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Der "Westen"

Karte bei Wikipedia

"The World of Civilizations: Post-1990", map from Huntington's Clash of Civilizations (1996) indicating the postulated world's eight major "civilizations"

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File:Clash of Civilizations map.png - Wikimedia Commons

Das ist auch interessant, weil man versucht, den Westen nach kulturellen Kriterien zu definieren.

Wobei es auch ziemlich klar ist, dass hinter Huntington's Ansatz auch starke politische Interessen liegen. Wenn man das ganze auf Religion basiert, wie er das anscheinend macht, warum gehört die Latein-amerikanische Zivilisation nicht mit zum Westen? Und warum sollten Spanien und Italien zur westlichen und nicht zur latein-amerikanischen Zivilsation gehören? Man könnte argumentieren, dass sie zu ihr kulturell ähnlicher sind.

Ich habe Huntington's Begründungen auch nicht in Detail gelesen, mir scheint es aber so, dass auch hier ein starker politisch-wirtschaftlicher Faktor reinkommt.

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Oder ihr musstet euch die Demokratie erst von ihnen abschauen, nach jahrhundertlanger Theokratie haben sie sie euch noch nicht zugetraut.
Dachten ihr wärt glücklich wenns so ähnlich weitergeht wie in den Jahrhunderten davor, aber zum glück habt ihr ja Blut geleckt :D
Also kannst du auch dankbar sein, ohne den Kolonialismus hättet ihr so etwas nicht verinnerlicht.

Wenn ich sehe die "Demokratie", die wir von ihnen abgeschaut und kopiert haben, kann ich nicht besonders dankbar sein. Gerade unter den heutigen Umständen.

Bist bisschen sehr fixiert auf den Israel-Palästina-Konflikt, kann das sein?

Nein, nicht wirklich. In meinem Leben ist eher zweitrangig im Vergleich zu anderen Problemen. Man kann aber nicht bestreiten, dass er die politische Situation in unseren Region ziemlich stark geprägt hat.

Der Grund, warum ich das oft hier in BF kommentiere, ist weil man im "realen Leben" selten so viele Israel-Apologeten trifft wie hier, deswegen kommt es mir sehr merkwürdig vor. Ansonsten aber sind mir andere Themen viel brennender, wie z.B. die griechische Wirtschaftskrise, die mein Leben viel mehr bestimmt.
 
Der Grund, warum ich das oft hier in BF kommentiere, ist weil man im "realen Leben" selten so viele Israel-Apologeten trifft wie hier, deswegen kommt es mir sehr merkwürdig vor. Ansonsten aber sind mir andere Themen viel brennender, wie z.B. die griechische Wirtschaftskrise, die mein Leben viel mehr bestimmt.

I lol'd. Hängst du nur mit Hamas-Fanboys ab oder was?
 
Huntington ist schwach, ein Buch mit provokantem Namen, aber wenig Substanz, keine richtig seriöse Quelle...

Ich habe nicht das Ganze gelesen, nur wenige Teilen, aber fand ich auch nicht besonders überzeugend..

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I lol'd. Hängst du nur mit Hamas-Fanboys ab oder was?

Mit den Leuten, mit denen ich abhänge, reden wir sehr selten über Palästina, einige davon wissen vermutlich nicht mal, was Hamas ist :).

In den Orten wo ich gelebt habe, in Griechenland oder in Zypern, aber auch in Berlin (wo allerdings meine Zeit in einer Art von ausländischen-Studenten-Ghetto meistens verbracht habe), waren irgendwie fast alle Leute entweder mehr oder weniger pro-palästinensisch oder (die meisten) einfach uninteressiert. Pro-israelische Leute habe ich sehr selten getroffen, eigentlich kann ich im Moment nur an einem bulgarischen Mitbewohner denken, der so war.
 
Im Westen wird der beste Fussball in Deutschland gespielt! Im Osten gibts nur Ausschreitungen:gelbekarte:.
 
In dieser Frage sind wir uns sicher einig, aber als "alter Revolutionär" habe ich pragmatische Zugeständnisse machen müssen, da die "sozialistischen Staaten" gesellschaftlich und wirtschaftlich dramatisch gescheitert sind, übrigens zu Recht, wie ich meine.
Aber ich muss, trotz der schweren Krise in Süd-Europa, trotz der System-Fehler im kapitalistischen System, immer noch anerkennen, dass dieses System weiten Teilen der Gesellschaft einen gewissen Wohlstand und damit Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung, relativ gesicherter Altersversorgung etc. gewährt hat. Daher übrigens auch die relative Ruhe, die Abwesenheit "revolutionärer" Stimmung, trotz aller Probleme...

Welches Land außer Nord-Korea hat sich übrigens inzwischen nicht dem Kapitalismus verschrieben???

PS: Ich träume nach wie vor von einer gerechteren Gesellschaft...




Es ging mir auch nicht darum, hier den "Sozialismus in einem Land" im Sinne der alten Warschauer-Pakt-Staaten zu glorifizieren. Kapitalismus kann ohne Ausbeutung nicht funktionieren. Da wo 100'000 Menschen genug haben, haben 1'000'000 Menschen zu wenig oder nichts, das beweist das Verhältnis der Ersten zur sogenannten 2. und 3. Welt schon seit immer. Global gesehen wird der Kapitalismus es nie vermögen ALLEN Nationen und Menschen ein Leben in Würde und Wohlstand zu garantieren. Dies wird auch gar nicht angestrebt, da das Kapital die Ausbeutung der Mehrheit im Interesse der wohlhabenden Minderheit bewusst in Kauf nimmt, wenn nicht gar anstrebt. Zur Abwesenheit der "revolutionären Stimmung", schon in der Antike wussten die Regierungen wie man ein Volk am besten ruhig stellen und führen kann: "...duas tantum res anxius optat, panem et circenses (zwei Dinge nur erwartet [das Volk] ungeduldig, Brot und Zirkusspiele)". An diesem Regierungsprinzip hat sich seit der Antike - im reichen Westen - nichts geändert.

Heraclius
 
Es ging mir auch nicht darum, hier den "Sozialismus in einem Land" im Sinne der alten Warschauer-Pakt-Staaten zu glorifizieren. Kapitalismus kann ohne Ausbeutung nicht funktionieren. Da wo 100'000 Menschen genug haben, haben 1'000'000 Menschen zu wenig oder nichts, das beweist das Verhältnis der Ersten zur sogenannten 2. und 3. Welt schon seit immer. Global gesehen wird der Kapitalismus es nie vermögen ALLEN Nationen und Menschen ein Leben in Würde und Wohlstand zu garantieren. Dies wird auch gar nicht angestrebt, da das Kapital die Ausbeutung der Mehrheit im Interesse der wohlhabenden Minderheit bewusst in Kauf nimmt, wenn nicht gar anstrebt. Zur Abwesenheit der "revolutionären Stimmung", schon in der Antike wussten die Regierungen wie man ein Volk am besten ruhig stellen und führen kann: "...duas tantum res anxius optat, panem et circenses (zwei Dinge nur erwartet [das Volk] ungeduldig, Brot und Zirkusspiele)". An diesem Regierungsprinzip hat sich seit der Antike - im reichen Westen - nichts geändert.

Heraclius

Oh bin ich hier in der Abteilung Marxismus-Leninismus gelandet - da wollte ich ja gar nicht hin...
 
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