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Die Rechte Wende

Diese Weltuntergangs-Szenarien sind genau so realitätsfern wie die der Rechten. Der materielle Lebensstandard steigt für alle Einkommensschichten immer weiter an, obwohl "neoliberale Agendas" im Westen bald seit 40 Jahren den Ton angeben. Ab wann kommt denn nun "hungern oder verhungern"? Kannst ja darüber nachdenken, während du dir für 400€ eine Woche 5-Sterne-Hotel im sonnigen Süden gönnst.

Sag mal, in welcher Welt lebst du eigentlich?
 
Josife, die Identitären sind gut, aber zu weich. Die alternative Rechte ist da schon besser.

D.h ganz klar das Ziel eines Ethnostaates anzustreben. Die Identitären reden hingegen von Anpassen, Assimilation, gut integriert und wer mitmacht der ist in unserem Land willkommen. (Zumindest sagen ihre Anführer nicht klar dass sie einen Ethnostaat anstreben). Den Wunsch gibt es bestimmt auch bei ihnen.

Jedenfalls infiltrieren die (((Auserwählten))) natürlich beide Bewegungen, wobei die Alternative Rechte oft auch die (((Auserwählten))) kritisiert und sie als grössten Feind sieht, während die Identitären nur den Islam und Moslems sehen.
 
Josife, die Identitären sind gut, aber zu weich. Die alternative Rechte ist da schon besser.

D.h ganz klar das Ziel eines Ethnostaates anzustreben. Die Identitären reden hingegen von Anpassen, Assimilation, gut integriert und wer mitmacht der ist in unserem Land willkommen. (Zumindest sagen ihre Anführer nicht klar dass sie einen Ethnostaat anstreben). Den Wunsch gibt es bestimmt auch bei ihnen.

Jedenfalls infiltrieren die (((Auserwählten))) natürlich beide Bewegungen, wobei die Alternative Rechte oft auch die (((Auserwählten))) kritisiert und sie als grössten Feind sieht, während die Identitären nur den Islam und Moslems sehen.

Wie ist das Ziel einen Etnhostasted mit den Status quo der Schweiz vereinbar und reist du dann freiwillig aus?
 
In keiner, wo die "Fakten" durch Nostalgie und selektive Wahrnehmung bestimmt werden.

Im Westen hatte man sogar noch Reallohnwachstum, obwohl der Preis für das Barrel Öl von 5$ (nach heutigem Wert, versteht sich) auf zwischenzeitlich über 100$ gewachsen ist.

Reallohnwachstum, Barrel Öl?

Wo im Westen lässt sich dieses Wachstum beobachten und welche Einkommensschichten sind davon betroffen? In der EU wird derzeit allen das deutsche Modell auferlegt. Deutschand brüstet sich mit seiner "niedrigen" Arbeitslosenrate und astronomischen Exportüberschüssen. Das Eine hängt mit dem Anderen viel mehr zusammen als dein Reallohnwachstum mit dem Ölpreis. Deutschland hat den größten Niedriglohnsektor in Europa und daher kommt auch der Exportboom. Die Kaufkraft der Bevölkerung ist um 40% kleiner als vor 20 Jahren. Klar, man gönnt sich ständig ein neues iPhone, einen 800 Euro Laptop oder einen Ultra HD-Fernseher. Das heißt aber nicht, dass man sich das auch leisten kann. Sich verschulden ist heute leichter getan als gesagt.

Erinnern wir uns daran wie 2010 die Troika von den Griechen verlangt hat, die Löhne im öffentlichen Sektor um 25% zu kürzen (die Anweisung, die Mindestlöhne zu kürzen, folgte 2011). Kurz darauf wurde auch von Rumänien gefordert, seine Lohnpolitik "flexibler" zu gestalten. Diese Flexibilität führt natürlich immer nach unten. Diese Diktate aus Brüssel und Berlin stehen im Widerspruch mit dem Maastrichter Sozialabkommen von 1993, demzufolge das Arbeitsentgelt, das Koalitionsrecht, das Streikrecht und das Aussperrungsrecht Angelegenheiten der nationalen Regierungen der Mitgliedstaaten sind. Damit will man jetzt endgültig brechen und allen Mitgliedstaaten Tarifverhandlungen nach deutschem Vorbild aufzwingen. In Berlin und Brüssel sieht man die ökonomischen Verhältnisse innerhalb der EU offenbar so: alle sollen sich deutschen Interessen beugen, zum deutschen Exportüberschuss beitragen, ihre Bevölkerungen deutscher Wirtschaft als billige Arbeitskräfte zur Verfügung stellen und nichts in die Entwicklung der eigenen Wirtschaft stecken, sondern für deutsche Konzerne seine Beine breit machen. Dann kommt die Merkel und erwartet noch, dass man Millionen von Wirtschaftsmigranten, vorwiegend aus der islamischen Welt, aufnimmt und sich, ökonomisch gesehen, auch noch in das andere Bein schießt. Wenn man sich widersetzt, drohen inzwischen juristische Konsequenzen und finanzielle Sanktionen.

Geschaffen wird ein Zustand des Wettbewerbs der Lohndrücker. Wer hat die billigsten Sklaven anzubieten? Verschärft wird die Situation noch mit dem Import von Millionen neuer Sklaven aus Asien. So hält man die Menschen in permanenter Angst vor dem absoluten sozialen Abstieg, entzieht ihnen jegliche Handlungsmacht zur Wahrung eines anständigen Lebensstandards, nimmt ihnen ihre Würde und fördert Rassismus. Und während uns die Medien erzählen, dass wir abgesehen von Kopftuchfrauen, intergrationsunwilligen Muslimen, Salafisten und Vergewaltigern aus dem Migrantenmilieu keine anderen Probleme haben, vollzieht sich im Hintergrund eine stille Revolution von oben. Die Opfer dieser Zustände laufen noch freiwillig zur Schlachtbank, indem sie ebenso marktradikale und menschenverachtende Parteien wie die AfD wählen. Den Nährboden dafür hat erst diese angeblich pro-europäische Partie geschaffen, mit ihren neoliberalen Chefideologen in ihren Elfenbeintürmen.

Mit seiner "Exportförderung durch Lohnsenkungen"-Politik hat Berlin in Macron einen willigen Vollstrecker gefunden. Auch dort erhofft man sich einen wirtschaftlichen Aufschwung durch eine Politik, die in Deutschland mit einem sozialen Kahlschlag endete.
Gerhard Schröder hat noch 2005 auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos damit geprahlt, dass Deutschland den besten Niedriglohnsektor hat. Die Tatsache, dass 40% der Beschäftigen von so genannten "Minijobs" (über)leben und die Sozialhilfe massiv gekürzt wurde, hat die Armut in Deutschland erheblich verschärft. Die Gewerkschaften geraten zunehmend in die Defensive, indem sie gezwungen werden, ihre Forderungen nach Lohnerhöhungen gänzlich zu streichen, undzwar im Interesse der "nationalen Wettbewerbsfähigkeit". Immer längere Arbeitszeiten müssen auch in Kauf genommen werden, wenn man seinen Arbeitsplatz behalten will. Das fallende Lohnniveau hat die Beschäftigungslage nicht verbessert.

Wer den Zusammenhang zwischen wirtschaftspolitischen Entwicklungen und dem Erstarken der Rechten nicht erkennt, hat gar nichts verstanden. Eigentlich müsste die Linke Hochkonjunktur haben, doch sie hat Wichtigeres zu tun als sich mit wirklich albernen Problemen wie Lohnpolitik, Arbeitslosigkeit, präkere Beschäftigungsverhältnisse auseinanderzusetzen. Identitätspolitik hat oberste Priorität.
 
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