Für Zypern: beim größten Teil der griechischen Zyprioten bleibt Griechenland ein Symbol, so man kann sagen, dass es beliebt ist, auch wenn das eher mit gemischten Gefühlen kommt. Bei einem Teil der türkischen Zyprioten bleibt vermutlich die Türkei ein ähnliches Symbol, auch wenn wahrscheinlich weniger als in der Vergangenheit. Die Maroniten identifizieren sich mit dem Libanon, und Armenier natürlich mit Armenien.
Von diesen "Mutter-Heimatländern" abgesehen, die natürlich Sonderfällen sind, ist bei den griechischen Zyprioten auch Russland ziemlich beliebt, denke ich. Bei den Linken ist das eher wegen der sowjetischen Vergangenheit, und hängt auch mit Nostalgie zusammen (viele haben in Russland studiert). Bei den anderen eher wegen der gemeinsamen Religion, und der Größe des Landes, was sie in den Augen von vielen zu einem starken potentiellen Verbündeten macht. Natürlich spielt auch die Schönheit der Frauen eine Rolle.
In Zeiten der Jugoslawien-Kriegen war Serbien aus ähnlichen Gründen beliebt. In der letzten Zeit interessiert sich man wenig darüber.
Bei einigen Teilen der Bevölkerung waren aus politischen Gründen früher einige arabische Länder ziemlich beliebt, z.B. Ägypten, Libyen, Syrien. Das hing mit den besonderen Beziehung der Regierung Zyperns und bestimmter politischer Parteien mit den Regimen in diesen Ländern zusammen. Heute ist das viel schwächer.
Länder wie GB, USA, Deutschland werden oft dank ihrer Leistungen bewundert und geschätzt, nicht geliebt aber, oft eher das Gegenteil, aus politischen und historischen Gründen.