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Die Jugos haben Pause

Kommt davon das sich die meisten Ausländer in Wien zumindest 'scheiße' benehmen.
Und da würde mir vermutlich jeder mit etwas Grips zustimmen.

Ich glaube dieser Ausländerhass kommt eher dank 'Geben und Nehmen'. *edit* WIll sagen, es beruht auf Gegenseitigkeit - ohne das einer der Seiten den Anfang gemacht haben muss. Wobei ich auch Erfahrungen gemacht habe, wo ich grundlos von irgendwelchen Österreicher ohne Migrationshintergrund; also, wie ich sie nenne; deutsche Österreicher; blöd angemacht wurde.

Und die Erfahrung machte ich allgemein wo es eben kaum Immigranten gibt, bestes Beispiel bisher war für mich die Berufschule für Bürokaufleute -- da trug jeder Ausländer eine gewisse Opferrolle mit sich - lol. In starker Minderheit eben.

Aber wie Roberto schon meinte, der Artikel ist irgendwie selbstkritisch.

Man bleibt wohl irgendwie ein 'ewiger' Ausländer; so oder so.
 
Also die meisten Kosovaren oder Ex-Jugoslawen sind ja Kriegsflüchtlinge,
aber als Enkel eines der ersten Gastarbeiter kann ich nur sagen,

krass, was für einen Lauf alles genommen hat.
Vor 40-50 Jahren noch mit Blumenkranz empfangen, heute gedemütigt.

So einfache Sachen machen mich wütend.
Z.B. als ich heute Counter Strike gezockt habe,
ich spiele gerne 35 HP, und da gibt es einen guten Deutschen Server,

ein Türke hat irgendetwas gesagt, direkt die Deutschen mit scheiss Türken, scheiss Kanaken dies das.

Das zeigt doch alleine, was für einen Hass diese Penner gegen uns (nicht nur Türken sondern "Kanaken") haben.


Ich sag's euch, scheisst auf Deutschland/Schweiz/Österreich,
und versucht in eurem Vaterland Fuss zu fassen,
das Leben in euren Ländern, wie auch in meinem kann schön sein.

Macht die Schule fertig und werdet glücklich wo ihr wirklich zuhause seid.


Ich habe mir fest vorgenommen in spätestens 10 Jahren in der Türkei zu leben.
Ich möchte nicht, dass meine Kinder in einem Land aufwachsen, wo sie unerwünscht sind, und ihre Kultur, Sprache und Ähnliches vergessen.
Man muß dabei auch die Gegenseite sehen. Speziell Türken, die ja in all diesen Ländern in großer Zahl vorhanden sind, verhalten sich sehr oft despektierlich gegenüber den "Einheimischen". Daß man sich damit keine Freunde macht, ist doch absehbar gewesen. Wer als Deutscher, Österreicher oder Schweizer in der Türkei leben will, aus welchen Gründen auch immer, kann nicht die Türken dort als Knoblauchfresser und Kanacken diffamieren, es gibt sogar einen Straftatbestand "Herabsetzung des Türkentums". Umgekehrt scheinen viele Deiner Landsleute damit aber kein Problem zu haben. Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es auch heraus. Es kann doch wohl nicht sein, daß man sich als Deutscher, 60 Jahre nach den ersten Gastarbeitern, dafür entschuldigen muß, daß man immer noch kein Moslem ist und nicht richtig türkisch kann.

Ich denke nicht, daß Türken generell hier unerwünscht sind, und wenn es im Einzelfall so ist, mag es eventuell Gründe dafür geben. Wenn man sich dazu entschließt, in einem fremden Land zu leben, dann muß es in der Regel starke Gründe geben, weshalb man das eigene Land verläßt, da kaum jemand das gerne tut. Wenn man das aber dennoch tut, dann muß man sich auch darüber im Klaren sein, daß es immer auch eine einheimische Bevölkerung gibt, die eventuell ganz anders drauf ist, als man selbst. Entweder man akzeptiert das oder man bleibt zuhause und stellt sich den Problemen. Man kann nicht in ein fremdes Land gehen, die Gesellschaft und das Rechtssystem dort ausnutzen und verlangen, daß sich das Gastland den eigenen Bedürfnissen anpaßt. Wer mit solchen Erwartungen ins Rennen geht, darf sich nicht wundern, wenn er auf Ablehnung stößt. Allen Ressentiments zum Trotz: ich glaube, daß man es als Ausländer kaum besser treffen kann als in Skandinavien und im deutschen Sprachraum.
 
Also die meisten Kosovaren oder Ex-Jugoslawen sind ja Kriegsflüchtlinge,
aber als Enkel eines der ersten Gastarbeiter kann ich nur sagen,

krass, was für einen Lauf alles genommen hat.
Vor 40-50 Jahren noch mit Blumenkranz empfangen, heute gedemütigt.

So einfache Sachen machen mich wütend.
Z.B. als ich heute Counter Strike gezockt habe,
ich spiele gerne 35 HP, und da gibt es einen guten Deutschen Server,

ein Türke hat irgendetwas gesagt, direkt die Deutschen mit scheiss Türken, scheiss Kanaken dies das.

Das zeigt doch alleine, was für einen Hass diese Penner gegen uns (nicht nur Türken sondern "Kanaken") haben.


Ich sag's euch, scheisst auf Deutschland/Schweiz/Österreich,
und versucht in eurem Vaterland Fuss zu fassen,
das Leben in euren Ländern, wie auch in meinem kann schön sein.

Macht die Schule fertig und werdet glücklich wo ihr wirklich zuhause seid.


Ich habe mir fest vorgenommen in spätestens 10 Jahren in der Türkei zu leben.
Ich möchte nicht, dass meine Kinder in einem Land aufwachsen, wo sie unerwünscht sind, und ihre Kultur, Sprache und Ähnliches vergessen.
Ach ja?! Sind die das??? Wohl eher Gastarbeiterfamilien.
 
Alle reden über Deutsche, niemand mehr über Kriminelle vom Balkan. Sind die Ex-Jugoslawen plötzlich integriert?

topelement.jpg



Seit einigen Monaten leistet sich die Schweiz eine Debatte, die nicht gerade von Selbstvertrauen zeugt. Die Rede ist vom deutschen Filz an den Universitäten, vom demütigenden Reflex, beim Spitalbesuch Hochdeutsch zu sprechen, und von der deutschen Konkurrenz für Schweizer Männer bei der Brautschau. Sigmund Freud, als Österreicher in dieser Diskussion neutral, würde darin sein Diktum vom «Narzissmus der kleinen Differenzen» erkennen: Die Schweizer sind den Deutschen so ähnlich, dass sie geringe Unterschiede überbetonen, um sich abzugrenzen. Abstiegsangst und die damit verbundene vorsorgliche Missgunst werden auf die Deutschen projiziert: Sie seien zackig im Umgangston und geschliffen in der Sprache.
Die Debatte hat eine andere Ausländergruppe aus der Schusslinie genommen: die «Jugos». Mit der kriegsbedingten Ankunft in den 90er-Jahren sollen sie die Gewalt mitgebracht haben und hier an ihre Söhne vererben. Doch davon spricht heute kaum mehr jemand. Sind also die Deutschen die neuen Sündenböcke? Ist das Ansehen der «Jugos» gestiegen, weil die Deutschen jetzt die Unbeliebten sind?


Der Preis der Integration
Historisch gesehen, scheint das folgerichtig. In der jüngeren Schweizer Geschichte haben sich drei grosse Einwanderergruppen als Problemgruppe abgelöst: Die lustvolle Italianisierung der Schweiz durch Pasta, Pizza und Prosecco begann in den 80er-Jahren, als die Tamilen kamen – alle angeblich vom Staat mit teuren Lederjacken ausgerüstet. Vorher war «Tschingg» das Codewort für den faulen Italiener, der auch noch beim Fussballspielen simuliert. Wenn sich die Tochter in einen dunkeläugigen Sizilianer verliebte, kam es zur Familienkatastrophe.
Seit die Menschen aus dem ehemaligen Jugoslawien hier sind, gelten Tamilen als fleissige und bescheidene Mitbürger: freundlich lächelnde Tellerwäscher in Restaurantküchen und liebenswürdige Hilfskräfte in Spitalwäschereien. Niemand würde sie heute als Messerstecher und Schmarotzer anprangern wie der «Blick» in den 80er-Jahren. Und keiner Gewerbeschulklasse käme es in den Sinn, am Grümpelturnier unter dem Namen «Tamilen-Killer» zu spielen, wie damals in Bern geschehen.


«Jugos» neu im Detailhandel
Nimmt man Coop zum Massstab, sind jetzt auch die Einwanderer aus dem ehemaligen Jugoslawien gern gesehen. Coop verkauft neuerdings vom Fladenbrot und Cevapcici über kroatisches Bier bis zur serbischen Variante von Nutella 90 Produkte aus dem Balkan. Das hat auch symbolischen Wert: Coop versteht sich als Inbegriff des Schweizertums: In den Werbekampagnen essen Tellenburschen einheimische Äpfel und spielen mit Heugabeln. Kurz – die «Jugos» wurden in den Detailhandel aufgenommen.
Auch im Sport ist der Balkan ein Teil der Schweiz geworden. Ohne die Söhne der Einwanderer aus Bosnien, Serbien und Kosovo wäre die Schweiz kaum Fussball-Weltmeister der U-17 geworden. Zudem tanzen Schweizer immer häufiger zu balkanischen Beats: Die monatlichen Konzerte ex-jugoslawischer Bands vor gemischtem Publikum in Zürich und die anschliessenden Partys sind überfüllt. Vielleicht ist diese Musik deshalb so beliebt, weil sie den Nerv der Zeit trifft: Fetzige Stücke wechseln sich mit traurigen Liedern ab. Tempo und Melancholie als Ausdruck unseres rasenden Stillstands.


Secondos in ihrer Schicht gefangen
Trotzdem ist das Ansehen der «Jugos» insgesamt nicht gestiegen. Ein Grund dafür ist die Kriminalitätsstatistik. Die meisten Menschen aus dem Balkan leben zwar unauffällig. Wegen einer Minderheit ist «Jugo» aber ein Synonym für Gewalt geblieben. Deshalb hat die Stellenbewerbung eines -ic bei gleicher Qualifikation gegenüber Schweizern eine geringere Chance.
Und der Erfolg der Fussballer täuscht darüber hinweg, dass viele Secondos nicht aus der sozialen Schicht herauskommen, in die sie hineingeboren wurden: Am häufigsten verlassen Jugendliche aus dem ehemaligen Jugoslawien die Schule ohne Abschluss. Viele arbeiten in Berufen mit geringen Anforderungen, wenige studieren an einer Uni.


Jedem sein Sündenbock
Hat die deutsche Zuwanderung also nichts verändert? Doch. Erstmals haben die neuen Immigranten die älteren nicht als Sündenböcke abgelöst, sondern ergänzt. Den Schweizer Mittelstand sprechen die Feinde der Fremden an, wenn sie die Ressentiments gegen Deutsche bewirtschaften. Dieser fühlt sich bedroht, weil ihm eine gut ausgebildete Konkurrenz erwächst. Gleichzeitig haben weniger gut situierte Schweizer mit den «Jugos» weiterhin ein Ventil für ihre Frustrationen.
Die Debatte über die Deutschen hat die Diskussion über «Jugos» nur in den Hintergrund gedrängt. Spätestens mit der SVP-Ausschaffungsinitiative von kriminellen Ausländern werden sie wieder im Mittelpunkt stehen. Und die Deutschen eine Pause bekommen.



Die «Jugos» haben Pause - Schweiz: Standard - bazonline.ch


Da werden wir erst mit ihnen Probleme bekommen.....


Wir sind der Fussabtretter der Schweizer gewororden...wenn schon ein Tamile einen höheren Stellenwert in der Schweiz hat...

Wir haben die Schweiz mitaufgebaut und sie schätzen das immer noch nicht...

Wir haben alle eine viel zu starke Kultur und darum werden sie uns nie akzeptieren udn hassen.........ein Tamile sagt is gut chefe i mahc ima....

Wir sagen das nicht mehr....wir führen mittlerweile auch ganz andere Berufe aus...

Auf der anderen Seite muss man aber sagen, dass wirs mittlerweile zu was begracht haben und das jeder den ich kenne, der aus dem Balkan stammt midestens ein Haus mit allem drum und drann im Heimatland besitzt.....

Aus meiner Familie sind viele wieder zurückgekehrt..haben eigene Geschäfte aufgemacht und leben tiptop in Mazedonien....

Ich könnte selber eine Bar oder ein Restaurant in Ohrid eröffnen und wie Gott in Frankreich leben....aber wir sind hier viel zu lange auf das wir einfach gehen könnten....



Und das ist unser Problem...
 
Man muß dabei auch die Gegenseite sehen. Speziell Türken, die ja in all diesen Ländern in großer Zahl vorhanden sind, verhalten sich sehr oft despektierlich gegenüber den "Einheimischen". Daß man sich damit keine Freunde macht, ist doch absehbar gewesen. Wer als Deutscher, Österreicher oder Schweizer in der Türkei leben will, aus welchen Gründen auch immer, kann nicht die Türken dort als Knoblauchfresser und Kanacken diffamieren, es gibt sogar einen Straftatbestand "Herabsetzung des Türkentums". Umgekehrt scheinen viele Deiner Landsleute damit aber kein Problem zu haben. Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es auch heraus. Es kann doch wohl nicht sein, daß man sich als Deutscher, 60 Jahre nach den ersten Gastarbeitern, dafür entschuldigen muß, daß man immer noch kein Moslem ist und nicht richtig türkisch kann.

Ich denke nicht, daß Türken generell hier unerwünscht sind, und wenn es im Einzelfall so ist, mag es eventuell Gründe dafür geben. Wenn man sich dazu entschließt, in einem fremden Land zu leben, dann muß es in der Regel starke Gründe geben, weshalb man das eigene Land verläßt, da kaum jemand das gerne tut. Wenn man das aber dennoch tut, dann muß man sich auch darüber im Klaren sein, daß es immer auch eine einheimische Bevölkerung gibt, die eventuell ganz anders drauf ist, als man selbst. Entweder man akzeptiert das oder man bleibt zuhause und stellt sich den Problemen. Man kann nicht in ein fremdes Land gehen, die Gesellschaft und das Rechtssystem dort ausnutzen und verlangen, daß sich das Gastland den eigenen Bedürfnissen anpaßt. Wer mit solchen Erwartungen ins Rennen geht, darf sich nicht wundern, wenn er auf Ablehnung stößt. Allen Ressentiments zum Trotz: ich glaube, daß man es als Ausländer kaum besser treffen kann als in Skandinavien und im deutschen Sprachraum.

Na ja, so ganz wie du es hier schreibst ist es nicht. So tolerant und gastfreundlich sind die deutschen nicht..jedenfalls hab ich nicht diese erfahrung gemacht, es gibt ausnahmen sicherlich. viele von uns haben sich nicht ausgesucht hier zu leben, sind einfach von den eltern mit genommen worden :D nun sind wir hier groß geworden und haben uns ziemlich angepasst, nur wenn man oft mitbekommt wie die deutschen z.b. sich ausländern gegenüber verhalten (sehr arrogant) ist es kein wunder das man sich anfängt zu distanzieren von denen. ich könnte dir ganze romane schreiben was ich so erlebt und mitbekommen habe von diesem "gastfreundlichen" volk.
p.s. wenn du vielleicht nicht aussiehst wie ein ausländer dann hast du auch keine schlechten erfahrungen gemacht..deswegen wohl deine meinung.
 
Alle reden über Deutsche, niemand mehr über Kriminelle vom Balkan. Sind die Ex-Jugoslawen plötzlich integriert?

topelement.jpg



Seit einigen Monaten leistet sich die Schweiz eine Debatte, die nicht gerade von Selbstvertrauen zeugt. Die Rede ist vom deutschen Filz an den Universitäten, vom demütigenden Reflex, beim Spitalbesuch Hochdeutsch zu sprechen, und von der deutschen Konkurrenz für Schweizer Männer bei der Brautschau. Sigmund Freud, als Österreicher in dieser Diskussion neutral, würde darin sein Diktum vom «Narzissmus der kleinen Differenzen» erkennen: Die Schweizer sind den Deutschen so ähnlich, dass sie geringe Unterschiede überbetonen, um sich abzugrenzen. Abstiegsangst und die damit verbundene vorsorgliche Missgunst werden auf die Deutschen projiziert: Sie seien zackig im Umgangston und geschliffen in der Sprache.
Die Debatte hat eine andere Ausländergruppe aus der Schusslinie genommen: die «Jugos». Mit der kriegsbedingten Ankunft in den 90er-Jahren sollen sie die Gewalt mitgebracht haben und hier an ihre Söhne vererben. Doch davon spricht heute kaum mehr jemand. Sind also die Deutschen die neuen Sündenböcke? Ist das Ansehen der «Jugos» gestiegen, weil die Deutschen jetzt die Unbeliebten sind?


Der Preis der Integration
Historisch gesehen, scheint das folgerichtig. In der jüngeren Schweizer Geschichte haben sich drei grosse Einwanderergruppen als Problemgruppe abgelöst: Die lustvolle Italianisierung der Schweiz durch Pasta, Pizza und Prosecco begann in den 80er-Jahren, als die Tamilen kamen – alle angeblich vom Staat mit teuren Lederjacken ausgerüstet. Vorher war «Tschingg» das Codewort für den faulen Italiener, der auch noch beim Fussballspielen simuliert. Wenn sich die Tochter in einen dunkeläugigen Sizilianer verliebte, kam es zur Familienkatastrophe.
Seit die Menschen aus dem ehemaligen Jugoslawien hier sind, gelten Tamilen als fleissige und bescheidene Mitbürger: freundlich lächelnde Tellerwäscher in Restaurantküchen und liebenswürdige Hilfskräfte in Spitalwäschereien. Niemand würde sie heute als Messerstecher und Schmarotzer anprangern wie der «Blick» in den 80er-Jahren. Und keiner Gewerbeschulklasse käme es in den Sinn, am Grümpelturnier unter dem Namen «Tamilen-Killer» zu spielen, wie damals in Bern geschehen.


«Jugos» neu im Detailhandel
Nimmt man Coop zum Massstab, sind jetzt auch die Einwanderer aus dem ehemaligen Jugoslawien gern gesehen. Coop verkauft neuerdings vom Fladenbrot und Cevapcici über kroatisches Bier bis zur serbischen Variante von Nutella 90 Produkte aus dem Balkan. Das hat auch symbolischen Wert: Coop versteht sich als Inbegriff des Schweizertums: In den Werbekampagnen essen Tellenburschen einheimische Äpfel und spielen mit Heugabeln. Kurz – die «Jugos» wurden in den Detailhandel aufgenommen.
Auch im Sport ist der Balkan ein Teil der Schweiz geworden. Ohne die Söhne der Einwanderer aus Bosnien, Serbien und Kosovo wäre die Schweiz kaum Fussball-Weltmeister der U-17 geworden. Zudem tanzen Schweizer immer häufiger zu balkanischen Beats: Die monatlichen Konzerte ex-jugoslawischer Bands vor gemischtem Publikum in Zürich und die anschliessenden Partys sind überfüllt. Vielleicht ist diese Musik deshalb so beliebt, weil sie den Nerv der Zeit trifft: Fetzige Stücke wechseln sich mit traurigen Liedern ab. Tempo und Melancholie als Ausdruck unseres rasenden Stillstands.


Secondos in ihrer Schicht gefangen
Trotzdem ist das Ansehen der «Jugos» insgesamt nicht gestiegen. Ein Grund dafür ist die Kriminalitätsstatistik. Die meisten Menschen aus dem Balkan leben zwar unauffällig. Wegen einer Minderheit ist «Jugo» aber ein Synonym für Gewalt geblieben. Deshalb hat die Stellenbewerbung eines -ic bei gleicher Qualifikation gegenüber Schweizern eine geringere Chance.
Und der Erfolg der Fussballer täuscht darüber hinweg, dass viele Secondos nicht aus der sozialen Schicht herauskommen, in die sie hineingeboren wurden: Am häufigsten verlassen Jugendliche aus dem ehemaligen Jugoslawien die Schule ohne Abschluss. Viele arbeiten in Berufen mit geringen Anforderungen, wenige studieren an einer Uni.


Jedem sein Sündenbock
Hat die deutsche Zuwanderung also nichts verändert? Doch. Erstmals haben die neuen Immigranten die älteren nicht als Sündenböcke abgelöst, sondern ergänzt. Den Schweizer Mittelstand sprechen die Feinde der Fremden an, wenn sie die Ressentiments gegen Deutsche bewirtschaften. Dieser fühlt sich bedroht, weil ihm eine gut ausgebildete Konkurrenz erwächst. Gleichzeitig haben weniger gut situierte Schweizer mit den «Jugos» weiterhin ein Ventil für ihre Frustrationen.
Die Debatte über die Deutschen hat die Diskussion über «Jugos» nur in den Hintergrund gedrängt. Spätestens mit der SVP-Ausschaffungsinitiative von kriminellen Ausländern werden sie wieder im Mittelpunkt stehen. Und die Deutschen eine Pause bekommen.



Die «Jugos» haben Pause - Schweiz: Standard - bazonline.ch

Folgendes sehe ich als Problem, die ersten Generationen aller Ex-Jugos mussten zuerst die Sprache lernen und irgendwo Arbeit suchen. So kam es das plötzlich Kinder auf die Welt kamen und sich einer völlig neuen Situation annehemen mussten. Nun mit der zeit haben sich die EX-YU alle integriert und mittlerweile haben wir Studierte, Geschäftsführer, Ingeneure, Politiker etc.. jedoch konnte die CH dies kontrollieren. Bei den Deutschen ist das anders die können die Sprache und können Ihr Wissen voll anwenden und dies macht den Schweizern Angst. Die Schweizer haben Angst, das eines Tages ein Fremder über sie urteilt. Hinzu kommt das die Deutschen besser organisiert sind als wir.

Langfristig werden die Schweizer zu noch drastischeren Mitteln greifen als nur eine Initiative.

Angst steuert die Schweizerbürger.
 
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