Gedicht:
1.
Tapferer Mann, lass es laut donnern
Die Mutter, die einen tapferen Jüngling gebar, sie lebe tausend Jahr
Es soll sprudeln aus der Brust rotes Blut
Die Mutter, die einen tapferen Jüngling gebar, sie lebe tausend Jahr
Die Trommeln sollen stark erklingen, im Uran
Die Plänkler links und rechts herumschlagen
Das gebogene Schwert die Brust teilen
Die Mutter, die einen tapferen Jüngling gebar, sie lebe tausend Jahr
Kommt Männer, lasst den Krieg erklingen
Die Soldaten von Çamlıbel sollen sich trennen
Tag und Nacht soll es am Kriegsschauplatz Wunden geben
Die Mutter, die einen tapferen Jüngling gebar, sie lebe tausend Jahr
Die tapferen Helden am gedungten Boden versteckt
An den Hüften das Schwert, in den Händen die Lanze
Immer mit den Augen eines Falken, dem Gesichtsausdruck eines Löwen
Vorwärts, ihr, die das Blut drinken, ihr sollt tausend Jahre leben
Köroğlu sagt, heute lagern wir hier
Am Morgen versetzen wir den Kriegsschauplatz in Schmerzen
Aus fliessendem Blut machen wir vollen Wein
Vorwärts, ungestümer Hoylu, du sollst tausend Jahre leben
2.
Die tapferen Männer werfen sich auf's Pferd
Die Nachricht erreicht sogar die hungrigen Wölfe in den Tälern
Tapferer Mann, schlage dich ringsherum
Die Schlechten fallen vom Pferd, werden zu Blut
Ein Kämpfer nimmt den Pfeil in die Hand
Er ist bereit sich selbst zu opfern
Das Schild wird zerstückelt, die Rüstung durchlöchert
Das blutige Hemd wird dem tapferen Kämpfer zum Kleid
Ein Kämpfer nimmt den Pfeil und wirft ihn
Die weißen Hände tauchen in rotes Blut
Ein feiger Kamerad verließ ihn und ging
Flüchte nicht du Feiger, flüchte nicht, kehr um
Auch die Feinde singen eine Totenklage
Die Glaubensbrüder geben gute Ratschläge
Von oben bis unten in Eisen gehüllte Kämpfer
Stehlen sie seine Eingeweide, wird er ein Held
Köroğlu sagt, bleibt nicht wehrlos stehen
Vor dem Herzen des Spatzen fliegt ein Falke vorbei
Als er den Falken sieht, flüchtet er in den Wald
Er geht in die Einöde und wird Held
3.
Ich habe mich mit Gott zu dir geflüchtet
Hinter mir bist du, was bleibt bist du, Berge hey
Es gibt nichts anderes als dich, mein Arm blutet
Hinter mir bist du, was bleibt bist du, Berge hey
Ich spreche zu dir, meine erhabene Hochebene
Wie kann ich dieses Gebiet denn verlassen
Mein Pfeil ist von dir, mein Bogen ist von dir cidam
Hinter mir bist du, was bleibt bist du, hey Berge
Ich habe mich gestellt unter den Schutz der Osmanen
Nicht ein einziges Mal fand ich Frieden für die Seele
Den geliebten Zustand meiner lieben Mutter
Hinter mir bist du, was bleibt bist du, hey Berge
Über die hohen hohen Berge schreitend
Die Besorgnis wich keinen einzigen Tag
Von dem rücksichtslosen Herrscher von allen vier Ecken umzingelt
Hinter mir bist du, was bleibt bist du, hey Berge
Köroğlu sagt, ich schaue von den Gipfeln
Ich vergieße blutige Tränen
Seit vielen Jahren leide ich unter der Sehnsucht
Hinter mir bist du, was bleibt bist du, hey Berge
4.
Der Tapfere ist widerstandsfähig, der Feige flieht
Der Kriegsschauplatz erklingt wie ein Donnern
Die Feldschlange (Geschütz) des Herrschers öffnet den Rat
Der Kriegsschauplatz erklingt wie ein Donnern
Der Tapfere auf seinem Hof
Die Pfeile in greifbarer Reichweite
Der Kriegsschauplatz erklingt wie ein Donnern
Der Pfeil wird weggeworfen von den Verbliebenen
Das Recht soll es vor dem Unheil verstecken
Vor den lauten Rufen Köroğlus
Der Kriegsschauplatz erklingt wie ein Donnern