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Der Ukraine Sammelthread

Oje, das geht mir viel zu weit. Wie jemand schrieb: Sanktionen sind das Mittel der Wahl, wenn man schon Russland bekämpfen will. Die Russen sind wie wir Balkaner (oder eigentlich alle?) unberechenbar, wenn sie sich gegen die Wand gedrängt fühlen. Wenn wir jetzt schon so weit sind dass man offen davon spricht, deren Reaktionen abzuwarten um zu sehen wie weit man gehen kann...

Der Trump hat es doch nicht so mit korrekten Ausdrucksweisen, ich denke er will Putin unter Druck setzen. Er merkt dass er gerade von Iran und Hamas sehr gefürchtet wird und will das Spiel mit Putin weiterführen. Er will eigentlich damit sagen, er liefert die Tomahawks und ob sie die Ukraine einsetzen darf, hängt davon ab ob Putin spurt oder nicht. Es könnte natürlich auch alles ein Bluff sein aber wer kann das bei Trump schon so genau sagen?

Putin hat das Problem, dass er Trump mehrfach als „guten“ Amerikaner durch die innere Propaganda hat darstellen lassen. Jetzt kann er schlecht sagen, Trump sei doch böse. Und er hat mehrfach verlautbart, eigentlich doch Frieden schließen zu wollen. Der Trump hat ihn jetzt ganz schön in der Mangel, wenn Putin nicht auf das „Friedensangebot“ eingeht steht Putin vorm eigenen Volk als Schuldiger da. Für die Ukraine sind Tomahawks weitaus mehr als ein weiteres Spielzeug um Russland zu ärgern, sie können damit komplette Produktionsanlagen für die russischen Langstreckenwaffen vernichten und damit zumindest diesen Aspekt des Krieges völlig drehen.
 
, wenn Putin nicht auf das „Friedensangebot“ eingeht steht Putin vorm eigenen Volk als Schuldiger da.
Hm. Russische Kriegsblogger schreiben gerade, dass der Generalstab eine neue Mobilmachung plant, falls bis Ende November nicht deutliche Gebietsgewinne erzielt werden. Da ist von 50km die Rede.

Das kann auch nur ein Druckmittel sein, um mehr Freiwillige zu bekommen. Denn als solcher bekommt man wesentlich mehr Geld als als zwangsweise Rekrutierter.

Aber wie auch immer, es bleibt ein Zeichen, dass Putin von seinen Kriegszielen nicht abgerückt.

Dh die Ukraine muss sich faktisch ergeben und unter russische Kontrolle.

Nach den Meldungen aus dem Weißen Haus nach dem Alaska Gipfel dachte ich einen Augenblick, Putin könnte einen Kompromiss machen.

Aber von irgendwelchen Zugeständnissen ist ja rein gar nichts die Rede. Ich habe den Eindruck er ist nach wie vor fest davon überzeugt dass der Krieg gewonnen werden kann und muss.
 
Aber wer wird der Jäger sein?

Der kollektive Westen natürlich, wer denn sonst? Trotz seiner heutigen inneren Spaltung ist Russland letztlich ein Feind für beide Seiten des Westens. Das Gegenteil ist auch wahr: Für Russland war der Westen (die Lateiner) schon immer ein Feind, den es zu besiegen galt. Vor 1917 unter dem Banner des „einzig wahren Glaubens“ – der Orthodoxie – und nach 1917 unter dem roten Banner "der einzig wahren Lehre von Marx, Engels und Lenin".

Russland versuchte zweimal, den Westen zu besiegen und zu erobern: 1914–1917, 1920 und 1941–1945. Im letzten Fall scheiterte Stalin zwar bei der Eroberung ganz Europas, doch es hätte ihm beinahe gelungen, die Pläne des Zaren und seiner Generäle für den Ersten Weltkrieg zu verwirklichen. Nur in den vorherigen Fällen gab es einen Konflikt innerhalb des Westens, und Russland fungierte als Verbündeter der einen Seite gegen die andere und erhielt dabei große militärische und finanzielle Unterstützung. Heute steht Russland zum ersten Mal in der Geschichte allein dem gesamten Westen gegenüber. Es hat keine Chance auf einen Sieg; seine einzige Option um zu Überleben ist die Atombombe zu zünden
 
Der kollektive Westen natürlich, wer denn sonst? Trotz seiner heutigen inneren Spaltung ist Russland letztlich ein Feind für beide Seiten des Westens. Das Gegenteil ist auch wahr: Für Russland war der Westen (die Lateiner) schon immer ein Feind, den es zu besiegen galt. Vor 1917 unter dem Banner des „einzig wahren Glaubens“ – der Orthodoxie – und nach 1917 unter dem roten Banner "der einzig wahren Lehre von Marx, Engels und Lenin".

Russland versuchte zweimal, den Westen zu besiegen und zu erobern: 1914–1917, 1920 und 1941–1945. Im letzten Fall scheiterte Stalin zwar bei der Eroberung ganz Europas, doch es hätte ihm beinahe gelungen, die Pläne des Zaren und seiner Generäle für den Ersten Weltkrieg zu verwirklichen. Nur in den vorherigen Fällen gab es einen Konflikt innerhalb des Westens, und Russland fungierte als Verbündeter der einen Seite gegen die andere und erhielt dabei große militärische und finanzielle Unterstützung. Heute steht Russland zum ersten Mal in der Geschichte allein dem gesamten Westen gegenüber. Es hat keine Chance auf einen Sieg; seine einzige Option um zu Überleben ist die Atombombe zu zünden

Andererseits wären manche schon längst über Russland hergefallen, hätte es die Atombombe nicht. Wer hat die Bodenschätze die der andere gerne hätte?

Warum sollte es für Russland von Interesse sein, maximal nach Westen vorzudringen, am Besten bis nach Lissabon? Das habe ich nie verstanden. Sie haben zu wenig Leute, um so etwas wirklich durchsetzen zu können. Man müsste ja auch alles besetzt halten. Das ist doch unrealistischer Bullshit.
 
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Hm. Russische Kriegsblogger schreiben gerade, dass der Generalstab eine neue Mobilmachung plant, falls bis Ende November nicht deutliche Gebietsgewinne erzielt werden. Da ist von 50km die Rede.

Das kann auch nur ein Druckmittel sein, um mehr Freiwillige zu bekommen. Denn als solcher bekommt man wesentlich mehr Geld als als zwangsweise Rekrutierter.

Aber wie auch immer, es bleibt ein Zeichen, dass Putin von seinen Kriegszielen nicht abgerückt.

Dh die Ukraine muss sich faktisch ergeben und unter russische Kontrolle.

Nach den Meldungen aus dem Weißen Haus nach dem Alaska Gipfel dachte ich einen Augenblick, Putin könnte einen Kompromiss machen.

Aber von irgendwelchen Zugeständnissen ist ja rein gar nichts die Rede. Ich habe den Eindruck er ist nach wie vor fest davon überzeugt dass der Krieg gewonnen werden kann und muss.
Ist doch gut, die Zufriedenheit der Bevölkerung wird weiter leiden und Geld wird aus dem Fenster geschmissen. Wie ich bereits mehrfach schrieb, hat Russland den Krieg verloren als die Ukrainer beschlossen haben, sich zu Wehr zu setzen.

Ab jetzt kann und wird Russland nur noch der Hinterhof Chinas sein.
 
Andererseits wären manche schon längst über Russland hergefallen, hätte es die Atombombe nicht. Wer hat die Bodenschätze die der andere gerne hätte?

Warum sollte es für Russland von Interesse sein, maximal nach Westen vorzudringen, am Besten bis nach Lissabon? Das habe ich nie verstanden. Sie haben zu wenig Leute, um so etwas wirklich durchsetzen zu können. Man müsste ja auch alles besetzt halten. Das ist doch unrealistischer Bullshit.
1945 eroberten die Russen die Hälfte Europas und hätten es ohne Gorbatschow bis heute unter ihrer Kontrolle gehalten (dafür verfluchen Russlands Patrioten ihn bis heute). Was hätte sie daran gehindert, den Rest Europas unter ihrer Kontrolle zu halten, wenn sie den Rest von Europa erobert hätten? Nichts. Die sowjetische Armee wäre in einigen Ländern stationiert gewesen, in anderen nicht. In Osteuropa, wie zB in Rumänien und Bulgarien, gab es keine sowjetischen Truppen. Aufstände wären niedergeschlagen worden, wie in der DDR, Ungarn und der Tschechoslowakei.
 
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1945 eroberten die Russen die Hälfte Europas und hätten es ohne Gorbatschow bis heute unter ihrer Kontrolle gehalten. Was hätte sie daran gehindert, den Rest Europas unter ihrer Kontrolle zu halten, wenn sie den Rest von Europa erobert hätten? Nichts. Die sowjetische Armee wäre in einigen Ländern stationiert gewesen, in anderen nicht. In Osteuropa, wie zB in Rumänien und Bulgarien, gab es keine sowjetischen Truppen. Aufstände wären niedergeschlagen worden, wie in der DDR, Ungarn und der Tschechoslowakei.

Und wer wird diesmal die fünfte Kolonne stellen statt der KP's? Die Neurechten? :mrgreen:
 
Andererseits wären manche schon längst über Russland hergefallen, hätte es die Atombombe nicht. Wer hat die Bodenschätze die der andere gerne hätte?

Warum sollte es für Russland von Interesse sein, maximal nach Westen vorzudringen, am Besten bis nach Lissabon? Das habe ich nie verstanden. Sie haben zu wenig Leute, um so etwas wirklich durchsetzen zu können. Man müsste ja auch alles besetzt halten. Das ist doch unrealistischer Bullshit.
Bis nach Lissabon ist definitiv Unsinn. Nicht mal bis Berlin.

Selbst bei Warschau hätte ich meine Zweifel. Einfach weil es ist wie du sagst: in all diesen Ländern muss man ein extrem aufwändiges Besatzungsregime installieren.

Im Unterschied zur Sowjetunion hat Russland kein verbindendes ideologisches Element mehr wie den Kommunismus.

Großrussland als Ideologie zu übernehmen ist für ein paar Ukrainer wahrscheinlich aus persönlicher Überzeugung wirklich noch attraktiv. Aber nicht für Deutsche oder Polen.
 
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