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Die schlimmsten Serienmörder



Der Vampir von Sacramento



Richard Trenton Chase wurde 1950 geboren und stammte aus einer in bescheidenen Verhältnissen lebenden Familie. Er war der einzige Sohn und galt als gehorsames und liebes Kind. Mit einem IQ von 95 galt Chase als durchschnittlicher Schüler. Er hatte auch Freundinnen, die Beziehungen endeten aber jedesmal, wenn es zum ersten Geschlechtsverkehr kommen sollte - Chase war impotent.
1976 wurde Chase in eine psychiatrische Klinik eingewiesen, nachdem er sich Kaninchenblut in die Venen gespritzt hatte.
In der Klinik war Chase der Schrecken aller Krankenschwestern. Er fing Vögel und biß ihnen den Kopf ab.
Seine bizarren Verhaltensweisen hatten alle einen Grund, zumindest sah er das so. Er dachte, er würde von seiner Umwelt langsam vergiftet und sein Blut würde sich in Pulver verwandeln. Nur fremdes Blut könne ihn darum am Leben erhalten. 1977 war Richard Chase davon überzeugt, daß seine Organe im Inneren des Körpers wanderten, daß sein Herz aus Blutmangel schrumpfte, daß sein Magen dabei sei zu verfaulen. Er tötete unzählige Hunde und Katzen, deren Blut und Innereien er mit Cola vermischte, um diesen " Cocktail " zu trinken und sich damit am Leben zu erhalten.
Chase erstes menschliches Opfer war Ambrose Griffin.
Er wurde am 28 Dezember erschossen, als er gerade dabei war, sein Auto auszuladen.
Am 23 Januar 1978 wurde die 22jährige Terry Wallin auf bestialische Weise ermordet. Die Leiche der im dritten Monat schwangeren Frau wurde mit zerfetztem Unterleib aufgefunden. Allem Anschein nach hatte der Täter das Blut des Opfers in einem Joghurtbecher aufgefangen und getrunken.
Am 26 Januar wurden in einem Vorort von Sacramento weitere drei Leichen aufgefunden. Die Toten waren Evelyn Miroth, 36, ihr sechsjähriger Sohn Jason und Daniel J. Meridith, 52 ein Freund der Familie. Vermißt wurde darüber hinaus Mrs. Miroths zweiundzwanzig Monate alter Neffe Michael Ferriera. Alle drei Opfer waren erschossen worden. Im Badezimmer entdeckte die Polizei Hirnmasse und Kot. Auch hier hatte der Mörder anscheinend das Blut der Opfer getrunken.
Am 28 Januar konnte Chase durch Hinweise einer ehemaligen Mitschülerin verhaftet werden. In seiner verdreckten Wohnung fanden die Polizisten drei Rührschüsseln voller Blut sowie Zeitungsberichte über den ersten Mord. Die Leiche des vermißten Kindes wurde erst sher viel später in der Nähe seiner wohnung gefunden.
Der Prozeß gegen Chase begann Anfang 1979. Chase wurde wegen Mordes in sechs Fällen zum Tode auf dem elektrischen Stuhl verurteilt.
Am 26.12.1980 wurde er tot in seiner Zelle in San Quentin gefunden. Man hatte ihm täglich Tabletten gegen seine Halluzinationen gegeben, diese hatte er gehortet und dann alle auf einmal eingenommen.
 
Im Oktober 2002 versetzen zwei Heckenschützen die amerikanische Bevölkerung in Angst und Schrecken. In einem Zeitraum von drei Wochen töten sie, scheinbar willkürlich, landesweit zehn Menschen und verletzen drei weitere. Die “Sniper“ hatten ihre Opfer stets während alltäglicher Aktivitäten ins Visier genommen - etwa beim Betanken ihrer Fahrzeuge oder beim Einkaufen. Die Attentate versetzten die Bevölkerung so sehr in Angst und Schrecken, dass sich viele Menschen vor allem abends nicht mehr auf die Straße trauten. Schulaktivitäten und andere Veranstaltungen im Freien wurden abgesagt.

Bei den Tätern handelt sich um den 42jährigen Golfkriegsveteran John Allen Muhammad und den 17jährigen Lee Boyd Malvo. Muhammad war von 1985 bis 1995 Soldat in der U.S. Army. Er nahm 1991 am Golfkrieg teil. Während seines Dienstes wurde er mehrfach ausgezeichnet, darunter als Scharfschütze mit dem M-16-Sturmgewehr. Der Scharfschütze war zum Islam konvertiert und hatte im vergangenen Jahr seinen ursprünglichen Familiennamen Williams abgelegt. Muhammad und Malvo wollten durch die Anschläge den Staat zur Zahlung von zehn Millionen Dollar “Lösegeld“ zwingen.

Die Staatsanwaltschaft hatte im Prozess rund 450 Beweisstücke für eine Beteiligung Muhammads an den Morden präsentiert, aber nicht nachweisen können, dass der Angeklagte dabei selbst die Finger am Abzug hatte. An der bei der Festnahme des Duos sicher gestellten Tatwaffe waren nur Malvos Fingerabdrücke gefunden worden. Der Richter im Prozess hatte aber entschieden, dass Muhammad auch dann die Todesstrafe erhalten könne, wenn er selbst nicht der direkte Schütze gewesen sei. Während Muhammad im Verfahren die Taten leugnete, bestreitet Malvo sie nicht. Er erklärte sich wegen Unzurechnungsfähigkeit zur Tatzeit nicht schuldig - mit der Begründung, Muhammad habe ihn einer Gehirnwäsche unterzogen.

Am 17.11.2003 wurde John Allen Muhammad für schuldig befunden und am 24.11.2003 wurde die Todesstrafe verhängt. Im Durchschnitt vergehen in diesem Bundesstaat zwischen der Urteilsverkündung und der Hinrichtung - wahlweise mit einer Giftspritze oder auf dem elektrischen Stuhl - siebeneinhalb Jahre.

Lee Boyd Malvo wurde zu lebenslanger Haft verurteilt. Noch ist unklar, ob Malvo erneut vor Gericht gestellt wird. Die Staatsanwaltschaften in anderen Staaten, darunter Alabama und Louisiana, wollen ihn ebenfalls wegen Mordes vor Gericht stellen. Dabei geht es um Taten, die vor Beginn der Heckenschützen-Serie im Großraum Washington begangen wurden. Dann könnte auch Malvo die Todesstrafe drohen.



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John Allen Muhammad
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John Lee Malvo
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Im Londoner East End ereignete sich 1888 ein Kriminalfall, der immer wieder zu Spekulationen Anlass gab und für den so mancher Superlativ geprägt wurde. Die Rede ist von den Verbrechen des Jack the Ripper.

Jack the Ripper ist der unentdeckte Täter, der 1888 eine Anzahl von Straßendirnen im Ostend von London ermordet und verstümmelt hat und drei Monate lang die Bevölkerung in Furcht und Schrecken hielt.

Im Jahr der Ripper-Morde war London seiner Einwohnerzahl nach noch immer die größte Stadt der Welt und das East End das Elendsviertel der Metropole. Verfallene Häuser und eine unendliche Zahl enger, schmutziger Gassen bestimmten das Bild. Von den vier Millionen Einwohnern Londons lebten dort 450.000 unter denkbar schlechten Bedingungen auf engstem Raum zusammen. Obdachlosenasyle und Armenhäuser waren ständig überfüllt.

Während mehrerer Wochen herrschte eine wahre Ripper-Hysterie in London. Abgesehen davon, dass die Polizeistreifen nach jedem Mord weiter verstärkt wurden und schließlich fast die gesamte Geheimpolizei zum Einsatz kam, leisteten Hunderte von Bürgern Nacht für Nacht freiwillig Dienst. Die Mitglieder sogenannter Wachsamkeitsausschüsse liefen Streife in dem Labyrinth der berüchtigten Gässchen und Passagen von Whitechapel und der umliegenden Stadtteile.

Aber alles war vergebens. Kaum einen Steinwurf von der Stelle entfernt, wo oben noch ein Posten patrouillierte, wurde ein neues Opfer ermordet und verstümmelt aufgefunden. Immer wieder konnte der Täter im Gassengewirr entkommen und irgendwo einen Unterschlupf finden.

Die Morde, denen ausnahmslos Prostituierte zum Opfer fielen, geschahen zwischen dem 6 August und dem 9 November stets in der Nacht zwischen 23 Uhr und 4 Uhr. An jenem 6. August 1888 wurde eine Viertelstunde vor Mitternacht die Leiche der 35jährigen Martha Turner in der Plumber Street von einem Streifenpolizisten gefunden. Ihr Hals wies eine Schnittwunde auf, und der Unterleib war aufgeschlitzt. Die Untersuchung der Toten nahm Coroner Wynne E. Baxter vor.

Die entscheidenden Sätze aus seinem Gutachten lauten: "Die Organe des Unterleibes wurden mit zielsicheren und geübten Schnitten herausgetrennt. Kein Organ ist verletzt. Der Täter verfügt zweifelsohne über medizinische Kenntnisse und chirurgische Fähigkeiten. Die Richtung der Schnitte deutet auf einen Linkshänder hin. Als Tatwerkzeuge kommen das Seziermesser des Arztes, das Bajonett des Soldaten oder das scharfe Fleischmesser des Schlächters in Frage. Jede der drei Möglichkeiten ist wahrscheinlich, keine kann mit Sicherheit bestimmt werden. Die sorgfältig durchgeführte Untersuchung ergab, dass ein Organ des Unterleibes fehlte."

In den Wochen darauf folgten fünf weitere Morde: am 31. August an Mary Ann Nicholls, am 8. September an Annie Chapman, in der Nacht vom 29. zum 30. September an Elizabeth Stride und Catherine Eddowes und schließlich am 9. November an Marie Jeannette Kelly.

Allen Frauen war der Hals durchschnitten und der Unterleib aufgeschlitzt worden. Das sechste und letzte Opfer hatte der Mörder buchstäblich seziert, die inneren Organe aus dem Körper entfernt und neben der Leiche niedergelegt. Die übereinstimmende Tatausführung ließ kaum Zweifel daran, dass es sich immer um denselben Täter gehandelt haben muss.
 
Robert (Bobby) Joe Long, geb. 1953 und ein entfernter Cousin vom Frauenmörder Henry Lee Lucas, hat in der Zeit von 1980 bis 1984 ca. 50 Frauen vergewaltigt und 10 Stripperinnen und Prostituierte im Alter von 18-28 Jahren, meist in Vollmondnächten, erwürgt.

Long wuchs bei seiner dominanten und gefühlskalten Mutter Louella auf. Seine Eltern hatten sich getrennt als er 3 Jahre alt war. Louella schenkte ihrem Hund mehr Aufmerksamkeit als ihrem Sohn, der daraufhin den Hund aus Eifersucht erschoss. Außerdem musste Long bis ins Teenageralter im Bett seiner Mutter schlafen. In der Pubertät wuchsen Long Brüste, aufgrund eines Gen-Defekts, dem Klinefelter-Syndrom, die er sich operativ entfernen ließ. Er heiratete 1974 ein Mädchen aus der Nachbarschaft, Cindy Guthrie, die, wie auch seine Mutter, eine dominanten und manipulative Person war. Die beiden, Mutter und Frau, hassten sich und gaben sich später gegenseitig die Schuld an Longs Laufbahn als Serienkiller.

1974 zog sich Long eine schwere Kopfverletzung aufgrund eines Motorradunfalls zu, wodurch sich sein sexuelles Verlangen und seine Gewaltbereitschaft massiv steigerten. Obwohl er sich den Ärzten anvertraute, wurde er als Simulant abgetan. Er begann sich gezielt allein stehende Frauen zu suchen, um diese zu vergewaltigen. 1975 ließ sich seine Frau von ihm scheiden.

Im Oktober 1981 wurde Long von einer Nachbarin der Vergewaltigung angezeigt, jedoch wegen Mangel an Beweisen frei gesprochen, so dass er ungeniert weiterhin vergewaltigen und morden konnte.

Ab 1984 begann er mit den Morden, die auf seinen Hass auf Frauen, die durch Einsatz ihres Körpers Männer manipulieren, zurückzuführen sind.

Zu seiner Verhaftung kam es, als er die 17jährige Studentin Lisa McVey entführte. Diese erzählte ihm, selbst vom Stiefvater missbraucht worden zu sein, worauf Long sie gehen ließ. Lisa ging zu Polizei und aufgrund von Haaren und DNA-Spuren in Long’s Auto, sowie persönlicher Besitztümer der Opfer, die in seiner Wohnung gefunden wurden, konnte er überführt werden. Er wurde zu 26x lebenslänglich und 2x zum Tode verurteilt und wartet nun auf seine Hinrichtung durch den elektrischen Stuhl in Florida.

Der Fall Long zeigt die drei typischen Eigenschaften eines Serienmörders: eine genetischbedingte Krankheit, ein schlechtes Elternhaus und eine (Nichtbehandelte) Kopfverletzung.


LOL dem wuchsen Brüsten :rolleyes:
 
Der Ex-Lehrer aus der russischen Großstadt Rostow wurde von der Polizei des 52fachen Mordes überführt, im April 1992 unter Anklage gestellt und nach einem spektakulären Prozess zum Tode verurteilt.

Insgesamt soll er sogar 65 Mädchen, Frauen und Jungen sexuell missbraucht, umgebracht und auf grauenvolle Weise verstümmelt haben. Andere Schätzungen sprechen von 90 Opfern.

Chikatilo wurde 1936 geborenen und wuchs während des Zweiten Weltkriegs auf. Bei den ersten Kontakten mit dem anderen Geschlecht bemerkte er, dass er impotent war. Schüchtern und voller Minderwertigkeitskomplexe versuchte Chikatilo, diesen "Makel" durch eine gute Bildung und Umgangsformen zu kompensieren. Er besuchte die Universität und wurde schließlich Lehrer. Im Sportunterricht bemerkte er die sexuelle Anziehungskraft die Kinder auf ihn ausübten. Er drang überraschend in Umkleideräume und Toiletten ein. Nach einem Vergewaltigungsversuch wurde er zwangsversetzt.

Am 22 Dezember 1978 beging Chikatilo seinen ersten Mord. Er lockte die neunjährige Lenotschka Sakotnova in seine Daccia, stieß sie zu Boden und versuchte sie zu vergewaltigen. Als dieses Vorhaben misslang, erstach er sie letztendlich. Ihre Leiche warf er in einen nahen Fluss.

Für diesen Mord wurde der Vorbestrafte Alexander Kraftschenko zum Tode verurteilt und 1983 erschossen. Chikatilo blieb in Freiheit. Er verübte zwei Jahre lang keine weitere Tat.

Seine spätere Vorgehensweise war auf Bahnhöfen Kinder und Frauen anzusprechen. Seine Opfer waren Landstreicher, Prostituierte, vernachlässigte oder verwaiste Kinder. Er versprach ihnen Süßigkeiten, Essen oder Geld - Frauen lockte er mit Geld oder Alkohol für einen Liebesdienst. Die Opfer begleiteten ihn in ein Waldstück, wo er mit einem Messer auf sie einstach und grausam verstümmelte.

Um den Blick der Toten und Sterbenden nicht ertragen zu müssen, stach er ihnen die Augen aus. Er war der Ansicht, in die Netzhaut eines sterbenden Menschen fresse sich deutlich das Gesicht des Mörders. Oft biss er ihnen die Brustwarzen ab oder schnitt ein Stück der Geschlechtsorgane ab, welche er dann verschluckte. Auch onanierte er über den Gemarterten, wenn sie im Todeskampf noch zuckten.

Am 20. Dezember wurde Chikatilo festgenommen. In einem späteren Verhör gestand er die Morde. In dem späteren Gerichtsverfahren behauptete er, dass einer seiner älteren Brüder während der Hungersnot in der Ukraine ergriffen und verspeist worden wäre. Des Weiteren sei der qualvolle Tod seines geliebten Vaters an Tuberkulose schuld daran gewesen, dass seine Entwicklung so verhängnisvoll verlaufen sei.

Wegen 52fachen Mordes wurde Andrej Romanowitsch Chikatilo zum Tode verurteilt. Am 16.2.94 wurde er in Moskau standrechtlich erschossen.



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Andrej Romanowitsch Chik
 
Der 1959 geborene Seemann Anatolij Onoprienko ging immer nach dem gleichen Schema vor: Nachts schlich er sich in einsamen, ländlichen Gegenden der Ukraine an Einzelstehende Anwesen heran, drangen in die Gebäude ein und ermordete die schlafenden Einwohner. Nachdem er die Opfer mit einer Jagdflinte erschossen oder mit einem Messer erstochen hatten raubten er Schmuck, Geld und andere Wertsachen. Um die Spuren zu vernichten verbrannte er die Leichen und zündete auch die Häuser an. Er fuhr mit dem Zug durchs Land und mordete wahllos - auch mit Spaten, Hammer oder Hanteln. In den Jahren von 1989 bis 1996 ermordete er 52 Männer, Frauen und Kinder in der Ukraine.

Wochenlang hatten schwer bewaffnete Sondereinheiten von Miliz und Nationalgarde mit Bazookas, Schnellfeuergewehren und Radpanzern ein 100-Kilometer-Gebiet durchkämmt. Nachbarn gaben schließlich den entscheidenden Tipp. Onoprienko wurde im April 1996 in der Nähe von Lwow, dem alten Lemberg, nahe der polnischen Grenze gefasst.

Mehrere Jahre Aufenthalt in psychiatrischen Anstalten ließen bei Onoprienko Schwierigkeiten in der Unterscheidung von Realität und Wahn aufkommen. So bestritt er das Recht des Gerichts über ihn zu urteilen und daß ihm die Gesetze, gegen die er angeblich verstoßen haben soll, fremd seien. Dadurch betrachtete er sich als "Gefangener des Gerichts..." Die untersuchenden Psychiater attestierten ihm jedoch volle Zurechnungsfähigkeit.

Der damals 39jährige Anatoli Onoprienko wurde im April 1999 wegen 52fachen Mordes zum Tode verurteilt. Richter Dmitro Lipski erklärte, der Verurteilte werde durch Erschießen hingerichtet werden. Er sei eine Gefahr für die Menschen. Die Verlesung der Urteilsbegründung dauerte zwei Tage und wurde immer wieder unterbrochen, weil Angehörige der Opfer zusammenbrachen und medizinisch betreut werden mußten. Unklar ist, ob das Urteil gegen den geständigen Mörder auch vollstreckt wird. Die Ukraine hat sich 1995 als Mitglied des Europarats verpflichtet, die Todesstrafe abzuschaffen. Dennoch plädierte der damalige Präsident Leonid Kutschma in diesem Fall für eine Ausnahme. "Diesem Tier darf man nicht vergeben. Als Staatschef sehe ich keine andere Möglichkeit als die Todesstrafe".



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Billy the Kid


Billy the KidHenry McCarty auch William Harrison Bonney, Henry Antrim oder auch Kid Antrim (* vermutlich 23. November 1859 in New York oder Indiana; † 14. Juli 1881 in Fort Sumner, New Mexico), besser bekannt als Billy the Kid, war ein Gesetzloser und Mörder und ist heute wohl einer der bekanntesten US-amerikanischen Westernhelden.

Billy the Kid wurden bis zu 21 Morde angelastet – die wirkliche Anzahl ist möglicherweise jedoch kleiner als neun, sicher überliefert sind vier Morde. Er war eine der legendären Figuren in der Westerngeschichte und wurde von Sheriff Pat Garrett aus dem Hinterhalt getötet.

Die sichersten Quellen zu Billys Leben stammen aus seinem Bekanntenkreis. So verfasste die bekannteste Biographie sein Mörder und ehemals bester Freund, Pat Garrett. Im Laufe der Jahre wurden jedoch immer mehr Legenden um den Revolverhelden gesponnen und nur weniges ist belegbar. Grundsätzlich teilen sich die Biographen in zwei Lager. So wird er entweder als skrupelloser Mörder und unberechenbarer Revolverheld oder als Opfer der äußeren Umstände dargestellt. Tatsächlich ist er in einer Zeit aufgewachsen (siehe auch Wilder Westen), in der der Zugang zu kriminellen Gangs, Auftragskillern und anderen Gesetzlosen sehr leicht war. Schließlich gelangte er in den Mittelpunkt einer blutigen politisch-wirtschaftlichen Auseinandersetzung, deren Ausmaßen und Auswirkungen er vermutlich nicht gewachsen war.

Die jungen Jahre im Westen [Bearbeiten]Es ist nicht genau bekannt, wann und wo Billy the Kid geboren wurde. Einige Quellen nennen als Geburtsdatum den 17. September, andere den 23. November; sicher scheint jedoch das Jahr 1859 zu sein. Wahrscheinlich ist er in New York oder Indiana zur Welt gekommen. Die Eheleute McCarty zogen mit Billy und seinem älteren Bruder Edward 1861 während des Bürgerkriegs nach Coffeyville, Kansas. Nach dem Tod des Vaters siedelte die Witwe McCarty alsbald mit den Kindern nach Pueblo um, wo sie einen Mann namens William Antrim kennenlernte und heiratete. 1863 wechselte die Familie den Wohnort nach Santa Fe. Dort lernte Billy seinen späteren Wegbegleiter Ash Upson kennen. Sein Stiefvater ließ sich vermutlich von Upson überreden, sich in der florierenden Goldgräberstadt Silver City niederzulassen. Billys Mutter betrieb dort ein Restaurant und eine Tagesschule. Billy soll sehr unter seinem Stiefvater gelitten und schon in jungen Jahren Zuflucht in Saloons gesucht haben. Er entwickelte dort ein großes Spielertalent. Gegen Ende seines Aufenthalts lernte Billy Jesse Davis kennen, der später unter dem Namen Jesse Evans bekannt wurde.

Im Herbst 1871 soll Billy während einer Schlägerei in Joe Dyres Saloon einen Mann erstochen haben, der zuvor seine Mutter beleidigt hatte. Billy verließ daraufhin das Elternhaus und floh mit einem Kameraden namens Alias nach Camp Bowie, Arizona. Dort soll er aus unbekannten Motiven wiederum einen unbewaffneten Hufschmied der Armee ermordet haben, worauf er auch aus Arizona und der Chiracahua Apache Indian Reservation fliehen musste.


Nördlich und südlich des Rio Grande [Bearbeiten]Billy zog weiter nach Sonora, Mexiko, wo er sich mit einem Spieler namens Melquiades Segura zusammen tat. In Sonora soll er dann den Spieler Don José Martinez erschossen haben, worauf dessen Familie ein Kopfgeld auf die Ergreifung Billys aussetzte. Billy und Segura mussten erneut fliehen, diesmal nach Chihuahua. Während seines Aufenthalts sind in Chihuahua angeblich vier Spieler unter mysteriösen Umständen verschwunden. Die Bevölkerung schrieb Billy deren Ermordung zu, obwohl keine direkten Zusammenhänge hergestellt werden konnten. Er und Segura setzten sich an den Rio Grande ab.

Ende 1876 traf Billy dort auf seinen Jugendfreund Jesse Evans und streifte mit ihm durch die Gegend um den Rio Grande auf amerikanischer und mexikanischer Seite. Es wurde überliefert, dass er und Evans am Rio Miembres bei Fort Stanton eine Siedlerfamilie vor vierzehn Mescalero Indianern gerettet haben. Auf ihrem Rückweg nach Las Cruces trafen die beiden auf Evans zukünftige Gangmitglieder James McDaniels, William S. Morton und Frank Baker. Billy erfuhr, dass Segura aus San Elizario, Texas, nach Las Cruces kommen sollte und entschied sich in Mesilla, New Mexico, auf ihn zu warten. Als ihm jedoch ein Botenjunge mitteilte, dass Segura in San Elizario im Gefängnis saß, beschloss er, seinen Freund zu befreien. Er machte anschließend seinen berühmten 81-Meilen-Ritt in sechs Stunden und brachte seinen Freund Segura sicher nach Mesilla zurück.

Dort erhielt Billy einen Brief von Evans aus Lincoln. Er überquerte die gefährlichen Guadalupe Mountains nach Lincoln, wo er sich zunächst Jesse Evans Gang anschloss, die für die Murphy-Dolan Store Company arbeitete. Am 17. August 1877 erschoss er jedoch nach einer Schlägerei im George Adkins Saloon den Hufschmied Frank „Windy“ Cahill, floh und wurde in Abwesenheit von einer Jury als Mörder verurteilt.


Der Lincoln County Rinderkrieg
Gerichtsgebäude und Gefängnis in Lincoln, New MexicoDie zentrale Person und das Opfer des Rinderkrieges war Billy the Kid, der – nachdem er aus New Mexico nach Lincoln County kam – zuerst bei Lawrence G. Murphy und John Chisum Arbeit fand und daraufhin vom englischen Rancher John Tunstall eingestellt wurde.

Nach der Ermordung von Tunstall schwor er jedoch Rache und beteiligte sich intensiv am sog. Lincoln County War. Er war dabei, als die beiden mutmaßlichen Mörder Tunstalls am 9. März 1878 in Steel Springs, New Mexico, erschossen wurden. Er gehörte ebenfalls zu der Gruppe, die am 1. April 1878 Sheriff William Brady und Deputy George Hindman in Lincoln in einen Hinterhalt lockte und erschoss. Auch an der Schießerei von Blazer's Mill, bei der Buckshot Roberts am 4. April getötet wurde, war er beteiligt. Billy gehörte zu den Überlebenden der Entscheidungsschlacht im Lincoln County War, die vom 15. bis 19. Juli in Lincoln ausgetragen wurde.

Nachdem Lewis Wallace gegen Ende der Auseinandersetzung zum Gouverneur von New Mexico ernannt wurde, erließ er eine Amnestie für alle Beteiligten. Billy the Kid verstieß jedoch gegen die Auflagen und gründete eine Bande von Viehdieben. Deswegen sollte er für den Mord an Sheriff William Brady verhaftet werden und wurde im Gefängnis von Lincoln, New Mexico gefangen gesetzt, konnte jedoch nach Erschießen zweier Wachen fliehen.

Billy wandte sich an Chisum. Er bat um 500 US-Dollar, die ihm Chisum noch schulde. Da dieser sich jedoch weigerte Billy das Geld auszuzahlen, drohte Billy Chisums Rinder zu stehlen, bis er den Gegenwert der geforderten Schulden zusammen habe. Billy the Kid begann kurz darauf mit seiner Bande Chisums Rinder und die anderer Züchter zu stehlen und wurde so zu einem Ärgernis für das gesamte County.

1880 unterstützte Chisum Pat Garrett bei seiner Wahl zum Sheriff von Lincoln County. Garrett begann sofort mit der Jagd auf Billy the Kid und seine Komplizen, von denen er zwei erschoss und Billy und zwei weitere festnahm.


Pat Garrett jagt Billy the Kid
Das Grab von Billy the KidNach mehreren Schießereien wurde sein ehemaliger Freund Pat Garrett zum Sheriff gewählt und beauftragt, Billy zu finden. Am 23. Dezember 1880 gelang es Garrett ihn in Stinking Springs, New Mexico festzunehmen. Doch statt ihn der Justiz auszuliefern, gab er ihm sechs Wochen Zeit, um nach Mexiko zu flüchten. Billy weigerte sich und so begann die Jagd auf ihn. Garrett stellte Billy erneut und dieser wurde nun am 13. April 1881 zum Tode verurteilt. Doch 14 Tage später konnte Billy aus dem Lincoln County Gerichtsgebäude fliehen. Daraufhin setzte Garrett erneut ein Ultimatum, das Land zu verlassen und wieder weigerte sich Billy. Am 14. Juli 1881 wurde er dann von Garrett ohne Vorwarnung erschossen, als er das Schlafzimmer im Haus von Pete Maxwell in Fort Sumner betrat.


Alternative Todestheorien [Bearbeiten]Bis zum heutigen Tag umgeben den Tod von Billy the Kid zahlreiche Legenden. So behaupteten im Lauf der Jahre gleich zwei Personen, sie seien in Wahrheit Billy the Kid: Ollie P. Roberts aus Hico, Texas und John Miller. Während Historiker der Geschichte von Roberts nur wenig Glaubwürdigkeit schenken, scheint die Sachlage bei John Miller anders zu liegen. So sah dieser der Legende nicht nur ähnlich, er konnte ebenfalls – im Gegensatz zu Roberts – fließend Spanisch. Des Weiteren gibt es keinerlei Dokumente über Miller bis zu seiner Heirat am 8. August 1881 in Las Vegas, einen Monat nach der angeblich tödlichen Schießerei.








Es ist nicht ganz eindeutig, wann und wo, und mit welchem richtigen Namen Billy the Kid geboren wurde. Am wahrscheinlichsten ist, dass er am 23. November 1859 als Sohn von William und Kathleen McCarty Bonney geboren wurde. Laut anderen Berichten, soll er am 17. September 1859 zur Welt gekommen sein. Seine Eltern - Catherine und Patrick McCarty sollen ihn Patrick Henry genannt haben. Und schließlich soll Mrs. Bonney zuverlässigen Berichten zur Folge am 1. März 1873 einen Mann namens William Antrim zum zweitenmal geheiratet haben, und Billy the Kid soll auf dem Namen Henry Antrim gehört haben. Am 17. August 1877 wurde Billy im George Adkins Saloon vom Hufschmied Frank P. Cahill gepackt und zu Boden geworfen. Danach kniete Cahill auf seinem Arm und schlug immer wieder auf ihn ein. Dem 18jährige Billy gelang es, seinen Revolver zu erreichen, die Mündung gegen die Seite des Schmieds zu richten und abzudrücken. Nachdem der Schmied zur Seite fiel, rannte Billy aus dem Saloon und flüchtete mit dem Pferd von John Murphy. Trotz gegenteiliger Zeugenaussagen befand eine Jury, dass Henry Antrim alias Billy the Kid den Schmied ermordet hatte. Damit befand er sich zum ersten Mal auf der Flucht. Er nannte sich nun William H. Bonney und wurde im Winter 1877 vom Rancher John Henry Tunstall im Lincoln County als Cowboy eingestellt.

Seit 1876 hatte sich im Lincoln County eine wirtschaftliche Interessengemeinschaft gebildet, die sich "Santa Fe´ Ring" nannte. Der Kopf dieser Gemeinschaft war Thomas Catron, Generalstaatsanwalt von New Mexiko. Ihm zur Seite standen Warenimporteure und Bankiers, die sogenannte "Irische Mafia".

Die Männer hießen John H. Riley, James J. Dolan und G. Murphy. Sie setzten teilweise mit Gewalt ihr Handelsmonopol durch, indem sie Preise für Waren festsetzten und zu hohe Zinssätze bestimmten. Zur "Irischen Mafia" gehörten außerdem der Sheriff des Lincoln Countys, William Brady und seine Deputys. In diesem Jahr hatten sich aber auch der Engländer John Henry Tunstall, der Rinderbaron John S. Chisum und Alexander McSween zu einer Gegengruppe zusammengefunden, um gegen den "Santa Fe´Ring" anzugehen. Dabei gründeten sie ebenfalls eine Bank und ein Handelsgeschäft, die niedrige Verkaufspreise und Zinsen gewährten. Außerdem wurden die Viehdiebbanden mit Hilfe der bei den Männern angestellten Cowboys bekämpft. Als Tunstall die Betrügereien der "Irischen Mafia" aufdeckte, begann ein Krieg zwischen den beiden Parteien. Am 18. Februar 1878 wurde John Tunstall, der unbewaffnet war, von einem Aufgebot des Sheriffs Brady erschossen. Aus diesem Grunde wurde Billy the Kid neben Robert Brewer und zahlreichen anderen Männern vom Friedensrichter Green Wilson als Polizisten vereidigt. Sie erhielten Haftbefehle und sollten Sheriff Brady und seine Männer dingfest machen. Billy the Kid hatte aber auch persönliche Motive sich zu rächen, denn John Tunstall war nicht nur sein Arbeitgeber, sondern auch sein Freund. Dennoch gelang es dem "Santa Fe´ Ring" durch politische Manipulationen die vereidigten Polizisten als Verbrecher darzustellen. Richter Green Wilson wurde vom Gouverneur abgesetzt, und gegen Robert Brewer und seinen Polizisten wurde Haftbefehl erteilt. Jetzt waren sie Outlaws, und Sheriff Brady sollte sie finden und verhaften. Um einer eventuellen Verhaftung zu entgehen, erschossen Billy the Kid und seine Freunde am 1. April 1878 Sheriff Brady und zwei seiner Männer. Sie nannten sich jetzt Regulatoren. Am 4. April ermordete ein Killer Alexander McSween. Daraufhin folgte ein Feuergefecht zwischen den Regulatoren und dem Killer, bei dem dieser, aber auch Robert Brewer erschossen wurden. In der Folgezeit kam es dann zu mehreren Schießereien und mehrere Männer der Regulatoren, darunter auch die Anführer, wurden tödlich getroffen. Am 19. Juli 1878, umstellten Sheriff Peppin und seine Männer das Haus von Alexander McSween, worin sich die Regulatoren versammelt hatten.

Nachdem das Haus in Brand gesetzt wurde und es keine Hoffnung mehr gab, stürmten Billy the Kid und seine Freunde schießend aus dem Haus und entkamen. Da ein Mann von Sheriff Peppin dabei erschossen wurde, wurde das Kopfgeld pro Mann von 500 auf 1000 Dollar erhöht. Inzwischen wurde der Gouverneur, der Richter Wilson abgesetzt hatte, ebenfalls seines Postens enthoben, und der neue Gouverneur sprach sogar eine Amnestie für die Regulatoren aus. Aber den Anwälten des "Santa Fe´ Rings" gelang es, Billy the Kid von der Amnestie auszunehmen. Am 1. Januar 1880 wurde Pat Garrett zum Sheriff gewählt. Pat Garrett war ein ehemaliger Freund von Billy the Kid, daher bot er ihm an, ihn 6 Wochen lang nicht zu verfolgen, um ihm Gelegenheit zu geben, nach Mexiko zu flüchten. Billy the Kid weigerte sich jedoch, und im Februar 1881 begann die Jagd auf ihm. Am 22. Dezember gelang es Sheriff Pat Garret, Billy the Kid in einer kleinen Hütte festzunehmen. Daraufhin wurde er am 13. April 1881 wegen Mordes zum Tode verurteilt. Ca. 14 Tage später gelang ihm aber die Flucht aus dem Lincoln County Gerichtsgebäude, wobei er zwei Wächter ermordete. Wieder gab Pat Garrett ihm 6 Wochen Zeit, nach Mexiko zu fliehen und wieder lehnte er ab. Am 13. Juli 1881 wurde Billy the Kid dann von Pat Garrett ohne Vorwarnung erschossen, als er das Schlafzimmer im Haus von Pete Maxwells in Fort Sumner betrat. Billy the Kid war nur mit einem Messer bewaffnet, mit dem er sich ein Stück Fleisch von einem halben Rind abschneiden wollte, das sich in dem Raum befand.
 
Anfänglich hatte man den Arztsohn Kaspars Petrows in 5 Mordfällen verdächtigt, die in Riga in den Jahren 2002 und 2003 verübt wurden. Bei der späteren Untersuchung fand die Polizei heraus, dass Petrows mehr als 20 ältere Frauen umgebracht hat. Alle seine Opfer waren allein stehende, ältere Rentnerinnen

Seine Vorgehensweise war folgende: Er beobachtete auf dem Postamt oder auf dem Markt ältere Frauen, anschließend machte er ihre Bekanntschaft und gewann ihr Vertrauen, etwa indem er half, ihre Einkaufstaschen nach Hause zu tragen. Eine andere Variante um Zugang in die Wohnung zu erhalten war, sich als Gasmann auszugeben, welcher den Gaszähler ablesen müsste. Petrows nutzte dann die Unachtsamkeit seiner Opfer aus und erwürgte sie mit einem mitgebrachten Handtuch. Danach legte er seine Opfer ins Bett und richtete sie so her, als ob sie schlafen würden.

Seine Beute war meistens ein wenig Bargeld, Konserven und manchmal auch Schmuck. Die Polizei bezifferte den Wert der gestohlenen Sachen auf etwa 35.000 US Dollar.

Die Verbrechen von Petrows wurden nur durch Zufall entdeckt: Als die Polizei Fingerabdrücke in einer der Wohnungen eines Opfers fand, wurden diese mit der Zentralkartei verglichen. Petrows war dort wegen einiger geringerer Eigentumsdelikte bereits erfasst worden. Am 3. Februar 2003 wurde Kaspars Petrows verhaftet.

In dem darauf folgenden Prozeß wurde er am 13. Mai 2005 wurde wegen 13 dieser Morde zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.



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HEINRICH POMMERENKE
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Heinrich Pommerenke , genannt das "Ungeheuer vom Schwarzwald", wurde 1938 geboren. Er beging in den 1950er Jahren mindestens vier Sexualmorde. Hinzu kommen vielfache Vergewaltigungen. Die Polizei verdächtigt ihn insgesamt 11 Morde begangen zu haben.

Nach eigenen Angaben war der Auslöser der Mordserie der Film "Die zehn Gebote" von Cecil B. DeMille in einem Kino in Karlsruhe. Nach der Darstellung des Tanzes um das Goldene Kalb durch leicht bekleidete Frauen sei er zu der Erkenntnis gekommen, daß Frauen die Ursache allen Übels seien und er die Mission habe, sie zu bestrafen. Noch am selben Abend beging er den ersten Mord in einem Park in der Nähe des Kinos.

Sein erstes Opfer, eine Frau, würgte Pommerenke bis zur Bewusstlosigkeit und durchschnitt ihr dann die Kehle. Danach befriedigte er sich an der Leiche. Das nächste Opfer wurde eine junge Frau aus der Nähe von Stuttgart, die er zunächst mit einem Stein versuchte zu erschlagen. Er glaubte schon sein Opfer getötet zu haben und wollte sich ebenfalls an der Toten vergehen. Als er jedoch feststellte, daß sein Opfer noch lebt, trat er ihr mit dem Schuh auf den Hals und brach ihr den Kehlkopfknorpel.

Eine besondere Vorliebe hatte er für Züge, Bahndämme und Bahnhöfe. Am frühen Morgen des 1. Juni 1959 rattert der "Scharnow-Hummel-Express" durch Südwestdeutschland. Sein Ziel ist die italienische Riviera. Draußen herrscht noch tiefe Dunkelheit. Zu den Passagieren des D-Zugs gehört die 21-jährige Dagmar Klimek. Kurz hinter Freiburg verlässt sie ihr Liegewagenabteil und geht zur Toilette. Sie merkt nicht, dass ihr ein Mann folgt. Während die junge Frau auf der Toilette ist, öffnet der Unbekannte draußen vorsichtig die Zugtür - damals haben Züge noch keine automatische Türblockade. Als Dagmar Klimek kurz darauf die Toilette verlässt, versetzt ihr der Mann einen kräftigen Stoß. Mit lautem Schrei stürzt sie durch die geöffnete Zugtür, bei Tempo 100. Schwer verletzt bleibt sie zwischen den Gleisen liegen. Die anderen Passagiere merken nichts. Der Mann zieht die Notbremse und springt hinaus in die Dunkelheit. Er sucht und findet sein Opfer, das er stöhnen hört. Mit einem Messerstich in den Hals tötet er die junge Frau. Dann schleift er die Tote vom Bahndamm herunter und vergeht sich an ihr.

Schließlich, am 19. Juni 1959, kommt der Polizei ein Zufall zu Hilfe. Der Kunde eines Schneiders im Schwarzwaldstädtchen Hornberg holt einen bestellten Anzug ab. Er wolle nur noch schnell zum Friseur, sagt der Mann - und lässt seine Tasche zurück, die verdächtig schwer ist. Der Schneider findet darin ein abgesägtes Kleinkalibergewehr. Aus eigenem Antrieb gesteht er nach seiner Festnahme die Morde. "Vor Ihnen sitzt kein Mensch, sondern der Teufel", sagt er von sich selbst. Am 22. Oktober 1960 wird der 23-jährige Heinrich Pommerenke vom Landgericht Freiburg zu lebenslangem Zuchthaus verurteilt: wegen Mordes in vier Fällen, Mordversuchs in zwölf Fällen, wegen versuchter Notzucht und gefährlicher Körperverletzung, wegen schweren Raubes und räuberischer Erpressung. "Hinter Ihnen werden sich sieben Türen schließen. Niemals werden sie wieder das Licht der Freiheit sehen." sagte damals der Staatsanwalt. Im Frühjahr 2001 wurde sein Antrag auf vorzeitige Entlassung bzw. Wiederaufnahme des Verfahrens vom Bundesgerichtshof in Karlsruhe abgewiesen. Bis heute sitzt er deswegen im Gefängnis Bruchsal. Er ist damit der am längsten einsitzende Häftling der Bundesrepublik Deutschland.



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Heinrich Pommerenke
 


Bonnie & Clyde
- Die Story der Barrow Gang -
Name: Barrow Parker

Vorname: Clyde Chestnut Bonnie Elizabeth
Spitzname: Champion / Bud Sis
Geboren: 24.März 1909 1.Oktober 1910
Gestorben: 23.Mai 1934 23.Mai 1934
Tätertyp: Räuber/ Mörder "Mitläuferin"/ Fluchtwagenfahrerin
Opfer*
- Ermordet:
- Verletzt: 18
13 Männer
5 Männer
Tatorte:
Arkansas / Kansas / Louisiana /
Iowa / Missouri / New Mexico / Oklahoma / Texas
Land: USA
Tatzeitraum: 8.März 1930 - 23.Mai 1934

Bonnie und Clyde reisten während der Weltwirtschaftskrise durch den Südwesten der USA. Sie raubten Banken aus und verursachten üblicherweise ein Chaos mit ihrer Bande. Man schätzt, dass sie für dreizehn Morde, etwa ein Dutzend Bankraube und ungezählte Überfälle auf Läden und Tankstellen verantwortlich waren.

Ihre Verbrechen sorgten, neben denen John Dillingers und Ma Barkers, in der Zeit von 1931 bis 1935 für erhebliches Aufsehen in den USA, wo diese Periode zuweilen als die Ära der Volksfeinde bezeichnet wird.

Bonnie Parker wurde in Rowena, Texas geboren. Sie liebte die Schriftstellerei und die Künste. Ihr Gedicht The Story of Bonnie and Clyde ist eine bemerkenswert persönliche Beschreibung ihrer Eskapaden. Ihr Vater war Maurer. Als er 1914 starb, zog Bonnies Mutter Emma Parker mit Bonnie, deren älterem Bruder Hubert und der jüngeren Schwester Billie in einen Vorort von West Dallas, die sog. Cement City. Bonnie war eine gute Schülerin. Als sie sechzehn war, heiratete sie ihre Sandkastenliebe Roy Thornton. Obwohl es keine gute Ehe war, ließ sie sich nicht scheiden, auch nicht, nachdem Thornton 1929 zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt wurde. Parker hatte eine Tätowierung über ihrem rechten Knie mit der Aufschrift Roy and Bonnie.

Clyde Barrow wurde in Telico nahe Dallas geboren. Er war eins von vielen Kindern einer armen Landarbeiterfamilie. Zum ersten Mal aktenkundig wurde er 1926, als er wegen Autodiebstahls verhaftet wurde. Dies hielt ihn jedoch nicht davon ab, seine kriminelle Laufbahn mit einer Serie von Raubüberfällen fortzusetzen, die er in der Umgebung von Dallas beging.

Während ihr Mann im Gefängnis war, jobbte Bonnie im Dallas Café. Dieses schloss jedoch im November 1929. Im Januar 1930 begegneten sich Bonnie und Clyde in Oak Cliff, nahe Dallas. Die beiden wurden ein Paar. Zwei Monate später wurde Clyde inhaftiert, konnte aber mit Hilfe einer Pistole, die Bonnie an den Wachen vorbeischmuggelte, ausbrechen. Er wurde eine Woche später in Ohio wieder gefasst und musste seine Strafe bis 1932 im Gefängnis von Crockett in Texas verbüßen. Im Februar 1932 wurde er auf Bewährung entlassen. Daraufhin begann die kriminelle Karriere der beiden.

Sie beraubten Lebensmittelgeschäfte, Tankstellen und kleinere Banken. Ein Raubversuch scheiterte im März 1932, und Bonnie wurde in Kaufman, Texas zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, aber bereits im Juni wieder freigelassen. Das Duo führte eine kleine Gruppe gleichgesinnter Krimineller an, die später als die Barrow-Bande bekannt wurde. Clydes Bruder Buck und dessen Frau Blanche waren zwei besonders berüchtigte Mitglieder. Während eines Zugriffs der Polizei 1933 in der Nähe von Platte City, Missouri wurde Buck tödlich verletzt und seine Frau festgenommen.

Am 1. April 1934 ermordeten Bonnie und Clyde in der Nähe von Grapevine in Texas zwei Highway-Polizisten und fünf Tage später einen weiteren Polizisten bei Commerce in Oklahoma. Insgesamt töteten sie in den Jahren zwischen 1932 und 1934 neun Polizeibeamte. Am 23. Mai 1934 fand die Gewaltserie der beiden ein Ende. Aus einem Hinterhalt nahe ihres letzten Verstecks am Black Lake in Louisiana wurden sie um 9:15 Uhr von Beamten, die in Bienville Parish am Straßenrand auf ihr Auto, einen Ford Deluxe, warteten, getötet, indem sie mit einem Kugelhagel „durchsiebt“ wurden. Ihre Leichen wurden öffentlich in Dallas präsentiert, bevor sie in den Gräbern ihrer jeweiligen Familien beigesetzt wurden.
 
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