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Der Ukraine Sammelthread

Ist das wahrscheinlichste. Es läuft militärisch gerade gut für Putin. Und ob die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, von denen gerade viel geschrieben wird, wirklich so problematisch für ihn sind weiss eh keiner.
Ich hoffe, dass sie für ihn persönlich nicht problematisch sind. Ich hoffe es für ihn, denn sein Wohl und das Wohl Russlands divergieren ganz stark. :lol:
 
Ach, jetzt auf einmal haben die Ukrainer beschissen gekämpft? Nach knapp vier Jahren kontrollieren sie noch 80% ihres Landes, oder? Führen auch seit Längerem Angriffe auf russisches Territorium durch und zerstören dessen Raffinerien und Pipelines. Als soo schlecht würde ich das nicht bezeichnen.

Dieser Krieg ähnelt einer Schlägerei zwischen zwei besoffenen Obdachlosen. Auf der anderen Seite wird genauso gestohlen, die Regierung und Staatsbeamte sind genauso unfähig die Produktion von Waffen zu organisieren, und in der Armee verbrennen unfähige Offiziere Soldaten bei sog. Fleischangriffen


Außerdem war mit der Niederlage bei Stalingrad schon ziemlich klar dass das für das Deutsche Reich nichts mehr wird. Seitdem konnten die Soldaten ihre Tapferkeit in der Defensive und im Rückzug beweisen. Nach nicht mal einem Jahr.
das haben sie auch bewiesen, allerdings nicht nach einem Jahr. Nach einem Jahr, im Herbst 1942, erreichte die Wehrmacht die Wolga, nachdem sie mehr als 1.500 km durch Russland marschiert war, und der Rückzug begann Anfang 1943. Wenn deutsche Männer wie die Ukrainer zu Hunderttausenden aus dem Land flohen und aus der Armee desertierten, wären in Westeuropa nach 1945 französische, dänische, belgische, spanische, italienische, ... sozialistische Volksrepubliken entstanden :)

Stell dir vor es wäre umgekehrt: Die gesamte westliche Welt jener Zeit, mit Ausnahme Italiens, angeführt von Amerika, hätte russische Städte bombardiert (wobei allein die Zerstörung der Ölfelder von Baku genügt hätte) und Waffen, Rohstoffe, Lebensmittel und Kleidung nicht Sowjetrussland, sondern Deutschland geliefert. Hitler wollte doch nur bis zum Ural gehen, und in dem Moment, als die Wehrmacht die Wolga erreicht hatte, von der der Ural schon nicht weit war, hätten die Alliierten eine zweite Front eröffnet und die UdSSR von hinten angegriffen, z.B. aus dem Iran, der Türkei oder aus dem Fernen Osten. Wie schnell würde Russland kapitulieren? Der Krieg hätte insgesamt in 2, höchstens 3 Jahren beendet sein können
 
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Selenskyj zu Ukraine-Plan
„Heikle Punkte“ mit Trump besprechen
Bei den Verhandlungen zwischen den USA und der Ukraine gibt es nach Darstellung des US-Präsidialamts nur noch „ein paar strittige Punkte“. Präsident Donald Trump sei zuversichtlich, dass eine Einigung erzielt werden könne, sagte seine Sprecherin Karoline Leavitt am Montag gegenüber Fox News. Trump übe Druck auf den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und auf Kreml-Chef Wladimir Putin aus. Selenskyj betonte, dass der US-Friedensplan richtige Punkte enthalte – die „heiklen Punkte“ wolle er aber direkt mit Trump besprechen.

„Nach den Gesprächen in Genf gibt es nun weniger Punkte, nicht mehr 28, und viele richtige Elemente wurden in diesen Rahmen aufgenommen“, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. „Unser Team hat heute bereits über den neuen Entwurf der Maßnahmen informiert, und das ist wirklich der richtige Ansatz“, sagte Selenskyj. Zuvor war bekanntgeworden, dass Washington Kiew zur Akzeptanz seines Plans drängte.

Wie aus Verhandlungskreisen verlautete, soll in Genf Druck auf Unterhändler Kiews ausgeübt worden sein, den von Washington vorgelegten Plan für ein Ende des Krieges zu akzeptieren. Zwar habe das Drängen der USA im Laufe der Verhandlungen abgenommen, aber der „grundsätzliche Druck“ sei bestehen geblieben, erfuhr AFP am Montagabend von einem mit den Gesprächen vertrauten hochrangigen Beamten.

 
Und so einer verhandelt mit Russland? – die Frage, die niemand stellen will
Als Steve Witkoff in der Tucker-Carlson-Sendung am 21. März 2025 sagte, er habe Putin gemocht, er sei ihm offen begegnet und er halte ihn nicht für einen schlechten Menschen, hörten viele nur einen schiefen Moment. Man sah einen Geschäftsmann und Sondergesandten, der zu lange im Umfeld eines Präsidenten unterwegs war, der Nähe mit Stärke verwechselt. Doch heute steht dieser Satz mitten im politischen Zentrum. Denn genau dieser Mann sitzt in Genf am Tisch, wenn über die Zukunft der Ukraine verhandelt wird. Er gehört zu jener US-Delegation, die einen Plan neu schreibt, der Europa und der Ukraine seit Tagen den Atem nimmt. Die Frage, die sich aufdrängt, ist so simpel wie bitter: Wie kann jemand vermitteln, der in einem laufenden Krieg offen Sympathie für den Angreifer ausspricht?

Die Gespräche in Genf haben gezeigt, dass der ursprüngliche 28-Punkte-Plan tatsächlich überarbeitet wurde. Aus 28 Punkten wurden etwa 19, einige Formulierungen wurden abgeschwächt, einige Forderungen der Ukraine aufgenommen. Doch der Geist des Papiers bleibt spürbar. In Kiew spricht man davon, man müsse immer wieder erklären, was territoriale Integrität bedeutet und warum die eigene Staatlichkeit kein Thema für Deals ist. Der Kreml wiederum behauptet, den überarbeiteten Entwurf nie offiziell erhalten zu haben und verfolgt demonstrativ nur die Schlagzeilen, die über die Gespräche kursieren. Dieses Spiel hat Methode: Russland entscheidet, wann ein Text als Gesprächsbasis gilt – und Washington reagiert, indem es seine Entwürfe weiter anpasst. Trump und Witkoff kannten den Inhalt des ursprünglichen Plans vom ersten Tag an – nichts daran kam für sie überraschend.

Dass Witkoff in diesem Raum sitzt, ist deshalb keine Randnotiz, sondern ein politischer Schock, der merkwürdigerweise kaum jemanden beschäftigt. Seine Worte über Putin hätten eine landesweite Debatte auslösen müssen, besonders weil dieser Satz nicht Jahre zurückliegt, sondern im März dieses Jahres fiel. Ein Mann, der Putin als vertrauenswürdig beschreibt, gestaltet einen Friedensentwurf mit, der von Beginn an als „Verkauf der Ukraine“ kritisiert wurde. Diese Kritik war mehr als berechtigt. Und trotzdem fragt im Kongress niemand öffentlich, wie sich seine persönliche Einschätzung auf seine Arbeit auswirkt, auch wenn viele Republikaner Sturm gegen den Plan liefen. In Europa ist das Schweigen noch lauter. Kein Außenminister, kein Regierungschef hat nach dem Carlson-Interview eine Erklärung verlangt. Man diskutiert Details, man prüft Formulierungen, aber die Grundfrage bleibt unausgesprochen: Wie neutral kann ein Verhandler sein, der mit dieser Haltung in die Gespräche geht?

 
Ein Friedensplan aus Hinterzimmern – und nun bestätigt das Weiße Haus die gemeinsame US–Russland-Architektur
Die Wahrheit lag seit Wochen auf dem Tisch, doch das Weiße Haus tat alles, um sie kleinzureden. Jetzt hat ausgerechnet jene Sprecherin, die sonst jedes Wort kontrolliert, den entscheidenden Satz gesagt – und damit unsere Recherchen bestätigt, die viele bislang für zu heikel hielten. Karoline Leavitt erklärte vor laufenden Kameras, Rubio, er sollte sich endlich auf eine finale Version festlegen, und Witkoff hätten in Genf den „28-Punkte-Plan der Vereinigten Staaten durchgehen können – mit Beiträgen sowohl von der russischen Seite als auch von der ukrainischen Seite“. Ein Versprecher, der keiner war. Ein Moment, der die Fassade zerreißt. Und ein unfreiwilliges Eingeständnis, dass der Friedensentwurf, der die Ukraine aufgeben lässt, was sie nicht verlieren will, nicht allein in Washington entstand, sondern in direkter Abstimmung mit Moskau.

All das bestätigt die Recherchen, die wir bereits im Oktober begonnen haben – genauer am 16. Oktober, jenem Tag, an dem die Gebühren für die Bearbeitung des Aufenthaltsstatus ukrainischer Geflüchteter abrupt um 1.000 Dollar pro Person angehoben wurden, zusätzlich zu den bisherigen Kosten von 580 bis 630 Dollar. Seitdem geraten in den USA fast 200.000 Menschen in eine Lage, die sich von Woche zu Woche dramatischer zuspitzt. Denn: Noch nicht einmal 2.000 Anträge wurden überhaupt bearbeitet. Auf unseren Schreibtischen stapeln sich die Fälle, und immer deutlicher wird, dass hier eine humanitäre Krise heranwächst, die niemand auffangen kann. Die Begründung der Gebührenerhöhung lies uns aufhorchen: „Eine zu erwartende Verbesserung der Situation in der Ukraine“.

Viele dieser Menschen kamen über humanitäre Programme ins Land, arbeiten, zahlen Steuern, haben ihre Kinder in amerikanischen Schulen angemeldet und versuchen, sich ein Leben aufzubauen. Jetzt erfahren sie, dass ihr Aufenthaltsstatus ins Rutschen gerät – nicht wegen eigener Fehler, sondern wegen politischer Entscheidungen, die sie über Nacht angreifbar gemacht haben. Arbeitsgenehmigungen laufen aus, Verlängerungen bleiben monatelang liegen oder werden ohne nachvollziehbare Begründung abgelehnt. Beratungsstellen berichten von Betroffenen, die unverschuldet in einen Zustand geraten, der alles infrage stellt: ihre Jobs, ihre Wohnungen, die Sicherheit ihrer Kinder.

 
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