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Der Ukraine Sammelthread

Russischer Angriff auf Donauhafen: LNG-Tanker getroffen
Durch einen russischen Luftangriff auf den ukrainischen Donauhafen Ismajil ist gestern ein Brand auf einem türkischen Tankschiff für Flüssigerdgas (LNG) ausgebrochen.

Das ukrainische Ministerium für regionale Entwicklung in Kiew teilte mit, die Pumpvorrichtung auf dem Tanker sei getroffen worden. Die 16 Mann starke Besatzung der „Orinda“ wurde nach türkischen Medienberichten von Bord gebracht. Katastrophenschützer seien unter anderem mit Robotern zur Brandbekämpfung im Einsatz.

Eine Notwendigkeit zur Evakuierung der Bevölkerung im Umkreis des Hafens gebe es nicht. Am rumänischen Donauufer, nur wenige hundert Meter entfernt, wurden aber wegen der Explosionsgefahr die Dörfer Plauru und Ceatalchioi geräumt, wie dortige Medien berichteten.

 
Selenskyj will in Türkei Ukraine-Gespräche wiederbeleben
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will bei seinem Besuch in der Türkei morgen den Gesprächsprozess zum russischen Angriffskrieg gegen sein Land voranbringen. „Wir bereiten uns darauf vor, die Verhandlungen wiederzubeleben, und haben Lösungen erarbeitet, die wir unseren Partnern vorschlagen werden“, schrieb Selenskyj im Onlinedienst X, während er heute Madrid besuchte.

„Alles zu tun, um das Ende des Krieges näher zu bringen, ist die oberste Priorität der Ukraine“, so Selenskyj. „Wir arbeiten auch daran, den Austausch von Kriegsgefangenen wieder aufzunehmen und unsere Kriegsgefangenen nach Hause zu holen.“

Von einer Einigung, jeweils 1.200 Gefangene auszutauschen, hatte vorher schon der ukrainische Ex-Verteidigungsminister Rustem Umjerow gesprochen.

Moskau: Russland nicht an Gesprächen beteiligt
Russland sei an den Gesprächen Selenskyjs in der Türkei nicht beteiligt, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow in Moskau. Man werde anhand von Selenskyjs Vorschlägen beurteilen, ob die Ukraine wirklich verhandlungsbereit sei, sagte er der staatlichen russischen Nachrichtenagentur TASS zufolge.

 
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Der polnische Ministerpräsident Tusk erklärte, ukrainische Staatsbürger hätten eine Eisenbahnstrecke in Polen gesprengt. Zwei Verdächtige wurden identifiziert; sie waren nach Belarus geflohen und von dort im Herbst zurückgekehrt. Einer der Verdächtigen war zuvor in Lemberg wegen Sabotage verurteilt worden. Der polnische Verteidigungsminister beschuldigte Russland, die Sabotage organisiert zu haben.
 
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Laut Dmitri Usow, Sekretär des Koordinierungshauptquartiers, ist jeder sechste (16 %) russische Kriegsgefangene in der Ukraine ein ukrainischer Staatsbürger, und 6 % der Gefangenen sind Krimbewohner.

Das Koordinierungshauptquartier gibt unter Berufung auf russische Informationen an, dass mehr als 40.500 Menschen auf der Krim mobilisiert wurden. Usow zufolge will die Rada ein Gesetz verabschieden, das die Rückführung gefangener ukrainischer Staatsbürger nach Russland verhindern soll.

„Wir müssen die richtige Entscheidung treffen, wenn ein Antrag auf Austausch von russischer Seite kommt, denn es handelt sich um einen Austausch zwischen Ukrainern. Wir müssen alles daransetzen, dass sie nicht nach Russland zurückkehren, sondern in der Ukraine bleiben“, sagte Usov.
 
Das dachte man auch über das riesige Sowjetreich aber nach 30 Jahren Wettrüsten war die SU dann Geschichte. Für mich ist es unwichtig ob der Krieg 10 oder 15 Jahre dauert. Es ist sogar besser, dass es länger dauert, weil je länger es dauert, desto unwahrscheinlicher ist es, dass Russland sich in der neuen Weltordnung etablieren kann.
Die russischen Söldner, die in der Ukraine mit brachialer Gewalt ihren Lebensunterhalt beschreiten, werden nach ihrer Rückkehr in die Heimat sicher ihren Beitrag an der Zerstörung oder zumindest Beschädigung Russlands leisten. Die russische Gesellschaft wird davon nicht unberührt bleiben und spätestens wenn Putin schwach wird, geht’s ab.
 
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Die für morgen in der Türkei geplanten Gespräche zwischen Steve Witkoff und Andrij Jermak wurden abgesagt, berichtet der Economist-Journalist Oliver Carroll.

„Man sagt, Witkoff habe das Ausmaß des Skandals, in den er sich mit der Zusage dieses Treffens begab, wohl nicht erkannt“, schrieb er.

Unterdessen berichtet Rada-Abgeordneter Schelesnjak unter Berufung auf seine Quellen, Jermak werde nach London reisen, um sich mit Zaluschny zu treffen und dem ehemaligen Oberbefehlshaber das Amt des Ministerpräsidenten anzubieten.
:laughing6:
 
Ukraine will 43 Mrd. Dollar von Russland für Klimaschäden
Die Ukraine fordert von Russland 43 Mrd. US-Dollar (rund 37 Mrd. Euro) Schadenersatz für während des Angriffskrieges erlittene Klimaschäden. Damit soll ein umweltfreundlicher Wiederaufbau nach dem Krieg finanziert werden, sagte der stellvertretende Wirtschafts- und Umweltminister Pawlo Kartaschow gestern auf der UNO-Klimakonferenz (COP30) in Brasilien.

Als Beispiele nannte er die enormen Mengen an Kerosin, Öl und Diesel, die Jets, Schiffe und Panzer verbrennen, sowie abgebrannte Wälder und zerstörte Gebäude. „In vielerlei Hinsicht führt Russland einen schmutzigen Krieg – und unser Klima ist ebenfalls ein Opfer.“

Die Forderung basiert auf Berechnungen der Initiative zur Treibhausgasbilanzierung von Kriegen (Initiative on Greenhouse Gas Accounting of War, IGGAW). Im Oktober hatte diese mitgeteilt, dass seit der russischen Invasion im Februar 2022 wegen des Krieges so viel klimaschädliche Treibhausgase ausgestoßen wurden wie Österreich, Ungarn, Tschechien und die Slowakei gemeinsam in einem Jahr freisetzen.

Teils Folge von Bränden entlang der Frontlinien
Ein Drittel der Treibhausgase sei durch den Krieg selbst freigesetzt worden, etwa durch Panzer und Jets. Ein weiterer wichtiger Faktor sind vom Krieg entfachte Wald- und Buschbrände. Sie wüteten mehrheitlich an oder nahe der Frontlinien oder in Grenzgebieten.

 
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