Deutschland schickt Serbien ins Tal der Tränen

[Lorne Malvo]

Verletzte Gefühle

Auch die Serbische Liste, die wichtigste Partei der serbischen Minderheit im Kosovo, kritisierte Gabriel. Mit seiner Forderung, gegen die Organisierte Kriminalität vorzugehen, habe "er die Gefühle der Serben verletzt", erklärte die Partei in einer von der Regierungszeitung "Novosti" am Samstag in Belgrad abgedruckten Stellungnahme. (APA/dpa, red, 17.2.2018)




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das ist wahrlich Balkan....[/QUOTE]

 

[RegiEpirotarum]

@ Nik und Mal

Klar wollen die Leute asphaltierte Strassen und bessere Aussichten auf ein schöneres Leben. Meine Frage, welche die wählerstärksten Parteien in Kosovo und Albanien sind, ging auch an euch. Die Antwort kennt ihr bestimmt selbst. In Kosovo ist es LVV und in Albanien die SPA. Beide Parteien setzten sich mehr oder weniger, direkt oder indirekt, für einen Zusammenschluss ein. Darum frage ich mich, wie ihr darauf kommt, dass nur die Diaspora-Albaner einen Zusammenschluss wünschen? Macht doch irgendwie keinen Sinn?

@Mal

Ich finde deinen Vergleich mit Österreich und Deutschland in dieser Hinsicht ein wenig fehl am Platz. Klar, die Österreicher hatten durch ein unabhängiges "deutsches" Österreich Vorteile in vielerlei Hinsicht. Dadurch wollte es auch selbstständig bleiben, was durchaus nachvollziehbar ist. Aber warum finde ich den Vergleich fehl am Platz?

Ich finde man kann die Beiden Situationen nicht vergleichen, da der Kosovo erst seit 10 Jahren einen "albanischen" Staat widerspiegelt. Vorher war man in Jugoslawien, davor im osmanischen Reich. Also nie wirklich selbstständig im Sinne von "die Albaner entscheiden (mit)". Österreich war schon zu Zeiten Österreich-Ungarn selbstständig, mit Wien als Hauptstadt, und sehr erfolgreich. Dadurch hatte es in gewisser Hinsicht auch eine eigene Identität aufgebaut und gepflegt. Heute sagt kein Österreicher, dass sie das Selbe Volk bilden. Auch die Schweizer nicht.

Deine Aussagen zu mehr Stimmrecht innerhalb der EU finde ich völlig korrekt. Aber möchtest du wirklich warten, bis wir soweit sind, in die EU zu kommen? Die Regierung wagt ja nicht Mal eine Prognose dazu, wann man ungefähr in die EU aufgenommen würde. Und dies kann ich durchaus verstehen, wenn man sich die Bildung, die Infrastruktur, das BIP, das reale BIP und schlussendlich auch die Moral und die Bereitschaft der Bürger ansieht. So kommt man gewiss nicht in die EU.

Ich spreche hier nur für mich aber dennoch möchte ich dich kurz fragen; Woher kommst du Mal? Ich verbringe meinen Urlaub meistens in Prishtinë, wo es an jeder Ecke Grossalbanien-Flaggen hat. Auch redet man da eher offen über einen Zusammenschluss. Klar, es gibt diese, die einen Zusammenschluss völlig ausschliessen und nicht möchten, sind diese doch meiner Meinung nach in grosser Unterzahl. In Dukagjin, habe ich noch nie einen Albaner angetroffen, welcher den Zusammenschluss verneint. Noch nie.

Grüsse an euch

 

[Mal]

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[Gast28000]

Österreich war schon zu Zeiten Österreich-Ungarn selbstständig, mit Wien als Hauptstadt, und sehr erfolgreich. Dadurch hatte es in gewisser Hinsicht auch eine eigene Identität aufgebaut und gepflegt. Heute sagt kein Österreicher, dass sie das Selbe Volk bilden. Auch die Schweizer nicht.

Die Österreicher wollten schlicht nicht die historische Schuld des Zweiten Weltkriegs im selben Maße mittragen, wie die Restdeutschen. Deshalb sagte man sich '45 plötzlich vom deutschen Volk los und stilisierte sich stattdessen als erstes "überfallenes" Opfer, was natürlich absurd ist.

 

[RegiEpirotarum]

Die Österreicher wollten schlicht nicht die historische Schuld des Zweiten Weltkriegs im selben Maße mittragen, wie die Restdeutschen. Deshalb sagte man sich '45 plötzlich vom deutschen Volk los und stilisierte sich stattdessen als erstes "überfallenes" Opfer, was natürlich absurd ist.

Ich weiss nicht, ich kenn mich da so gut wie gar nicht aus. Aber ich dachte immer, die hätten sich doch schon etwas früher von den Deutschen "abgespalten"?

 

[Gast28000]

Ich weiss nicht, ich kenn mich da so gut wie gar nicht aus. Aber ich dachte immer, die hätten sich doch schon etwas früher von den Deutschen "abgespalten"?

Staatlich sicher, auch da sich letztlich die kleindeutsche gegen die großdeutsche Lösung durchgesetzt hat. In der Mentalität stand es nie zur Debatte, dass man deutsch war. Einer von zwei deutschen Staaten - oder dreien, berücksichtigt man Liechtenstein.
Freud sah sich als österreichischen Deutschen, Kant als preußischen Deutschen. Österreich war eben eine von den zahlreichen deutschen Regionalidentiaeten, und ein Zusammenschluss Deutschösterreichs mit der Weimarer Republik wäre wohl gewiß gewesen, hätten die Siegermächte ihn nicht unterbunden.

 

[BlackJack]

Den Siegermächten ewigen Dank.