteten Ukrainern hierzulande zu überdenken. Und eine Idee hat Bayerns Regierungschef dabei auch schon. Unvorstellbar seien hingegen deutsche Soldaten in dem Land.www.n-tv.de
Wieso fordert man das eigentlich immer über Ukrainer, hatte aber niemals ein Problem damit, dass Syrer und Afghanen absolut gar nichts gemacht haben, um ihre Länder zu schützen, sondern man hat sie an Bahnhöfen winkend willkommen geheißen? Zudem kommen aus der Ukraine ja sogar vornehmlich Frauen, aus Syrien und Afghanistan sind es fast ausschließlich Männer und ein richtiger Konservativer will es doch genau so, dass nur Männer im Krieg sterben?
Ich denke, es ist wichtig, bei solchen Vergleichen die jeweiligen Kontexte ernsthaft zu betrachten.
Menschen aus Syrien und Afghanistan flohen vor Bürgerkrieg, Terrorregimen und oft auch ausländischer Intervention – viele von ihnen hatten schlicht keine Möglichkeit, ihre Länder zu verteidigen, weil sie weder Waffen noch politische Macht besaßen. Dass sie Schutz suchten, ist kein Zeichen von Passivität, sondern von Überleben.
Aus der Ukraine fliehen vor allem Frauen und Kinder, weil Männer im wehrfähigen Alter gesetzlich verpflichtet sind, im Land zu bleiben. Das erklärt die unterschiedliche Zusammensetzung der Geflüchteten – nicht etwa ein moralischer Unterschied.
Pauschale Urteile über ganze Bevölkerungsgruppen helfen nicht weiter. Wenn wir über Flucht sprechen, sollten wir das mit Empathie und Sachlichkeit tun – nicht mit Zynismus oder historischen Kurzschlüssen