Hans-Jörg Jenewein – ein Mann vom Fach
Warum der neue AfD-Pressesprecher über maßgeschneiderte Expertise verfügt
Vor zwei Wochen wandte sich der Innenminister des deutschen Bundeslands Thüringen, Georg Maier, mit einem alarmierenden Verdacht an die Öffentlichkeit: Die AfD Thüringen spioniere für Russland. "Schon seit geraumer Zeit beobachten wir mit zunehmender Sorge, dass die AfD das parlamentarische Fragerecht dazu missbraucht, gezielt unsere kritische Infrastruktur auszuforschen", warnte Maier und belegte dies mit Zahlen aus dem Thüringer Landtag. Dort hat in den vergangenen zwölf Monaten die vom rechtsextremen Putin-Verteidiger Björn Höcke geleitete Fraktion 47 entsprechende Anfragen zu Verkehrsinfrastruktur, Wasserversorgung, digitaler Infrastruktur, Energieversorgung, aber auch im Bereich der Drohnen-Detektion und -Abwehr gestellt. "Es drängt sich geradezu der Eindruck auf, dass die AfD mit ihren Anfragen eine Auftragsliste des Kreml abarbeitet", schloss der Minister.
Faust auf's Auge
Schon am nächsten Tag kam eine weitere Meldung aus Thüringen, die dem Spruch "die absurdesten Pointen schreibt die Wirklichkeit" alle Ehre macht, denn sie passt zur Spionagewarnung des Vortages wie die sprichwörtliche Faust auf's Auge. Die AfD-Fraktion im Thüringer Landtag gab den Namen ihres neuen Pressesprechers bekannt: Hans-Jörg Jenewein.
Ja, genau der! Der langjährige FPÖ-Mitarbeiter, der in einem vom Falter geleakten Dossier eines Insiders aus der russischen Botschaft als wichtiger Pro-Russland-Aktivist genannt wird, und in dessen Wohnung bei einer Hausdurchsuchung Bemerkenswertes gefunden wurde. Unter anderem Honorarnoten, die Jenewein an die deutsche Firma Conef adressiert hatte. Geschäftsführer dieser Partnerfirma von Wirecard ist ein Lobbyist, der auch für Jan Marsalek gearbeitet hat. Rund 60.000 Euro hat Jenewein in Rechnung gestellt, ob tatsächlich gezahlt wurde, ist noch nicht bekannt.
www.derstandard.at
Warum der neue AfD-Pressesprecher über maßgeschneiderte Expertise verfügt
Vor zwei Wochen wandte sich der Innenminister des deutschen Bundeslands Thüringen, Georg Maier, mit einem alarmierenden Verdacht an die Öffentlichkeit: Die AfD Thüringen spioniere für Russland. "Schon seit geraumer Zeit beobachten wir mit zunehmender Sorge, dass die AfD das parlamentarische Fragerecht dazu missbraucht, gezielt unsere kritische Infrastruktur auszuforschen", warnte Maier und belegte dies mit Zahlen aus dem Thüringer Landtag. Dort hat in den vergangenen zwölf Monaten die vom rechtsextremen Putin-Verteidiger Björn Höcke geleitete Fraktion 47 entsprechende Anfragen zu Verkehrsinfrastruktur, Wasserversorgung, digitaler Infrastruktur, Energieversorgung, aber auch im Bereich der Drohnen-Detektion und -Abwehr gestellt. "Es drängt sich geradezu der Eindruck auf, dass die AfD mit ihren Anfragen eine Auftragsliste des Kreml abarbeitet", schloss der Minister.
Faust auf's Auge
Schon am nächsten Tag kam eine weitere Meldung aus Thüringen, die dem Spruch "die absurdesten Pointen schreibt die Wirklichkeit" alle Ehre macht, denn sie passt zur Spionagewarnung des Vortages wie die sprichwörtliche Faust auf's Auge. Die AfD-Fraktion im Thüringer Landtag gab den Namen ihres neuen Pressesprechers bekannt: Hans-Jörg Jenewein.
Ja, genau der! Der langjährige FPÖ-Mitarbeiter, der in einem vom Falter geleakten Dossier eines Insiders aus der russischen Botschaft als wichtiger Pro-Russland-Aktivist genannt wird, und in dessen Wohnung bei einer Hausdurchsuchung Bemerkenswertes gefunden wurde. Unter anderem Honorarnoten, die Jenewein an die deutsche Firma Conef adressiert hatte. Geschäftsführer dieser Partnerfirma von Wirecard ist ein Lobbyist, der auch für Jan Marsalek gearbeitet hat. Rund 60.000 Euro hat Jenewein in Rechnung gestellt, ob tatsächlich gezahlt wurde, ist noch nicht bekannt.
Hans-Jörg Jenewein – ein Mann vom Fach
Warum der neue AfD-Pressesprecher über maßgeschneiderte Expertise verfügt