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Der Ukraine Sammelthread

Heute eine Debatte im österreichischen Parlament, da sitzen auch die Freunde Putins in Österreich, eine ekelhafte Truppe.
Herbert Kickl sagt, dass die "europäischen Kriegstreiber die Interessen Russlands befördert haben, weil sie die Ukraine und ihr Volk für ihre moralischen Hirngespinste aufgeopfert haben" Susanne Fürst sagt: "die ukrainischen Soldaten liegen in den Gräben jetzt schon den vierten Winter wegen der Politik die Sie so bedingungslos unterstützen" Die Neos, die Regierung und die EU sind nach dieser Logik also Schuld am Sterben der ukrainischen Soldat*innen und Zivilist*innen?
Die FPÖ denkt, dass ein kleines Land, dass sich einem großen Land nicht unterwirft halt selber Schuld ist, wenn es gewaltsam überfallen und eingenommen wird. Halte ich für ein gefährliches Learning aus der Geschichte Österreichs.

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"Leni Rastlos" Schreibt immer öfter naiven Quatsch. Trump lässt sich nicht von Putin durch die Arena ziehen. Er wägt einfach ab, was für ihn besser ist. Er hat mit einem russischen Teil-Sieg in der Ukraine einfach kein großes Problem. Nach seiner Rechnung schadet das Amerika weniger als das militärische Bündnis mit der Ukraine.
Kann durchaus sein, dass Leni naiven Quatsch schreibt, aber Putin zieht Trump am Nasenring durch die Arena, anders kann man Donica Blewinskys agieren nicht werten
Auf der anderen Seite sieht er Möglichkeiten für verlockende Deals mit Russland. Teils für ganz Amerika, teils für seine Familie. Kann man verurteilen, aber das hat erstmal nichts mit Putins Beeinflussung zu tun.
Ich glaube eher, Putin hat Bilder usw, entweder aus Epstein-Island oder aus einem Moskauer "Hotel".
Nur die Hoffnung, dass Russland seine Verbindungen zu China lockert, wenn es Deals mit den USA machen kann, ist wahrscheinlich naiv, sollte es sie geben. Genauso, dass Russland nach einem Friedensschluss in Europa Ruhe gibt. Aber auch den mittelfristigen Verlust des Baltikums könnte Trump längst eingepreist haben. Es ist für seine Vision für Amerika wahrscheinlich nicht wichtig.
Für Trumpltier ist nur Trumpltier wichtig, alles andere ist für ihn Nebensache.
 
Heute eine Debatte im österreichischen Parlament, da sitzen auch die Freunde Putins in Österreich, eine ekelhafte Truppe.
Herbert Kickl sagt, dass die "europäischen Kriegstreiber die Interessen Russlands befördert haben, weil sie die Ukraine und ihr Volk für ihre moralischen Hirngespinste aufgeopfert haben" Susanne Fürst sagt: "die ukrainischen Soldaten liegen in den Gräben jetzt schon den vierten Winter wegen der Politik die Sie so bedingungslos unterstützen" Die Neos, die Regierung und die EU sind nach dieser Logik also Schuld am Sterben der ukrainischen Soldat*innen und Zivilist*innen?
Die FPÖ denkt, dass ein kleines Land, dass sich einem großen Land nicht unterwirft halt selber Schuld ist, wenn es gewaltsam überfallen und eingenommen wird. Halte ich für ein gefährliches Learning aus der Geschichte Österreichs.

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Naja mittlerweile kommt die Frage, ob Europa sich unmoralisch gegenüber der Ukraine verhält, auch vereinzelt von Leuten, die nicht pro Rissland sind. Natürlich wusste man in den ersten beiden Jahren nicht, ob Russland am Ende Erfolg haben würde. Aber jetzt, wo ein Sieg immer unausweichlicher erscheint, kann man schon fragen, wer über die Opfer mitentscheiden hat und ob das moralisch richtig war.

Es gibt da mMn keine eindeutige Antwort drauf. Ich persönlich habe zum Beispiel immer die Meinung gehabt, dass die Unterstützung Helmut Kohls für eine sofortige kroatische und bosnische Unabhängigkeit falsch war. Nicht weil beide Länder nicht die Unabhängigkeit verdienten. Sondern weil abzusehen war, dass die Führung in Belgrad zigtausende Opfer in Kauf nehmen würde, um das zu verhindern. Man hätte vielleicht auch warten können. 10 oder 20 Jahre später hätte sich das vielleicht alles sowieso ergeben, ohne dass Menschen dafür sterben müssen.

Jedenfalls finde ich es es schwer, solche Entscheidungen über Leben und Tod von zigtausenden von aussen zu beeinflussen.

Dass bei der FPÖ auch andere Dinge mit reinspielen, wie finanzielle Unterstützung aus Russland, Verachtung der westlichen Ordnung usw wird natürlich da auch eine Rolle spielen. Aber die grundsätzliche Frage bleibt: wenn Europa nicht in der Lage ist, der Ukraine ihre Unabhängigkeit zu garantieren, war es dann richtig, sie dabei zu bestärken, hunderttausende Menschenleben zu verlieren? Schwierig Sache.
 
Das Problem ist eben Putin. Der gibt sich nicht mit den eroberten Gebieten zufrieden. In Lettland sind selbst die rechtsextremen Parteien gegen Putin und für die Ukraine, weil sie wissen, wie es in der UdSSR war.
Auch wenn mir lieber wäre, der Krieg wäre heute zu Ende als Morgen, so muss man sich überlegen, welches Land wird als nächstes den Appetit von Putin anregen. Was uns, zumindest mich, die Geschichte gelehrt hat, solche Typen bekommen nie genug.
 
Ich halte die Wahrscheinlichkeit einer Ausweitung des Angriffsfeldes für sehr gering. Für Putin bedeutet die Beendigung des Krieges mit einem blauen Auge davonkommen aber mir kommt es gelegen, dass Europäer glauben, Putin wolle weitermachen. Mir sind die vier Oblaste egal. Ich will nur dass Russland zu Grunde geht.
 
Ich halte die Wahrscheinlichkeit einer Ausweitung des Angriffsfeldes für sehr gering. Für Putin bedeutet die Beendigung des Krieges mit einem blauen Auge davonkommen
Das ist einer der Knackpunkte. Einige Beobachter sagen, dass das Beenden der Kriegswirtschaft zu einer wirtschaftlichen Depression in Russland führen muss. Putin das darum hinausschieben will. Auch produziert Russland in wichtigen Bereichen aktuell noch mehr neue Kriegsgüter als Europa (zum Beispiel Drohnen und Panzer). Es ergibt sich also ein optimales Zeitfenster für so einen Konflikt.

Die Trump Regierung deutet an, dass sich die USA nach 2026 evtl, nicht mehr beteiligen würden. Möglicherweise ist das auch abhängig davon, wen Russland genau angreift. reine Spekulation.

Und es gehtumb Putins Alter. Viele Jahre hat er nicht mehr. Er hat jetzt die einmalige Chance mit einem Sieg über die NATO in die Geschichte einzugehen. Das ist nicht unrealistisch. Dafür muss er nämlich nicht nach Berlin marschieren. Sondern der NATO zum Beispiel das Baltikum oder Teile davon entreissen, was gleichzeitig zu einem Auseinanderbrechen der NATO führen könnte, wenn sich zeigt, dass einige Länder nicht bereit sind, ihre Söhne für ein hoffnungslos unterlegenes Lettland sterben zu lassen.

In ein paar Jahren wird sich dieses Zeitfenster wieder schliessen. Wenn die 5% NATO Investition einigermassen sinnvoll angelegt wurden. Und nachdem Trumps Amtszeit ausläuft und er möglicherweise doch wieder von einem pro NATO Nachfolger ersetzt wird.
 
Das ist einer der Knackpunkte. Einige Beobachter sagen, dass das Beenden der Kriegswirtschaft zu einer wirtschaftlichen Depression in Russland führen muss. Auch produziert Russland in wichtigen Bereichen aktuell noch mehr neue Kriegsgüter als Europa. Es ergibt sich also ein optimales Zeitfenster für so einen Konflikt.

Die Trump Regierung deutet an, dass sich die USA nach 2026 evtl, nicht mehr beteiligen würden. Möglicherweise ist das auch abhängig davon, wen Russland genau angreift. reine Spekulation.

Und es gehtumb Putins Alter. Viele Jahre hat er nicht mehr. Er hat jetzt die einmalige Chance mit einem Sieg über die NATO in die Geschichte einzugehen. Dafür muss er nicht nach h Berlin marschieren. Sondern der NATO zum Beispiel das Baltikum oder Teile davon entreissen, was gleichzeitig zu einem Auseinanderbrechen der NATO führen könnte, wenn sich zeigt, dass einige Länder nicht bereit sind, ihre Söhne für ein hoffnungslos unterlegenes Lettland sterben lassen.

In ein paar Jahren könnte sich dieses Zeitfenster geschlossen haben, wenn die 5% NATO Investition einigermassen sinnvoll angelegt wurden. Und nachdem Trumps Amtszeit ausläuft und er möglicherweise doch wieder von einem pro NATO Nachfolger ersetzt wird.
Ich halte Putin für einen Mann, der abwägt und er hätte meines Erachtens diesen Krieg nie angefangen, wenn er gewusst hätte, dass es ihn und Russland (beides das selbe) so viel gekostet hätte. Ich weiß nicht, wie schwerwiegend der Schaden ist aber das Land ist gerade dabei, sich zu ruinieren. Natürlich war es in der Lage durch die Bodenschätze immer wieder zurückzukommen aber dieses Mal wird es kein Wandel durch Handel geben.

Ich hoffe inständig, dass er den Fehler macht und Lettland angreift. Das wird den Osteuropäern das Gefühl geben, sie mögen die Nächsten sein. Das wäre so ein großer Fehler, dass Russland zur nächsten Abspaltung treibt. Die Ära Trump ist nur eine Episode.
 
Die Europäer sollten aber baldigst anfangen, eine autark europäische Sicherheitsarchitektur zu errichten. Der Wille dazu scheint da zu sein. Die Bereitschaft zu kämpfen, ist wohl eher gering allerdings wird genug Zeit vorhanden sein.
 
Die Europäer sollten aber baldigst anfangen, eine autark europäische Sicherheitsarchitektur zu errichten. Der Wille dazu scheint da zu sein. Die Bereitschaft zu kämpfen, ist wohl eher gering allerdings wird genug Zeit vorhanden.
Das Problem ist da die Demokratie, eben weil Parteien wie die FPÖ, AfD, oder Front National, dann Orban usw. alles Freunde Putins sind. Die durch ihr politisches Programm "Ausländer raus" und sonstigen Rassismus, leider ziemlichen Zulauf haben. Ist in den USA ähnlich mit MAGA. Donica Blewinsky und sein Horrorclownkabinett sind drauf und dran die Demokratie in den USA zu zerstören.
Ist ein Irrsinn was da momentan abläuft:

 
Ich halte Putin für einen Mann, der abwägt und er hätte meines Erachtens diesen Krieg nie angefangen, wenn er gewusst hätte, dass es ihn und Russland (beides das selbe) so viel gekostet hätte. Ich weiß nicht, wie schwerwiegend der Schaden ist aber das Land ist gerade dabei, sich zu ruinieren. Natürlich war es in der Lage durch die Bodenschätze immer wieder zurückzukommen aber dieses Mal wird es kein Wandel durch Handel geben.
Die USA wollen ja alle Sanktionen aufheben und den Handel mit Russland sogar ausbauen. Insofern bekommt Russland neben China eine weitere mächtige Hilfe. Ob auch Europa wieder mitmacht ist noch offen. Es könnte sogar sein, dass sie irgendwann einen entsprechenden Vetrag mit unterschreiben, bevor in der Ukraine alles zusammenbricht.


Ich hoffe inständig, dass er den Fehler macht und Lettland angreift. Das wird den Osteuropäern das Gefühl geben, sie mögen die Nächsten sein. Das wäre so ein großer Fehler, dass Russland zur nächsten Abspaltung treibt. Die Ära Trump ist nur eine Episode.
Es ist allerdings völlig unklar, was nach Trump passiert. Es ist auch gut vorstellbar, dass Trump die 4 Jahre nicht durchhält. Dann kommt mit J.D. Vance jemand an die Macht, der noch viel weniger von den alten Allianzen hält. Aber der auch viel weniger Rückhalt beim Wahlvolk hat als Trump.

Dann könnte es in beide Richtungen gehen: entweder bekommen die Transatlantiker in Washington wieder mehr Macht, weil Vance bei niemanden ausser seinen Milliardärs Freunden genug Rückhalt hat. Oder es gibt eine noch stärkere Abkehr von Europa und ein verschärftes Aufweichen des demokratischen Systems in Amerika.
 
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