Alexandrovi
Balkaner
Sehr Interessantes Buch von einem Deutschen Grikisch-Professor der anstatt die grikischen Buchstaben unsere einsetzt zum Vergleich....
Die Griechen als Stamm- und ... - Google Bücher
Gregor Dankovszky,
Professor der griechischen Sprache, und Bibliothekar
an der kc-nigl. Akademie zu Preisburg.
Prefsburg,
gedruckt mit Belnai'schen Schriften f 8 4 8.
Seiner Hochwürden
dem Herrn
Franz Malischer,
wohlverdienten Pfarrer zu 'Wolfsthal*
theuren Freunde
ehrfurchtsvoll gewidmet
Theurer Freund!
Ab wir Yor dreifsig Jahren an dem Gymnasium zu Iglau in stiller kindlicher Einfalt unter der biederen Ex Jesuiten, Faschang und Meyer, Anleitung die ersten Töne der griechischen Muse .vernahmen, konnten wir den wahren Grund nicht auffinden, warum slawische Jünglinge viel leichter als die deutschen das Griechische lernten. Den Aufschlufs darüber mag Dir gegenwärtige Schrift ertheilen.
Ich weifs nicht, was ich Dir, dem ehemaligen rühmlichst bekannten Verkünder des Wortes Gottes unter den Slawen, kostbareres weihen könnte, als das Gebeth unseres Herrn und Heilands in mehreren slawischen Mundarten, als Stammschwestern der Sprache des Sängers топ Achilles' und Ulysses' Thaten.
Schenke von den Stunden, die Du täglich den heiligen Studien und geistlichen Verrichtungen mit ausgezeichnetem Eifer widmest, nur Eine xur Würdigung meiner Dir geweihten Arbeit als Beweis Deiner Gegenfreundschaft.
JLis ist keine Sprach« in der Welt, die in schriftlichen Denkmalen ein längeres Alter erreicht hätte, als die griechische; denn seit Homer und Hesiod (Q73 vor Christo) bis auf die Einnahme von Constantinopel (t453 nach Christo) in einem Zeitraum ron 2420 Jahren lebt dieselbe fortwährend in schriftlichen Urkunden jeglicher Art.
Jedoch gleichwie die griechischen Völker nicht stets auf derselben Stufe religiöser, politischer und wissenschaftlicher Kultur stehen geblieben sind; eben so hat ihre Sprache mancherlei Veränderungen erlitten.
Die Ursprache der Griechen hat sich in den slawischen Mundarten am reinsten erhalten, von denen die böhmische und hauptsächlich die slowakische wegen des häufigen Gebrauchs des А, (п'КатиаНpôç) des ds statt d: der Verba in^и, und des aolischen Digamma, *) dem äolischdorischen Dialekte, und wegen des allgemeinen Gebrauches des b statt f (¡3 statt p) der Sprache der Macedonier nahe kömmt.
Dagegen findet man in der Sprache des Illyriers als auch in dem sogenannten alten oder kirchlichen Dialekt wegen der häufigen zusammentreffenden Vokale und des Mangels der Hauchbuchstaben die jonische Mundart.
..Da nun die Slawen und ihre Nachkommen die Macedonicr b statt f (ß statt qj) sprachen, **) so nannten die Hellenen höchst wahrscheinlich dieselben von diesem Umstande , Barbaren. Später nannten die Hellenen einen jeden Fremden Barbar...
Ich Kopier alle seiten noch hier rein für all die die zu faul sind die Datei PDF zu öffnen
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Gregor Dankovszky,
Professor der griechischen Sprache, und Bibliothekar
an der kc-nigl. Akademie zu Preisburg.
Prefsburg,
gedruckt mit Belnai'schen Schriften f 8 4 8.
Seiner Hochwürden
dem Herrn
Franz Malischer,
wohlverdienten Pfarrer zu 'Wolfsthal*
theuren Freunde
ehrfurchtsvoll gewidmet
Theurer Freund!
Ab wir Yor dreifsig Jahren an dem Gymnasium zu Iglau in stiller kindlicher Einfalt unter der biederen Ex Jesuiten, Faschang und Meyer, Anleitung die ersten Töne der griechischen Muse .vernahmen, konnten wir den wahren Grund nicht auffinden, warum slawische Jünglinge viel leichter als die deutschen das Griechische lernten. Den Aufschlufs darüber mag Dir gegenwärtige Schrift ertheilen.
Ich weifs nicht, was ich Dir, dem ehemaligen rühmlichst bekannten Verkünder des Wortes Gottes unter den Slawen, kostbareres weihen könnte, als das Gebeth unseres Herrn und Heilands in mehreren slawischen Mundarten, als Stammschwestern der Sprache des Sängers топ Achilles' und Ulysses' Thaten.
Schenke von den Stunden, die Du täglich den heiligen Studien und geistlichen Verrichtungen mit ausgezeichnetem Eifer widmest, nur Eine xur Würdigung meiner Dir geweihten Arbeit als Beweis Deiner Gegenfreundschaft.
JLis ist keine Sprach« in der Welt, die in schriftlichen Denkmalen ein längeres Alter erreicht hätte, als die griechische; denn seit Homer und Hesiod (Q73 vor Christo) bis auf die Einnahme von Constantinopel (t453 nach Christo) in einem Zeitraum ron 2420 Jahren lebt dieselbe fortwährend in schriftlichen Urkunden jeglicher Art.
Jedoch gleichwie die griechischen Völker nicht stets auf derselben Stufe religiöser, politischer und wissenschaftlicher Kultur stehen geblieben sind; eben so hat ihre Sprache mancherlei Veränderungen erlitten.
Die Ursprache der Griechen hat sich in den slawischen Mundarten am reinsten erhalten, von denen die böhmische und hauptsächlich die slowakische wegen des häufigen Gebrauchs des А, (п'КатиаНpôç) des ds statt d: der Verba in^и, und des aolischen Digamma, *) dem äolischdorischen Dialekte, und wegen des allgemeinen Gebrauches des b statt f (¡3 statt p) der Sprache der Macedonier nahe kömmt.
Dagegen findet man in der Sprache des Illyriers als auch in dem sogenannten alten oder kirchlichen Dialekt wegen der häufigen zusammentreffenden Vokale und des Mangels der Hauchbuchstaben die jonische Mundart.
..Da nun die Slawen und ihre Nachkommen die Macedonicr b statt f (ß statt qj) sprachen, **) so nannten die Hellenen höchst wahrscheinlich dieselben von diesem Umstande , Barbaren. Später nannten die Hellenen einen jeden Fremden Barbar...
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