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Die Hype des FCZ

Zurich

Der Lustmolch
Der FC Zürich fliegt hoch, wird aber sehr sehr tief fallen.
Die ganze Hype um den FCZ nimmt langsam peinliche Ausmasse. Es ist gar nich mal so lange her, da brachte der FCZ keine 1000 Nasen ins Stadion. Keiner kannte den FCZ, niemand interessierte sich für den FCZ. Der FCZ war einfach ein Looserverein.

Mal so ein Video......
http://www.youtube.com/watch?v=PWf0QfYAt5E

Heute ist der Club wieder erfolgreich. Hat ein ähnliches Hoch wie vor 25, 30 Jahren. Und jeder findet heute den FCZ cool und trendy. Die Stadt Zürich, eine einzige Südkurve. WOW :roll:
Der Verein nennt sich "Arbeiterclub", hat aber viele Gönervereinigungen wie zum Beispiel den "FCZ Business Club" und viele andere die massenweise Geld in den Verein schieben. Und der möchte-gern Arbeiterclub fordert für das billigste Ticket für den beschissensten Platz sage und schreibe 55 CHF!!!! Beim angeblichen "Nobel-Verein" GCZ sind es gerade mal 19 CHF. Ja,... so ist das halt beim "Arbeiterclub". :roll:


Ich war noch nie stolzer GCZ-Fan zu sein!!! Auch wenns heute nicht einfach ist. Ich stehe zu meinem Verein sowohl in guten wie in schweren Zeiten. GCZ ist der mit Abstand älteste Verein in Zürich (1886) mit der grössten Tradition. Trägt seit der Gründung die gleichen Trikots bzw. das Muster (Blau/Weiss). GCZ ist der Rekordmeister mit 27 Titeln, 18 Cup-Siegen und den meissten Europacup-Teilnahmen.
Der FCZ trug ursprünglich nicht blau-weiss, sondern rot-weiss!!! Stahl aber die Faben von GC, als der Verein kurz aus dem Verband austrat. Zudem spielt der FCZ erst seit 1934 in der Stadt Zürich, nur so von wegen "Stadtclub". :roll:



So viel zum FCZ!!! Ein Verein für Mode-Fans!!!!!!
 
Hier mal ein Medien-Bericht:

Knapp daneben Nr. 13/04 von Pascal Claude

Mutige Family

Wer sich selber lustig findet, macht sich über GC-Fans lustig. Dabei zeigen genau die, was Klubtreue wirklich heisst.

Die Schweizer Fussballlandschaft ist erfreulich vielseitig. Da haben wir Basel, wo eine Stadt und ihre Umgebung vollkommen vorbehaltlos und in einzigartiger Weise hinter ihrem Verein stehen. Wir haben St. Gallen, wo der Stadtklub sinnstiftend ist für eine ganze Region bis weit ins Rheintal und sich die Hingabe für den FCSG selbst in Krisenzeiten in einer Art manifestiert, die Gästefans beeindruckt. Wir haben den FC Aarau mit seinem Schrebergarten-Charme und dem bezaubernden Brügglifeld, das hoffentlich nie abgerissen wird. Wir haben den FC Zürich mit seinem seltsamen Präsidenten und einem Anhang, der das sonderbarste und stimmungstötendste Stadion der Welt zu beleben vermag. Wir haben Bern, wo wieder etwas entstanden ist rund um den BSC YB und alle gespannt darauf warten, was nächstes Jahr passiert. Und wir haben Genf, Neuchâtel, Thun und Wil, die allesamt etwas zu bieten haben, ausser Geld. In ihrem Facettenreichtum verdient die Superleague ihren Namen. Und doch gibt es diesen einen Punkt, der allen gemeinsam ist und der alle vereint: Man findet GC Scheisse. Das kann man ja auch verstehen, bis zu einem gewissen Grad. Immer diese Verflechtungen mit der Hochfinanz, fast immer dieser Erfolg, immer dieses abgehobene Gehabe der Chefetage, immer zuviel Gel in den Haaren der Spieler und Event-Manager. Und immer diese dummen PR-Aktionen ; das alles macht einen Verein nicht wirklich anmächelig. Interessanterweise zielt der Spott der Gegner aber nicht darauf, sondern auf die Fans. Sie sind Zielscheibe für all die pauschale Abscheu, die dem Grasshopper Club of Zürich entgegengebracht wird. Das ist dumm. Und die GC-Fans haben es nicht verdient. Denn sie beweisen Mut. Viel mehr Mut als alle anderen Fans zusammen.
Nehmen wir die Stadt Zürich : Was passiert denn, wenn der FCZ mal wieder mehr als ein Spiel in Serie gewinnt ? Alle, wirklich alle sind plötzlich und waren schon immer FCZ-Fans. Die Stadt an der Limmat, eine einzige Südkurve. Der Tages-Anzeiger glänzt seit Jahren jeden Samstag mit der Rubrik des armen « Kroll », einem (meist leidenden) FCZ-Anhänger, der von seinem Leben rund um den Letzigrund berichtet. Erscheinen im Kulturteil der Tageszeitung Berichte zum Fussball, stecken in neun von zehn Fällen FCZ-Fans dahinter. Auf der Redaktion des Tagi gibt es durchaus auch GC-Fans, doch hüten die sich, jemals dazu zu stehen. Denn sie wissen um den Spott.
Ähnliches bei der NZZ : Wenn Journalisten mal was Abseitiges schreiben dürfen mit etwas Humor drin, waren sie meist im Letzigrund unterwegs, vielleicht noch im Hallenstadion. Im Hardturm sicher nie. Geht die NZZ bei GC (oder beim GC, in diesem Fall) mal etwas tiefer, so meist in Form einer Schelte. Leichtes, Nettes, Witziges aus den Hardturm-Katakomben war seit Jahren nicht mehr zu lesen. Beim Fussvolk dasselbe. In welcher Bar hängt denn schon ein GC-Wimpel ? Sein Mobiliar kann sich ein Wirt ja auch selber zertrümmern, wenn er Lust hat. In Zürich ist man FCZ-Fan. Und findet es super. Weil es ja alle andern auch sind. Weil man es eben ist. Schon immer war. Weil es cool ist. Stadtklub. Arbeiterklub. Subkultur. All das. FCZ eben. Sicher nicht GC.Es braucht kein Gramm Mut, FCZ-Fan zu sein, wenn alle andern es auch sind, wenn die ganze Stadt es ist. Es braucht aber sehr viel Mut, zu GC zu stehen, wenn man weiss, dass das ungefähr das Uncoolste ist, was man sich zwischen Aare und Töss aussuchen kann. All jenen, die als Kind GC-Fans werden, später merken, wie unpopulär das ist, aber trotzdem GC-Fans bleiben, all jenen gebührt grösster Respekt. Schliesslich gilt lebenslange Klubtreue in Fan-Kreisen noch immer als das höchste Gut. Oder was soll in den Augen all der GC-Hasser ein 15-Jähriger machen, der mit GC aufgewachsen ist? FCB-Fan werden ?

Überhaupt : Was wird den GC-Fans denn vorgeworfen ? Dass sie Kinder seien, zum Beispiel, dass in ihrer Kurve alle noch zur Schule gingen. Na und ? Abgesehen davon, dass in manch anderer Kurve sich auch noch nicht alle Protagonisten täglich rasieren müssen, wäre mir neu, dass Jungsein etwas Anrüchiges ist. Dann das Stimmungs-Argument : GC-Fans hört man nicht, in ihrer Kurve ist nichts los, heisst es. Tatsächlich ? Für die 90er-Jahre mag das zutreffend gewesen sein, auswärts vor allem. Doch heute ? Es wäre einmal sehr gründlich abzuchecken, vor wem ausser Basel sich die Hoppers wirklich verstecken müssen, was den Support ihrer Mannschaft angeht. Bleibt der beliebteste Vorwurf an die GC-Gemeinde, jener des Nobelklubs, der sich mit Bonzen-Geldern alimentiert und in dessen Logen Cüpli serviert werden. Fans des FC Aarau oder des FC Thun kann man die Freude lassen, in dieser Weise über GC herzuziehen, so sie denn das Bedürfnis dazu haben. Aber Baslern ? Oder Zürchern ? Wer ist denn nun die Frau, die seit einer Weile ein paar Promille ihres Vermögens in den FCB pumpt ? Mutter Theresa ? Und hat sie ihr Geld mit harter, ehrlicher Arbeit verdient, oder haben da vielleicht auch Dinge wie Heiraten, Erben und Glück eine Rolle gespielt ? Und was die Cüpli-Logen angeht : Ist es ein Gerücht, dass im St.-Jakob-Park nicht nur Landjäger und Rivella serviert werden? Wo, wenn man genau hinsieht, findet denn tatsächlich der in den Kurven so verhasste « moderne Fussball » statt, im Hardturm oder im Joggeli ? Und der FCZ : Hat er Pfarrer Sieber als Präsidenten ? Oder einen steinreichen Mann, einen Bonzen ? Und würden im Letzigrund nicht schon seit Ewigkeiten Cüpli ausgeschenkt, so man denn Logen hätte dafür ? Und sind zur Zeit nicht gerade Pläne sich am Konkretisieren, den lang ersehnten VIP-Raum unter der Haupttribüne einzurichten, um endlich Pöbel von Prominenz zu trennen ?
Was sich GC-Fans anhören müssen, ist letztlich nur eine Sammlung all dessen, wovor sich die Fans der Gegner fürchten (FCZ) oder wovor sie die Augen verschliessen, weil es bei ihnen zuhause schon lange viel schlimmer ist (FCB). GC stand vielleicht einst tatsächlich für Abgehobenheit, Noblesse und zuviel Geld. Inzwischen ist der Klub aber nur noch Projektionsfläche für all das Unbehagen, das der heutige Fussball produziert : Man hasst Logen - und lässt es an GC aus. Man fürchtet Investoren mit viel Geld und schlimmen Ideen - und lässt es an GC aus. Man regt sich über die Amerikanisierung der Stadionatmosphäre auf - und lässt es an GC aus. Ein Glück, dass sich die GC-Fans dadurch nicht beirren lassen. Ihre Kurve wird Jahr für Jahr dichter, daheim wie auswärts, ihre Gesänge werden lauter, ihre Choreographien ein bisschen besser. Der GC-Anhang, beheimatet in einem der besten Fussballstadien der Schweiz, bereichert den Liga-Alltag. Das wissen auch die andern. Und wären sie ehrlich, sie wären froh darum. Doch sie verharren lieber in ihren uralten, längst überholten Stereotypen. Und vielleicht muss das ja auch so sein, vielleicht gehört das einfach dazu. Den GC-Fans, so scheint es, hilft es letztlich nur.

Nur zur Erklärung: Der Autor ist nicht GC Fan, war es nie und wird es auch nie sein.
 
gc ist scheisse... aber genauso fz zürich und basel... die vereine sollte man sperren und richtigen den fussball überlassen :D
 
Der FC Zürich fliegt hoch, wird aber sehr sehr tief fallen.
Die ganze Hype um den FCZ nimmt langsam peinliche Ausmasse. Es ist gar nich mal so lange her, da brachte der FCZ keine 1000 Nasen ins Stadion. Keiner kannte den FCZ, niemand interessierte sich für den FCZ. Der FCZ war einfach ein Looserverein.

Mal so ein Video......
http://www.youtube.com/watch?v=PWf0QfYAt5E

Heute ist der Club wieder erfolgreich. Hat ein ähnliches Hoch wie vor 25, 30 Jahren. Und jeder findet heute den FCZ cool und trendy. Die Stadt Zürich, eine einzige Südkurve. WOW :roll:
Der Verein nennt sich "Arbeiterclub", hat aber viele Gönervereinigungen wie zum Beispiel den "FCZ Business Club" und viele andere die massenweise Geld in den Verein schieben. Und der möchte-gern Arbeiterclub fordert für das billigste Ticket für den beschissensten Platz sage und schreibe 55 CHF!!!! Beim angeblichen "Nobel-Verein" GCZ sind es gerade mal 19 CHF. Ja,... so ist das halt beim "Arbeiterclub". :roll:


Ich war noch nie stolzer GCZ-Fan zu sein!!! Auch wenns heute nicht einfach ist. Ich stehe zu meinem Verein sowohl in guten wie in schweren Zeiten. GCZ ist der mit Abstand älteste Verein in Zürich (1886) mit der grössten Tradition. Trägt seit der Gründung die gleichen Trikots bzw. das Muster (Blau/Weiss). GCZ ist der Rekordmeister mit 27 Titeln, 18 Cup-Siegen und den meissten Europacup-Teilnahmen.
Der FCZ trug ursprünglich nicht blau-weiss, sondern rot-weiss!!! Stahl aber die Faben von GC, als der Verein kurz aus dem Verband austrat. Zudem spielt der FCZ erst seit 1934 in der Stadt Zürich, nur so von wegen "Stadtclub". :roll:



So viel zum FCZ!!! Ein Verein für Mode-Fans!!!!!!


pow starker tobak...:iconbiggrin::cool: :birdman:

zuerich du musst ja maechtig frustriert sein um deswegen eigens einen thread zu eroeffnen....
:idea1:

ja die ticket-preispolitik finde ich auch nicht gut...
doch der vorstand wird dies zu spueren bekommen....

natuerlich hatte der FCZ schwere und schlechte Zeiten die ist nicht zu bestreiten.

das video ist nicht zu oeffnen???!!!!
von wann es auch immer ist es ist ganz naterlich das wenn ein club erfolgreicher spielt auch die menschen anzieht....

doch du vergisst das der FCZ seit dem jahre 2000 stetig sich verbessert hat sowohl spielerich wie tabellen- maessig....:idea1:

und das die jugend und die jetzt um die 15 jahre alt ist freude daran hat ist auch gut daran.
diese sind sozusagen mit dem "neuen" FCZ aufgewachsen....:idea1:

und das andere ist der mensch sollte nicht vom gelebten leben...:rolleyes:

sondern vorwaertz schauen....:iconbiggrin::cool:

persoenlich habe schon mal geschreiben gehe wenn moeglich an alle spiele seit 1992......!:rolleyes:

und das war ein historisches ereigniss da gc-packmit einer millionen-gurkentruppe in die ABSTIEGSRUNDE kam....
das war am 6.dez.1992 wo die schweiz auch gegen den beitritt zur EWR (europaeischer wirtschaftsraum) abgestimmt hatte....

im uebrigen wenns dir nicht passt musst nicht hingehen....:birdman: :rolleyes: :idea1: :help:

in sachen fan-kultur ist doch dein beschissenes gc-family ein reiner kindergarten.....:iconbiggrin: :iconbiggrin:
ihr werdet nie eine stimmung kreieren koennen welche bei uns zu sehen und hoeren ist....:birdman:
neben basel gehoeren die choeros zum bestem was im schweizer-laendle laueft ....


 
In Zürich und Umgebung gehört es heute zum guten Ton, FCZ-Fan zu sein. Die Grundlage wurde bereits vor den jüngsten Erfolgen gelegt: in der Subkultur der Südkurve.

Von Dario Venutti
Zürich ist, man hätte es noch vor wenigen Jahren nicht für möglich gehalten, eine Fussballstadt geworden. Ein bisschen wenigstens. An Basel kommt sie nicht heran, vielleicht nicht einmal an Sitten. Aber auch Zürich wird von einer eigenartigen Unruhe erfasst, wenn der FCZ spielt. Dann strömen neuerdings über 10 000 ins Stadion, und eine Mischung aus fröhlicher Erwartungshaltung und willkommener Realitätsflucht macht sich breit.

Am FCZ kommt man auch im Alltag nur schwer vorbei. Besonders in den Kreisen 1, 3, 4, 5 und 9 zieren FCZ-Graffiti und FCZ-Sprayereien viele Mauern und Baracken. An fast jeder Verkehrsampel der Stadt klebt das Logo des Vereins oder einer Südkurven-Gruppierung wie «Boys» und «Anthrax». Die Zürcher DJ-Prominenz betont in jedem Interview ihre Verbundenheit zum FCZ, ebenso tun es Politiker, allen voran SP-Nationalrat Mario Fehr. Und in vielen, noch vor kurzem fussballneutralen Bars sind jetzt irgendwelche FCZ-Memorabilia ausgestellt. Heute braucht es Mut, GC-Fan zu sein, schrieb Pascal Claude kürzlich in seiner Fussball-Kolumne in der «Wochenzeitung».

Millionengeschäft Fanartikel

Der Hype um den FC Zürich entstand in zwei Phasen. Die erste Phase dauerte von 1996 bis zirka 2006. Der FCZ spielte meistens grottenschlecht. Doch in dieser Zeit entdeckte die Subkultur den Fussball und traf sich in der Südkurve.

In die zweite Phase fällt der sportliche Erfolg. Der FC Zürich gewann in den letzten beiden Jahren die Meisterschaft und erschloss sich so ein neues Zuschauersegment: ehemals Neutrale, die junge Generation, die Agglomeration und abtrünnige GC-Fans. «Wer cool sein will, geht heute an FCZ-Spiele, vor allem, wenn er zwischen 16 und 25 Jahren alt ist», sagt Philipp Anz, Mitarbeiter beim FCZ-Fanzine «Igang 3». Das neue Segment beschert dem Verein nicht nur steigende Zuschauerzahlen, sondern auch steigende Umsätze beim Verkauf von Fanartikeln: Zwischen der letzten und der vorletzten Saison hat der Umsatz gemäss FCZ-Pressechef Alexander Kuszka um 25 Prozent zugenommen. Der Verein verdient damit einen Betrag in Millionenhöhe, was für Schweizer Verhältnisse sehr viel Geld ist.

Phase 1 und Phase 2 verkörpern unterschiedliche Kulturen: In Phase 1 herrschten Patriarchat und Mäzenatentum (Sven Hotz), der neue Präsident Ancillo Canepa dagegen muss den Verein jetzt finanziell breiter abstützen, redet von Businessplänen und vom FC Zürich als «Bayern München der Schweiz». Zwischen Phase 1 und 2 hat dementsprechend die Sprache der Ökonomie Einzug gehalten: Die Fans sind Kunden, die Rede ist von Kindern und Familien als Zielgruppe und von FCZ-Spielen als Events. Ein geschickter Zug glückte dem Verein nach dem Meistertitel in Basel, mit dem er ein jüngeres Publikum erreicht: Der FCZ produziert eine eigene Sendung im Internet, die zunächst rund 20 000 Zuschauern sahen. In der Zwischenzeit hat sich die Zahl verdoppelt.

Das Interesse am FCZ stellte sich allerdings nicht erst mit den jüngsten Erfolgen ein. Bereits in den letzten 10 Jahren zogen die Zuschauerzahlen allmählich an. Damit wird die Behauptung vieler Fussball-Funktionäre widerlegt, der sportliche Erfolg allein garantiere steigende Zuschauerzahlen.

Die Südkurve, ein «Melting Pot»

Beim FCZ war es umgekehrt. Als 1996 der «Züri Egge» in «Südkurve» umbenannt wurde, war der Verein mitten in der langen Durststrecke seit dem letzten Meistertitel 1981. Eine neue Linke aus Musikern, Sozialarbeitern, Journalisten und viele Secondos gesellten sich zu den wenigen, übrig gebliebenen FCZ-Fans. Auf diese Weise entstand ein «Melting Pot», wie es Jet Domani, Sänger der Hiphop-Gruppe Radio 200 000, nennt, die selber aus der Südkurve hervorgegangen ist: ein Gemisch aus Handwerkern, Studenten, Intellektuellen, Sozialfällen und Hooligans.


«Wir füllten ein Vakuum, weil fast nichts mehr an Fankultur vorhanden war», sagt Alex, ein Gründungsmitglied der «Boys», die 1996, 100 Jahre nach Gründung des FC Zürich, entstanden war. Die Secondos aus Italien, Griechenland, der Türkei und dem ehemaligen Jugoslawien brachten die mediterrane Fankultur in den Letzigrund: mit Choreografien, orchestrierten Gesängen und pyrotechnischem Material (so genannte bengalische Fackeln). Was die Secondos an Spielen in den Heimatländern ihrer Eltern sahen, beispielsweise bei Napoli oder Hajduk Split, übertrugen sie in den Letzigrund. Die Kurve wurde so zu einem Stück Heimat.


Dass diese Entwicklung nicht beim Grasshopper-Club einsetzte, hat nicht nur mit dem traditionellen Antagonismus zwischen Volksklub (FCZ) und Elitenverein (GC) zu tun, der in der Zwischenzeit ohnehin weit gehend verschwunden ist. GC qualifizierte sich in jener Zeit zweimal für die Champions League und war für die Subkultur zu erfolgreich. In der Südkurve identifizierten sich die Fans dagegen mit dem Verlierer-Image des FCZ und deuteten die Niederlagenserien positiv um. «Wir verstehen uns als Gegenbewegung: Überall in der Gesellschaft herrscht ein Zwang zum Erfolg. Wir haben andere Werte, zum Beispiel Treue, auch in schlechten Zeiten», sagt Alex.


Während der Rest des Stadions gähnend leer blieb, zog die Südkurve immer mehr junge Menschen an: Wenn schon der Fussball des FCZ selten gute Unterhaltung bot, wollte man wenigstens auf den Rängen Spass haben. Die ersten Texte von Radio 200 000 bringen den dafür charakteristischen Galgenhumor zum Ausdruck: Alles ist schlecht, aber wir geben niemals auf. «Die Südkurve ist ein Raum, den man selber gestalten kann. Wo haben Jugendliche diese Möglichkeit noch? Das meiste wird einem vorgegeben, und man konsumiert es einfach», sagt Alex.


Aussen Stehende nehmen die Südkurve als Ansammlung von Hooligans wahr. Das hat wohl weniger damit zu tun, dass sich tatsächlich Gewalttäter unter die Fans mischen, als damit, dass das Unangepasste stets als Bedrohung ökonomischer Ziele gesehen wird. Die Graffiti und Sprayereien sind Ausdruck von territorialen Ansprüchen, von denen für den bürgerlichen Geschmack eine subversive Gefahr ausgeht. Gleichzeitig und im Widerspruch dazu hat der Mainstream Elemente der Südkurve aufgenommen: Der FC Zürich verkauft Fanartikel mit Parolen und Zeilen aus Liedern, die dort gesungen werden: «eine Stadt, ein Verein», oder «gemeinsam unaufhaltsam».

In einem leidenschaftlichen Artikel im Fanzine «Zwölf» kritisiert Saro Pepe, Wirt der früheren Flachpass-Bar im alten Letzigrund, das Geschäftsgebaren der neuen Führungsriege als «schamlos». Pepe sieht «die FCZ-Seele am Wegrand liegen» und bringt damit zum Ausdruck, was viele Fans fürchten: Der FCZ hat jene vergessen, die auch dann noch an die Spiele kommen werden, wenn der Hype einmal vorbei sein wird. Mit den sündhaft teuren Eintrittspreisen für das erste Spiel im neuen Letzigrund morgen Sonntag gegen GC hat der Verein weiteren Unmut auf sich gezogen. Auch sonst sind die Ticketpreise fast doppelt so teuer wie beim Stadtrivalen.


Wohin der Verein will, zeigt eine symbolische Geste besonders deutlich: Am letzten Samstag eröffnete er einen Fanshop an der Löwenstrasse, unweit vom GC-Klublokal hinter dem Paradeplatz. «Vielleicht wird es bald wieder cool sein, an GC-Spiele zu gehen. Denn denen geht es dreckig», sagt Philipp Anz. :toothy2:

Quelle: Tagi= tagesanzeiger.ch

liess es gut durch zuerich und mach mir bitte den gefallen du dich unbenennen.....:toothy2::birdman:
 
in sachen fan-kultur ist doch dein beschissenes gc-family ein reiner kindergarten.....:iconbiggrin: :iconbiggrin:
ihr werdet nie eine stimmung kreieren koennen welche bei uns zu sehen und hoeren ist....:birdman:
neben basel gehoeren die choeros zum bestem was im schweizer-laendle laueft ....

Die Campagne "GC-Family" wurde schon abgeschafft. Zuletzt wegen unserem fast 1-Jährigen Boykott und vielen Protesten. Kein wahrer GC-Fan hat jemals diese Campagne unterstützt!!!

Und woher willst du wissen, wie die Stimmung bei uns ist? Warst du schon mal in unserer Kurve?
Klar in den letzen Jahren war es nicht gerade toll. Doch es lag nicht an uns. Wir hatten mit dem Verein zu kämpfen, Stimmungs-Boykotte, Stadion-Boykotte,....etc..... Doch das ist jetzt Vergangenheit. Seit dem wirds immer besser und besser.
 
Die Campagne "GC-Family" wurde schon abgeschafft. Zuletzt wegen unserem fast 1-Jährigen Boykott und vielen Protesten. Kein wahrer GC-Fan hat jemals diese Campagne unterstützt!!!

Und woher willst du wissen, wie die Stimmung bei uns ist? Warst du schon mal in unserer Kurve?
Klar in den letzen Jahren war es nicht gerade toll. Doch es lag nicht an uns. Wir hatten mit dem Verein zu kämpfen, Stimmungs-Boykotte, Stadion-Boykotte,....etc..... Doch das ist jetzt Vergangenheit. Seit dem wirds immer besser und besser.


jap war ich ....

und dies in der rueckrunde dieses jahr.....
war glaube ich beim 1:1 ......

wusste nicht ob ich es schaffe vom ausland rechtzeitig zum spiel zu kommen daher hatte kein ticket....
es war ein heimspiel fuer euch.....

und ich war tatsaechlich in der ersten halbzeit in eurer kindergarten-kurfe....:toothy2:

denn nicht mal im derby habt ihr es geschafft diese zu fuellen in einem "heimspiel" von euch.....!!!!
einfach laecherlich genau so wie du es bist und dich jetzt verhaelst...:birdman::birdman:
:birdman:
eudis hat ein wunderbares tor geschossen und ich habe in eurer kurfe gejubelt...:birdman:

in der halbzeit habe dem sicherheits-mann gesagt er solle mich in die ost-kurve lassen gehen den dies ist nicht auszuhalten.
dieser war so freundlich und liess mich durch....
so bin dann in der 2.hz. bis zur haupttribuene gekommen....:idea1::cool:

du bisch doch en graenni.....
 
Appropos Video:

Weiss nicht warum es nicht geht.

Auf jeden Fall ist es ein Spiel aus dem Jahre 1999/2000 oder so was. Der FCZ spielte zu Hause gegen YB (immerhin 11facher CH-Meister). Der FCZ schoss ein Tor und dann wird's "lustig" (wohl eher traurig): Kaum Stimmung, der FCZ-Spieler rennt mit dem Jubel Richtung Südkurve so sich ca. 20-30 jubelnde Fans befinden. :lol:
 
Appropos Video:

Weiss nicht warum es nicht geht.

Auf jeden Fall ist es ein Spiel aus dem Jahre 1999/2000 oder so was. Der FCZ spielte zu Hause gegen YB (immerhin 11facher CH-Meister). Der FCZ schoss ein Tor und dann wird's "lustig" (wohl eher traurig): Kaum Stimmung, der FCZ-Spieler rennt mit dem Jubel Richtung Südkurve so sich ca. 20-30 jubelnde Fans befinden. :lol:

wenn du mir frust vorwirfst und schadenfreude ueber dein gc-pack dann bist du mehr als wiederspruechlich....

denn im jahre 99-00 kann es nicht sein also verbreite keinen scheiss du pissnelke....:birdman:

wenn schon dinge behauptes solltest diese in diesem fall auch belegen koennen und nicht irgendwelchen scheiss behaupten wo keiner nachschauen kann...:birdman::birdman::birdman:

oder sollte man dem ehren-pisser zuerich einfach alles glauben....:rolleyes::birdman::birdman::birdman::birdman::help:
 
jap war ich ....

und dies in der rueckrunde dieses jahr.....
war glaube ich beim 1:1 ......
1:1 dieses Jahr gegen den FCZ??? Nein, das gabs nicht.

Ausserdem: Ich kenne da noch einige (richtige), objektive FCZ-Fans, die Eure Fan-Szene und Stimmung etwas anders schildern als du es tust.
Ihr habt zu viele sogenannte "Neu-Fans" die Eure Szene kauputt machen und das ist Euer Problem. Ausserdem zeichnet sich bei Euch ein ähnliches Bild ab (was das Verhältnis Verein/Fans betrifft), wie bei uns vor einigen Jahren bevor alles den Bach runter ging und die GC-Family kam.



Und noch was persöhnliches an dich:

Für dich ist die Welt: Schwarz und Weiss
Du hast (meiner Meinung nach) ein etwas radikales Denken und extremisiertst viele Sachen. Sowohl das deine (in die eine Richtug) und das andere in Gegenrichtung. Du kannst Welten Teilen das ist unglaublich.
Und das in verschiedenen Themen (nicht nur hier im Sport).
 
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